[Werbung] Angesteckt mit einem Magen-Darm-Virus, etwas Falsches gegessen oder etwas ist einem wortwörtlich auf den Magen geschlagen. Akuter Durchfall kann jeden treffen – ob zuhause oder auf Reisen. Das ist nicht nur unangenehm, sondern kann, durch den Verlust von Flüssigkeit und Elektrolyten, zu einer gefährlichen Dehydration führen. Und das obwohl der Verlauf bei akutem Durchfall meist harmlos ist. Deshalb empfehlen Experten als ersten Schritt bei der Behandlung von akuter Diarrhö den Flüssigkeits- und Elektrolytverlust auszugleichen. Der Mittel gibt es mehrere: u.a. empfohlen wird Glucose-Elektrolyt-Mischung Saltadol® als erste Notfallmaßnahme bei akutem Durchfall. Auch peneterol habe ich immer im Reisegepäck, wenn ich beispielsweise nach Ägypten, Tunesien oder Mexiko fliege.
SOS-Guide vom Experten
Hat der Reisedurchfall trotz aller Vorsichtsmaßnahmen Sie doch erwischt? Experte Prof. Dr. Tomas Jelinek hat einen praktischen SOS-Guide entwickelt, mit dem Sie wahrscheinlich nicht einmal das Hotel verlassen müssen – und damit die sichere Nähe einer Toilette. Mit den unkomplizierten Tipps können Sie die Beschwerden direkt vor Ort lindern. Praktische Hilfe bieten zum Beispiel die Minibar oder das Hotelbuffet. So werden Sie schnell wieder fit, um noch möglichst viel von Ihrem Urlaub genießen zu können. Übrigens: Der SOS-Guide macht sich auch gut in der Reise-Apotheke!
- Erster Anker: Mini-Bar
Es ist wichtig, viel zu trinken, da der Körper wegen des Durchfalls sehr viel Flüssigkeit verliert. Bereits geöffnete Getränke und Leitungswasser sind jedoch häufig hygienisch unsicher, daher sollten Sie auf verschlossene Getränke, beispielsweise industriell abgefüllte Wasserflaschen oder Softdrinks in Dosen, wie Cola in kleinen Mengen, zurückgreifen. Auch gut: alkoholfreies Bier! Es weist eine sehr gute Elektrolytzusammensetzung auf und kann dem Körper so fehlende Nährstoffe zurückgeben.
- Naturapotheke: Papayakerne
Kauen Sie immer wieder einzelne Kerne der tropischen Frucht. Es ist überliefert, dass diese bei Reisdurchfall unterstützend verwendet werden können. Die genaue Wirkweise ist zwar nicht bekannt, vermutlich ist es aber ein Effekt des enthaltenen Enzyms Papain, das verdauungsregulierend und antibakteriell wirkt. Sie können auch einige Kerne trocknen und aufbewahren, für den Fall, dass der Durchfall Sie nochmals erwischen sollte oder ein anderes Reisemitglied erkrankt.
- Hilfe vom Bufett: Toast, Nudeln, Reis
Bei Durchfall verliert der Körper neben viel Flüssigkeit auch Energie. Hinzu kommt, dass der Darm nicht richtig arbeitet. Deshalb braucht er Nahrung, die er leicht verdauen kann und die dem Körper schnell die nötige Energie liefert. Halten Sie sich am Hotelbuffet vor allem an kurzkettige Kohlehydrate wie z. B. Toast, Nudeln und Reis. Sie werden vom Körper schnell verarbeitet und lassen den Blutzuckerspiegel abrupt ansteigen.
- Healthy Afternoon Tea: Grüner Tee
Grüner Tee beruhigt den Magen-Darm-Trakt und soll zudem eine antibakterielle Wirkung haben. Die enthaltenen Gerbstoffe wirken unterstützend gegen den Durchfall und hemmen die Vermehrung von Erregern. Den Tee können Sie übrigens auch problemlos mit Leitungswasser zubereiten, da mögliche Erreger beim Aufkochen des Wassers (100 Grad Celsius) abgetötet werden. Wenn Sie ganz sicher gehen wollen, lassen Sie das Wasser etwas länger aufkochen.
