Abfahrt ab Engelhartszell in Österreich, kurz hinter der Grenze. Angekommen sind wir zuvor mit dem Zug in Passau. Bei der Fahrt mit dem Bus fiel mir sofort auf: Passau ist eine sehenswerte Stadt, lohnt für mehr als einen Tagesausflug. Die prächtige, vorwiegend barocke Stadt am Zusammenfluss von Inn, Ilz und Donau heißt zu Recht „Bayerisches Venedig“. Eine Augenweide ist der reich geschmmückte Dom mit einer der größten Kirchenorgeln der Welt. Den schönsten Blick über die Drei-Flüsse-Stadt hat man von der Trutzburg „Veste Oberaus“ auf dem Georgsberg am Nordufer der Donau.Wir beginnen also
Ankommen auf der AROSA Bella
Unsere Reise Auf der 550 Kilometer langen Tour zwischen Engelhartszell und Budapest beginnt am frühen Abend. Niemand kam zu spät. Die Gästeschar gemischt: von 1 Jahr bis über 90 Jahre.
Die Kabinen sind bezogen und ich erkunde das Schiff und bin begeistert. 2002 gebaut, ist die AROSA Bella in einem super Zustand. Und überall freundliches Personal.
Wenn die Donau zu ihrer schönsten Biegung ansetzt, wird es an Bord der AROSA Bella etwas ruhiger. Denn die oft beschriebenen 180 Grad-Kurve lösen bei jedem Betrachter ein Gefühl der Ehrfurcht aus. Das war auch bei unserer Gruppe so. Während wir auf Deck standen und die Schlögener Schlinge durchfuhren, war es ganz still. Ab und an war ein Oh und A zu .
Zu Recht wurde die Schlögener Schlinge zwischen Passau und Linz, die zu den schönsten, wildesten und ursprünglichsten Abschnitten der Donau zählt, im Jahr 2008 zum „Naturwunder Oberösterreichs“ erklärt.
Etwa 80 Kilometer westlich von Wien liegt das UNESCO-Welterbe Wachau. Das Tal wird gesäumt von steilen Hügeln auf denen einige der besten Rebsorten Europas wachsen. Dazwischen entdecken wir immer mal wieder eine Burg, ein Schloss oder eine romantische Ruine auf den Hügeln, die von längst vergangenen Zeiten zeugen. Bei so einer verwunschenen Landschaft ist es kein Wunder, dass aus der Wachau zahlreiche Sagen überliefert sind, die sich mit mythischen Phänomenen oder auch realen Ereignissen wie den Napoleonischen Kriegen auseinandersetzen.
Eine Radtour durch die Wachau ist im Angebot auf der AROSA Bella. Doch mir erscheint es beim Anblick meiner Mitreisenden (eine sportliche Truppe!) zu vage, ich schaue mir während eines Landausfluges das Kloster Melk an. Mehr zum Stift Melk gibt es hier zu sehen.
Reiche Kulturschätze, das wohl bezauberndste Flusstal Europas und eine sonnenverwöhnte, international renommierte Weinbauregion – die Wachau ist ein einzigartiges Gesamtkunstwerk und bevorzugter Treffpunkt von Genießern aus aller Welt. Als eine der ältesten Kulturlandschaften Österreichs wurde die Kulturlandschaft Wachau im Jahr 2000 zum UNESCO-Weltkulturerbe gekürt. Neben dem beeindruckenden Kulturerbe hat sich in den letzten Jahren in der Region eine lebhafte, zeitgenössische Kulturszene entwickelt.
Wir fahren auch an Krems vorbei, die mehr als 1000 Jahre alte Stadt. Die mittelalterlichen Häuserensembles und das steinerne Tor laden zu einem ausgedehnten Spaziergang durch die historische Stadt ein. Eine Mischung zwischen hochwertigem Kunsthandwerkmarkt und Einblicken in den Tagesablauf der Mönche bietet der jährliche „Adventzauber“ im Stift Göttweig.
Wien ist nicht nur Nostalgie
Es ist diese ganz spezielle Aura, die einen echten Wiener umgibt. Ein bisschen arrogant, doch unter der Oberfläche herzensgute Menschen. Diese Haltung überträgt sich auch auf die Stadt. Doch hat man sich erst einmal ein paar Stunden eingelebt, will man sie so schnell nicht wieder verlassen. Dafür möchte man die unzähligen Cafés besuchen, in denen die traditionelle Wiener Kaffeehauskultur bis heute gelebt wird. Und auch die große Geschichte rund um die Kaiser, Sisi und die Habsburger mit ihrem prunkvollen Lebensstil trägt zu der Faszination dieser Stadt bei.
Zusätzlich kann die österreichische Hauptstadt auch kulinarisch begeistern. Nicht umsonst konnten sich das berühmte Wiener Schnitzel und die Sachertorte fast überall durchsetzen. Natürlich haben wir sie bei unserer Tour auch in einem traditionellen Cafe gegessen.
Wie mir der Tagesaufenthalt während der Fahrt mit der AROSA Bella in Wien gefallen hat, das sehr ihr hier.
