Nun also die vorvorletzte Station der Schiffsreise mit der A-ROSA Bella.
Da wir zu einer Fahrt mit dem Bus vorher uns die Gegend anschauten, u.a. die Burg Visegrad und das Künstlerdorf Szentendere, erreichen wir Budapest mit dem Bus. Die Burg Visegrad, erbaut um 1250 erbaut, war lange Zeit militärisch bedeutungsvoll. Sie galt als Aufbewahrungsort der als heilig verehrten Stephanskrone Ungarns. Toll ist der Blick auf das das Donauknie. Bis Budapest fährt man mit dem Bus rund 40 Kilometer. (Burg ist geöffnet: täglich von 10 bis 16 Uhr, (Mai bis Oktober von 10 bis 18 Uhr).
Doch nun nach Budapest
Eine beeindruckende Stadt empfängt uns. Die Hauptstadt – eine Zusammenlegung der einst eigenständigen Städte Buda und Pest – ist mit 1,7 Millionen Einwohnern unangefochtenes Zentrum Ungarns. Das „Paris des Ostens“ vereint den noch immer spürbaren Geist der Donaumonarchie mit junger Kultur: Historische Thermalbäder und Kaffeehäuser, Musik- und Kulturfestivals und die allgegenwärtige Daonau tragen zum facettenreichen Flair bei.
Wohl nahezu jeder, der diese schöne Stadt an der mächtigen Donau das erste Mal besucht, empfindet es so: Sie hat etwas Geheimnisvolles und lädt geradezu ein, sich auf die Suche nach besonderen Orten zu begeben. Budapest liegt in der Mitte Europas, erscheint aber doch sehr „anders“.
Der Liegeplatz in Budapest ist ein Traum, direkt an einer der berühmten Brücken. Sogleich geht es mit der Stadterkundung los. Ist man am Ende der Kettenbrücke in Buda angelangt und geht die Treppen rechter Hand zur Donau hinunter, eröffnen sich besonders schöne Blicke auf den Stadtteil Pest. Die Donau ist an dieser Stelle schon mächtig breit, und von hier aus kann beinahe der Eindruck entstehen, man blicke auf eine Stadt am Meer.
Das ist auch so etwas Tolles in der ungarischen Metropole: dass der Fluss mit seinen schönen Brücken diese mächtige Bedeutung im Stadtbild hat. Die Donau durchfließt Budapest von Norden nach Süden. Am schmalsten ist sie mit 283 Metern in etwa auf Höhe des Gellértberges, ihre Tiefe beträgt dort etwa neun Meter.
Die Kettenbrücke war übrigens zu Zeiten ihrer Erbauung eine technische Sensation. Sie spannt sich 375 Meter über den Fluss. Das war in der Mitte des 19. Jahrhunderts eine architektonische Meisterleistung.
Wir wandeln ganz individuell in Budapest auf den Spuren osmanischer Herrschaft, der prunkvollen Ära der Habsburger oder des Sozialismus. Budapest ist eine Stadt mit diversen Kulturkreisen, die sich zu einer bunten und lebhaften Metropole zusammenfügen.
Sicher trägt auch die für uns ungewöhnliche ungarische Sprache dazu bei. Inder Stadt werden alte Traditionen gepflegt. Oft wirkt es etwas altmodisch hier: mächtige Jugendstil-Paläste au der Zeit der Jahrundertwende – mit einer einzigartigen Viefalt an kunstvollen Fasaden, den für die hiesige Architektur typischen Innenhöfen, Dachverzierungen, Empfangsportalen. Bei unserer Stadtrundfahrt treffemn wir auf viele kleine und große Plätze mit unterschiedlichen Funktionen und Charakteren.

Entlang der Donau verkehrt die Straßenbahn, vorbei am Parlament. Foto: Weirauch
Dazu eine abwechslungsreiche Palette von traditionellen Kaffeehäusern und Gaststätten. Und dann wieder stößt man auf modernste Architektur, kleine neue und spezielle Geschäfte, die vergleichbaren Designshops in anderen Metropolen in nichts nachstehen. Besonders im alten jüdischen Viertel brummt das junge Leben, öffnet ein Restaurant oder Club nach dem anderen, gibt es im Sommer Graffiti-Aktionen und Straßenmusik, zu der spontan getanzt wird.
Das Besondere der Stadt beginnt bei ihrer Topografie, die geprägt wird vom breiten Strom der Donau. Am flachen Pester Ufer reihen sich prächtige Bauten aus Zeiten der österreichisch-ungarischen Monarchie aneinander, wie etwa das berühmte Ballhaus Vigadó oder die große Markthalle mit ihrere markanten Stahkonstruktion. Mit dem Chefkoch der AROSA Bella besuchen wir die Markthalle, sehr empfehlenswert.
Buda dagegen ist hügelig. Auf dem Burgberg gibt es mittelalterliche Gassen, versteckt liegende Treppen, von denen aus sich immer wieder tolle Blicke bieten, führen wieder hinunter. Und dann die beeindruckenden Brücken und Inseln, auf denen man die Stadt aus anderer Perspektive betrachten oder sich einfach nur erholen kann.
Budapest bietet auf Schritt und Tritt interessante Ansichten und Eindrücke. Einen ganzen vormittag machten wir uns also auf den Weg und entdeckenneben den bekannten Sehenswürdigkeiten einige neue Orte in einer der schönsten Städte Europas.
Die romantische Treppe
Da sich auf der Budaer Seite der Burgberg erhebt und es unnötige Umwege bedeutete, über Serpentinenstraßen nach oben zu gelangen, entstanden vor Jahren viele Treppen. Sie verbinden die einzelnen Straßen miteinander und führen so direkt zum Ziel. Meist sind die Stufen zumindest an einer Seite flankiert von gusseisernen Geländern und nostalgischen Laternen. Treppauf, treppab ergeben sich Spaziergänge, auf denen es sich immer wieder lohnt, stehen zu bleiben und die Aussicht zu genießen. Meist hat man einen phantastischen Blick auf das Parlament und die Donau. Manchmal ragen außerdem die grünen Türme der St.-Anna-Kirche am Battyány tér noch davor auf und machen das Bild vollkommen.

Das Parlamentsgebäude steht dem Burgpalast in Sachen Monumentalität in nichts nach. Foto: Weirauch
Hier geht es zu weiteren Stationen der Fahrt mit AROSA Bella auf der Donau: nach Esztergom.
das AROSA – Paket „Donau Klassiker“
Flusskreuzfahrten-Anbieter A-Rosa hat mehrere Donau-Kreuzfahrten im Programm. eine Übersicht findet sich auf der Homepage des in Rostock ansässigen Unternehmens.
Die Recherche entlang der Donau wurde unterstützt von der A-ROSA Flussschiff GmbH. Meine Meinung zu den einzelnen Stationen wurde dadurch nicht beeinflusst.
Hier die nächste Station der Fahrt mit der AROSA Bella: Wien.
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