In Potsdam erinnert recht wenig an den früheren Reichskanzler Otto von Bismarck. Die Bismarckstraßen wurden nach 1945 umbenannt. Einen Bismarckturm sucht man hier vergebens. Lediglich die Bismarckbrücke im Babelsberger Park hat einen direkten Bezug zu Otto von Bismarck, der am 1. April 200 Jahre alt geworden wäre.

Bismarckbrücke Park Babelsberg

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Historie der Bismarckbrücke

Die Brücke unterhalb des Flatowturms war ursprünglich eine Knüppelholzbrücke. Um sie dauerhaft haltbar zu machen, wurde das Holz im 19. Jahrhundert durch eine gusseiserne Nachahmung ersetzt. Bismarckbrücke im Park Babelsberg erhielt ihren Namen, weil dort Reichskanzler Otto von Bismarck im Jahr 1862 den Preußenkönig Wilhelm I. in einem Vier-Augen-Gespräch überzeugte, dass der König seine bereits geschriebene Abdankungsurkunde zurückzieht.

Babelsberg

Schloss Babelsberg, äusserlich bereits aufwändig saniert, Foto: D. Weirauch

Kunstvolle Astbrücke im Park Babelsberg

Die Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg (SPSG) hat im August 2017 die Restaurierung der im Park Babelsberg nahe des Flatowturms gelegenen kleinen Astbrücke abgeschlossen. Ermöglicht wurden die Arbeiten Dank einer großzügigen Spende, so dass noch während der Ausstellung „Pückler. Babelsberg – Der grüne Fürst und die Kaiserin“ dem Park nach den sanierten Wasserspielen, Schlossterrassen und Gartenpartien ein weiteres gartenkünstlerisches Juwel zurückgegeben werden kann. Die kleine Brücke ist vor über 150 Jahren erbaut worden und überspannt ein Trockental. Ihren Namen hat sie aufgrund der kunstvollen, aus Eisen gearbeiteten Geländer erhalten, die wie ineinander verflochtene Äste eines Baumes gestaltet sind.

Blick vom Kleinen Schloss Babelsberg auf Potsdam

Blick vom Kleinen Schloss Babelsberg auf Potsdam, Foto: D.Weirauch.

In Werder gibt es die Ausflugsgaststätte „Bismarckhöhe“, in Brandenburg/Havel die „Bismarckterrassen“.

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