Bratislava- für mich die Überraschung
Diese Stadt ist eine Überraschung, nicht nur für mich. Direkt am Dreiländereck mit Österreich und Ungarn liegt die slowakische Hauptstadt Bratislava. Damit ist sie die einzige Landeshauptstadt auf der Welt, die an mehr als ein Nachbarland grenzt. Bedingt durch diese besondere Lage, war Bratislava schon seit der Antike eine Stadt, die von den unterschiedlichen Ethnien geprägt wurde. Diese vielfältigen Einflüsse machen sich in jedem Winkel der Stadt bemerkbar.
Hier treffen die Kulturen aufeinander, buntes Sprachgewirr erfüllt die Altstadtgassen, gesäumt von vielen gut erhaltenen Stadtpalästen im Barock-und Rokokostil. Und beinahe glaubt man, hier noch die Musik der Habsburger Zeit durch die Gassen klingen zu hören
Was ich auf der Fahrt mit der AROSA Bella in Bratislava gesehen habe, sehr ihr hier.
Esztergom – Wiege der ungarischen Nation
Die ehemalige Königsresidenz ist die Wiege der ungarischen Nation. Und noch dazu eine besonders hübsche. Vor allem die klassizistische Basilika und die Kathedrale Mariä Himmelfahrt und St. Adalbert, die weit oben über der Stadt steht, sind einen Besuch wert. Geprägt wurde Esztergom durch eine lange Tradition. Bereits 150 v. Chr. siedelten sich auf dem markanten Burgberg Kelten an.
Und auch die Römer errichteten hier nach der Eroberung eine Siedlung. Zwischenzeitlich gehörte die Stadt sogar zum Osmanischen Reich, dessen Herrscher ebenfalls die strategisch günstige Lage direkt an der Donau zu schätzen wussten. Alle diese Einflüsse lassen sich bis heute in Esztergom spüren und machen diese Stadt zu etwas ganz Besonderem.
Was ich auf der Fahrt mit der AROSA Bella in Esztergom erlebt habe, lest ihr hier.
Budapests Eleganz der k. und k.-Zeit
Auf der einen Seite der Donau das hügelige Buda mit der Fischerbastei und dem Burgberg, auf der anderen das flache Pest mit dem Parlamentsgebäude. Zwei wunderschöne Stadtteile, die trotzdem unterschiedlicher kaum sein könnten. Vielleicht hat es deshalb bis 1873 gedauert, bis aus den beiden Städten links und rechts des Flusses eine große Stadt wurde: Budapest. Das Wahrzeichen dieser Stadt war dabei von Anfang an der Burgpalast. Ein monumentales Bauwerk, das hoch über Budapest thront und einen traumhaften Blick über die Stadt bereit hält.
Und auch das Parlamentsgebäude steht dem Burgpalast in Sachen Monumentalität in nichts nach. Anlässlich der Tausendjahrfeier im Jahre 1896 wurde dieser Koloss von einem Bauwerk in nur 22 Jahren erbaut. Bei 96 Meter Höhe, 268 Meter Länge, 118 Meter Breite und insgesamt 691 Räumen eine mehr als beeindruckende Leistung. In Budapest trifft man darüber hinaus immer wieder auf „Zeugen“ längst vergangener Tage. So kann man beispielsweise Spuren der osmanischen Herrschaft, der prunkvollen Ära der Habsburger oder des sowjetischen Sozialismus finden. Und das Beste daran: All diese Kulturkreise haben sich zu einer bunten und lebhaften Stadt zusammengefügt, die Sie unbedingt erleben sollten.
Was ich auf der Fahrt mit der AROSA Bella in Budapest erlebt habe, lest ihr hier. Und hier unser Abstecher in das Künstlerdorf Szentendere.
Unterwegs waren wir mit der AROSA Bella. Die Bilder sprechen für sich. Ein engagiertes sehr hilfsbereites Team um Kapitän Josef. hier dazu später mehr.
Hier das A-ROSA – Paket „Donau Klassiker“
Flusskreuzfahrten-Anbieter A-Rosa hat mehrere Donau-Kreuzfahrten im Programm. eine Übersicht findet sich auf der Homepage des in Rostock ansässigen Unternehmens.
Die Recherche entlang der Donau wurde unterstützt von der A-ROSA Flussschiff GmbH. Meine Meinung zu den einzelnen Stationen wurde dadurch nicht beeinflusst.
Hier geht es zu weiteren Stationen der Fahrt mit AROSA Bella auf der Donau: nach Bratislava.
Wie funktioniert das alles?
Geheimnisvolle Orte sind in und Fragen, wie ein Schiff hinter den Kulissen aussieht, die hat wohl jeder von uns.
Ein Rundgang (gegen Aufpreis) klärte uns auf. Hier einige Eindrücke.
Ein Dankeschön an das freundliche und hilfsbereite Team auf der AROSA Bella. Ich kann jedem diese Fahrt „Donau Klassiker“ empfehlen.
Von wegen, auf A-ROSA würden vor allem älteres Publikum mitfahren. Die Branche wandelt sich, es geht lebendig zu . Meist war ich von den Stadtexkursionen so geschafft, dass ich mich in die Sauna zurückzog. Diese gehört zu den besten Saunen, die ich bislang auf Schiffen erlebt habe: sauber und mit einem weiten Blick in die vorbeiziehende Umgebung.
Hier fahren wir mit A-Rosa Luna nach Lyon
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