Das Heilsbronner Kloster mit seinem Münster
Bischof Otto von Bamberg erwarb Land von den Grafen zu Abendberg und gründete 1132 bei der bereits bestehenden Siedlung reaholdesbrunnen ein Kloster . Erst die Mönche deuteten den Ortsnamen zu „fons salutis“ – „Heilsbrunnen“ um.
1141 wurde das Kloster Zisterziensermönchen, die aus Ebrach im Steigerwald kamen, übergeben. 1149 oder 1150 folgte die Weihe des Münsters, einer damals dreischiffigen romanischen Basilika. Patrone sind Maria, die Schutzheilige der Zisterzienser, und Jakobus der Ältere.
Die Schutzherrschaft des Klosters ging von den Grafen von Abenberg auf die Burggrafen von Nürnberg und späteren Ansbacher Markgrafen über. So wurde Heilsbronn das Hauskloster der Hohenzollern, die sich 1297 – 1625 hier bestatten ließen. Andere Adelsfamilien folgten ihrem Beispiel, so dass das Münster ca. 500 Grabstätten beherbergt. Deshalb erhielt es auch den Namen „Christliche Schlafkammer Frankens“. Durch zahlreiche Schenkungen vergrößerte sich der Besitz des Heilsbronner Klosters zunehmend. Um 1500 hatte es Besitzungen in 292 Orten. Hinzu kamen sechs Stadthöfe und das Patronat über 37 Pfarreien.
Hohenzollerngrablege
Das Münster diente 1297 bis 1625 als Grablege der Hohenzollern, von denen 22 in der unzugänglichen Gruft bestattet sind. Besonders auffällig sind die Hochgräber der Kurfürstin Anna (gest. 1512) sowie der Markgrafen Joachim Ernst (gest. 1625) und Georg Friedrich (gest. 1603).
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