Polens Geologie- und Naturschätze sind vielfältig. Einfachraus besuchte das Geologische Nationalmuseum in Warschau und den Geonaturpark in Kielce. Sehenswert sind auch der Botanische Garten von Kielce (mit Steinbruch), das Karstgebirge mit Höhlen und Freizeitattraktionen Kadzielna sowie die zehn Kilometer südwestlich von Kielce gelegene Paradieshöhle im Heiligkreuz-Gebirge,  Provinz Swietokrzyskie (deutsch: Heiligkreuzberge).

Die Paradieshöhle/Jaskinia Raj

Die Paradieshöhle/Jaskinia Raj liegt nördlich von Krakau, gehört zu den schönsten polnischen Höhlen und ist berühmt für ihre fantastische Tropfsteinlandschaft. Das unterirdische Areal wurde erst 1972 für den Besucherverkehr geöffnet. Die 180 Meter lange Besichtigungsroute (die Höhle selbst ist länger) führt durch Gänge und Kammern mit wunderschönen Tropfsteingebilden. Dort sind Spuren des Urmenschen Neandertaler (sie lebten vor rund 50.000 Jahren) entdeckt worden. Durch den spezifischen unterirdischen Wasserhaushalt kommt es zu Prozessen, die eine Verkarstung bewirken: Kalkstein, Dolomit und Karbonatgestein verwittern. Wasser dringt ins Innere des Gesteins und löst es allmählich auf. Mit der Zeit bilden sich Stalaktiten, die von der Höhlendecke herabhängen, und Stalagmiten, die vom Boden nach oben wachsen. Treffen diese aufeinander, entstehen säulenartige Gebilde, die als Stalagnate bezeichnet werden.

Kielceat przyrody Jaskinia Raj. Fot. Lukasz Zarzycki / www.lukaszzarzycki.pl / www.geopark.pl

Checiny, 11.02.2013 r. Rezerwat przyrody Jaskinia Raj. Fot. Lukasz Zarzycki / www.lukaszzarzycki.pl / www.geopark.pl

Tipp: Neben der Höhle befindet sich Polens erstes Neandertaler-Zentrum. www.jaskiniaraj.pl

Polens schönste Tropfsteinhöhle

Die Höhle ist auch für mobilitätsengeschränkte Menschen gut begehbar und bietet auf dem halbstündigen Rundgang (mit tollen Lichtinstallationen die einmalige Gelegenheit, die Schönheiten der 360 Millionen Jahre (Mitteldevon) alten Kalksteinhöhle mit  umfangreichen Verkarstungen und den darin lebenden Fledermausarten zu besichtigen. Gezeigt werden während der Führung, leider darf in der Höhle nicht fotografiert werden, auch Mammutknochen sowie weitere Knochenfunde vom Wollnashorn und des Höhlenbären.

Checiny, Kielce

Fledermäuse leben in der Paradieshöhle Jaskinia Raj. Nietoperz. Fot. Lukasz Zarzycki / www.lukaszzarzycki.pl / www.geopark.pl

Attraktion sind die riesigen Stalaktiten, ebenso wie an den Wänden befindliche Versteinerungen von Korallen. Es ist ein bezaubernder Blick in die Erdgeschichte. So manches Ah und Oh ist beim Betreten des Stalaktitensaal zu hören. Wegen der großen Stalagmite wird der Raum auch als Pagode bezeichnet. Größter Höhlenbereich ist der sogenannte Hochsaal mit rund acht Metern Höhe.

Kielce Fot. Lukasz Zarzycki / www.lukaszzarzycki.pl / www.geopark.pl

Checiny, 11.02.2013 r. Rezerwat przyrody Jaskinia Raj. Fot. Lukasz Zarzycki / www.lukaszzarzycki.pl / www.geopark.pl

Adresse:

Jaskinia Raj,  Dobrzączka, 26-060 Chęciny

Paradieshöhle im Internet

Mehr über Reiseziele in Polen beim Polnischen Fremdenverkehrsamt: www.polen.travel

Polen-Info:| Polnisches Fremdenverkehrsamt, Hohenzollerndamm 151
14199 Berlin, Telefon: 030 / 210 09 20, Öffnungszeiten: Mo-Fr., 9.00-16.00 Uhr

Hier geht es zu den kühlsten Orten in Polens Unterwelt.

Nicht weit von der Höhle befindet sich Kielce mit vielen Attraktionen 

Ehemaliger Palast der Krakauer Bischöfe in Kielce

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