Entschleunigung kann so einfach sein. Man muss beispielsweise nur mal vom Hutberg einen ausgedehnten Blick auf das ins Oberlausitzer Bergland eingebettete Herrnhut werfen. Die kleine Stadt im südöstlichsten Zipfel Sachsens mit ihren urig-warmen Umgebindehäusern strahlt winterliche Gemütlichkeit förmlich aus.
25 Zacken machen einen Weltstar aus Sachsen
Großen Anteil daran trägt der Herrnhuter Stern. Vor mehr als 160 Jahren wurde das dreidimensionale Kunstwerk aus Papier und Pappe in der Herrnhuter Sterne-Manufaktur kreiert – und gilt seither als der Ursprung aller Weihnachtssterne. Bis heute ist es eine schöne Tradition, die besinnliche Weihnachtszeit mit einem Herrnhuter Stern zu beginnen. Diesen Brauch brachte vermutlich ein Lehrer auf den Weg, wenn auch mit anderer Absicht: Er wollte seine Schülerinnen und Schüler im Geometrie-Unterricht mit einem selbstgebauten Sternmodell erhellen. Danach bastelten Kinder stets am 1. Sonntag im Advent ihre Sterne.
Das Aussehen des Weltstars aus Sachsen ist seit 1925 per Patent geschützt. 17 viereckige und acht dreieckige Zacken ergeben einen echten Herrnhuter Stern. Und viel Liebe zum Detail steckt drin. Damals wie heute entsteht das strahlende Kunstwerk überwiegend in Handarbeit. Davon kann man sich bei einem Besuch in der Schauwerkstatt in Herrnhut überzeugen. Wem es in den Fingern juckt, darf gerne selbst mal einen kleinen Stern kleben oder eine Spitze drehen. Ebenfalls beliebt sind die Bastelstunden für Gäste, Familien oder Gruppen. Bis heute hat der Stern sein traditionelles Aussehen kaum verändert und bis heute werden sie in Handarbeit gefertigt.
Übrigens: In diesem Jahr begeht die Brüdergemeine Herrnhut ihr 300. Gründungsjahr und der Herrnhuter Stern feiert 125. Geburtstag.
Informationen zum Herrnhuter Weihnachtsstern – Weltstar aus Sachsen
Tel.: +49 (0) 35873 3640
Im Internet: www.herrnhuter-sterne.de
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