- Effektiv: Durchfallmittel
Ihre Reiseapothek sollte auf jeden Fall ein zuverlässiges und verträgliches Durchfallmittel enthalten. Mit dem Wirkstoff Racecadotril normalisiert Vaprino® Gegen akuten Durchfall die übermäßige Flüssigkeitssekretion in den Darum, ohne den Darm zu hemmen, und reduziert so auch das Risiko eines erheblichen Flüssigkeitsverlustes. Der Stuhlgang wird schnell wieder normalisiert und die natürliche Darmfunktion kann so wieder ins Gleichgewicht kommen. Durchfallerreger können weiterhin ausgeschieden werden. Vaprino® bietet dadruch schnelle und verträgliche Hilfe bei akutem Reisedurchfall. Auch Perenterol und andere in der Apotheke erhältliche Mittel sind empfehlenswert.
- Wenn gar nichts hilft: Arztbesuch
Wenn die Durchfälle massiv zunehmen, der Stuhl blutig ist, Fieber auftritt oder die Beschwerden länger als drei Tage andauern, suchen Sie bitte unbedingt einen Arzt auf. Erkundigen Sie sich an der Hotelrezeption nach umliegenden Arztpraxen oder Krankenhäusern. Je nach Reiseziel kann es auch hilfreich sein, sich schon vor Reiseantritt nach der ärztlichen Versorgung vor Ort zu erkundigen und die Kontaktdaten eines Arztes herauszufinden.
- Bei Durchfallmitteln auf Verträglichkeit achten
Ein Durchfallmittel ist in der Reiseaptheke unerlässlich. Denn wohl jeder, den es einmal im Urlaub erwischt hat, wünscht sich eine schnelle Beseitigung der Beschwerden. Dafür stehen unterschiedliche Wirkstoffe zur Verfügung. Einige Medikamente behandeln akute Durchfälle, indem sie die natürliche Eigenbewegung des Darms hemmen. Das kann hin und wieder zu Verstopfungen führen.Raecadotril (in Vaprion® Gegen akuten Durchfall) basiert auf einem anderen Wirkprinzip, bei dem die Darmbewegung nicht gehemmt wird. Vaprino® setzt dort an, wo der Durchfall häufig entsteht: beim übermäßigen Wasser- und Elektrolyteinstrom in den Darm. Die übermäßige Flüssigkeitsausscheidung in den Darm wird reduziert, der Stuhlgang schnell normalisiert und der Darm kommt wiedere ins Gleichgewicht. Erreger können weiterhin ausgeschieden werden.
Drei Fragen an Prof. Dr. med. Tomas Jelinek, Leiter des Berliner Centrums für Reise- und Tropenmedizin (BCRT)
- Kann man Durchfall vorbeugen?
Nur mit Einschränkungen. Ein gewisser Schutz lässt sich zwar durch Hygienemaßnahmen erreichen – ganz nach der Devise „koch es, schäl es oder vergiss es“ -, aber zuverlässig ist das leider nicht.
- Gehört damit ein Durchfallmittel in die Reiseapotheke?
Ja, auf jeden Fall. In vielen Ländern ist die Wahrscheinlichkeit, dass Sie an Durchfall erkranken, recht hoch – in manchen wie Indien sogar über 80 Prozent.
- Wann ist ein Arztbesuch angebracht?
Bei Komplikationen, also wenn Blut im Stuhl ist, zusätzlich Fieber auftritt, die Durchfälle mit einer massiven Häufigkeit auftreten oder wenn die Beschwerden länger als drei Tage andauern.
