Lesenswert: Harald Jähner, Höhenrausch – Das kurze Leben zwischen den Kriegen

2024-07-27T15:04:43+02:0027. April 2024|Kategorien: Bücher|Tags: , , , , |

Deutschland, 1918. Ende des Ersten Weltkriegs, Revolution, Sieg der Demokratie. Zugleich beginnt ein Siegeszug befreiter Lebensweisen. Alles soll von Grund auf anders werden: die «Neue Frau», der «Neue Mann», «Neues Wohnen», «Neues Denken». Als es Mitte der Zwanziger auch wirtschaftlich aufwärtsgeht, wird Deutschland ein anderes Land. Frauen erobern die Rennpisten und Tennisplätze, gehen abends alleine aus, schneiden sich die Haare kurz. Unisex kommt in Mode, Androgynes und Experimentelles. Jähner erzählt von der Erfindung der Freizeit, von Boxhallen und Tanzpalästen, und von den Hotspots der Neuen Zeit, vom Warenhaus als Glücksversprechen oder der Straße als Ort erbitterter Kämpfe. So vieles wirkt heute verblüffend modern. Die Vorliebe für Ironie, das Gradlinige und Direkte. Aber auch die Angst vor der «Entwertung aller Werte», der Herrschaft des Billigen. Ein großer Teil der Deutschen fand sich im Aufbruch nicht wieder. Als das Geld knapper wurde und die Zukunft düsterer, offenbarte sich die tiefe Spaltung der Gesellschaft und die Unfähigkeit, sie auszuhalten.

Berliner Waldfriedhof Heerstraße: Besuch bei Loriot

2023-11-14T09:48:27+01:0023. September 2023|Kategorien: 1 Stunde weg|Tags: , , , |

Der landeseigene Friedhof Heerstraße (Waldfriedhof Heerstraße) liegt im Berliner Ortsteil Westend des Bezirks Charlottenburg-Wilmersdorf. Der Park- und Waldfriedhof ist 149.650 Quadratmeter groß und gilt als Prominentenfriedhof. Auch Loriot ruht auf dem Friedhof, ebenso Klausjürgen Wussow, Bubi Scholz, und Tilla Durieux.

I said, ´Auf Wiedersehen´ – 85 Jahre Kindertransport nach Großbritannien

2024-04-02T19:44:14+02:002. September 2023|Kategorien: 1 Stunde weg|Tags: , |

I said, ´Auf Wiedersehen´ - 85 Jahre Kindertransport nach Großbritannien. Die Ausstellung der Berthold Leibinger Stiftung I said, ´Auf Wiedersehen´ steht unter der kuratorischen Leitung von Ruth Ur. Sie findet vom 31.01.24–23.02.24 im Paul-Löbe-Haus des Deutschen Bundestags statt und ist eine deutsch-britische Kooperation. Die aus sechs großen Thementafeln bestehende Ausstellungsinstallation präsentiert die Historie des Kindertransports anhand von individuellen Geschichten, die sowohl von Zusammenhalt und Solidarität unter der nationalsozialistischen Herrschaft, als auch von schmerzlichen Trennungen erzählt. Weitere Informationen unter: www.leibinger-stiftung.de/kindertransport Die Sonderausstellung im Deutschen Bundestag anlässlich des internationalen Holocaust-Gedenktags

Luxemburg: Wo der Hauptmann von Köpenick begraben ist

2024-02-17T20:20:57+01:007. Januar 2022|Kategorien: Reise|Tags: , , , |

Das Grab des Hauptmanns von Köpenick zeigt eine Pickelhaube und die Aufschrift „HAUPTMANN VON KOEPENICK“; darunter steht in kleinerer Schrift „Wilhelm Voigt 1850–1922“. Das Geburtsjahr ist falsch angegeben, da Voigts Geburtsdatum zu dieser Zeit in Vergessenheit geraten war. Die Stadt Luxemburg lehnte 1999 den Antrag ab, die Überreste nach Berlin umzubetten. Das Haus, in dem Voigt bis zu seinem Tode wohnte, steht nicht mehr.

Nach oben