Mein Tipp: ich hatte Ärger mit „montezumas Rache“ sowoehl bei Reisen in Mesiko als auch in Ägypten. Mein Ratrschlag: Ich esse seitdem nie Salate oder putze mir die ähne auch nicht mehr mit Leitungswasser. Seitdem habe ich keinen Ärger mehr mit Reisedurchfall. Bei meiner letzten Tunesienreise erwischte es einen Kollegen. Ich gab ihm aus meiner Reiseapotheke meine Schachtel Perenterol. Und es ging ihm wieder besser. Jeder hat so eine Erfahrungen gemacht und jeder schwört auf ein anderes Mittel gegen Reisedurchfall.
Deshalb: „koch es, schäl es oder vergiss es“.
Elektrolytverlust – was ist das eigentlich?
Elektrolyte spielen im menschlichen Körper eine wichtige Rolle. Zu den Wichtigsten gehören Kalium, Magnesium, Natrium, Calcium, Phosphor und Chlorid. Diese Mineralstoffe und Salze unterstützen wesentliche Funktionen der Körperzellen, werden jedoch nicht selbst vom Körper produziert. Ein Elektrolytverlust kann durch verschiedenste Ursachen entstehen, z. B. durch akuten Durchfall oder Erbrechen.
Kreuzfahrten: Achtung Norovirus an Bord
Extra für die Beratung: Der 5-Punkte Plan gegen Noroviren
Infektionen mit dem Norovirus treten gehäuft in der kalten Jahreszeit auf. Da das Virus hochansteckend ist, ist es wichtig auf einige Dinge zu achten, um eine Ansteckung zu vermeiden. Bei der Behandlung steht laut Expertenempfehlung[1] der Ausgleich von Flüssigkeit und Elektrolyten im Vordergrund, damit es nicht zu einer gefährlichen Dehydration kommen kann. Mit diesen fünf Tipps können Patienten gut beraten werden, um eine Infektion mit Noroviren zu behandeln und eine Ansteckung von Personen im nahen Umfeld zu vermeiden:
1. Bleiben Sie zu Hause – Kontakt zu anderen Personen sollte vermieden werden, außer zu den Sie pflegenden Personen. Dies gilt auch bis zwei Tage nach Abklingen der Symptome.
2. Viel trinken! Nach den Empfehlungen der Deutschen Gesellschaft für Gastroenterologie, Verdauungs- und Stoffwechselerkrankungen (DGVS), sollten verdünnte Säfte, Brühe oder gezuckerter Tee zu sich genommen werden.[2] Zusätzlich ist es wichtig, dem Körper Elektrolyte zuzuführen: am besten in der von der Weltgesundheitsorganisation (WHO) empfohlenen Zusammensetzung[3], wie z. B. Saltadol®. So kann die Flüssigkeit im Darm aufgenommen werden und einer Dehydration wird vorgebeugt.
3. Toilette, Waschbecken, Böden und Türgriffe sollten mit desinfizierenden Reinigungstüchern gereinigt werden.
4. Die pflegenden Personen sollten Einweghandschuhe tragen, welche mehrmals am Tag entsorgt werden sollten.
5. Verschlechtert sich der Zustand des Betroffenen, sollte ein Arzt hinzugezogen werden. Ein erhöhtes Risiko für einen schweren Verlauf der Erkrankung besteht bei älteren Menschen über 70 Jahren und Kindern unter 5 Jahren.
[1] S1-Leitlinie Akuter Durchfall der Deutschen Gesellschaft für Allgemeinmedizin (DEGAM). In AWMF online (Stand 2013, gültig bis 09/2018) online: https://www.awmf.org/uploads/tx_szleitlinien/053-030l_S1_Akuter_Durchfall_2014-06.pdf
[2] Hagel S et al. (2015). S2k-Leitlinie Gastrointestinale Infektionen und Morbus Whipple. Z Gastroenterol 2015; 53: 418 – 459
[3] WHO Drug Information Vol. 16, No. 2, 2002, p.121
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