Es bedarf heutzutage keiner riesigen Militärmacht, um die Weltherrschaft anzustreben und etwa den demokratischen Westen zu dominieren – solche Szenarien des Kalten Krieges sind Geschichte. Die Gewaltherrscher und Menschenverachter unserer Tage gehen weitaus intelligenter vor, um die Weltherrschaft zu erzielen und den Demokratien den Garaus zu machen. China zeigt das der Welt sehr überzeugend: Es bedient sich der Touristik und der Mobilität wie auch seiner Milliardenvermögen, um zumindest die nichtamerikanische freie Welt unter seine Kontrolle zu bringen. Die seitens Pekings angekündigte „neue Seidenstraße“, die längst in Betrieb ist, spricht dabei für sich selbst. Die Chinesen kaufen und investieren außerhalb ihres Herrschaftsbereichs geradezu weltmeisterlich. Sie gehen dabei durchaus strategisch vor – was ein ziemlich unbekannt gebliebenes Beispiel aus Thüringen zeigt:

China: Mit Mobilität und Touristik zur Weltmacht

Bei Arnstadt haben die Bauarbeiten für eine gigantische chinesische Batteriefabrik begonnen. Der chinesische Hersteller von Lithium-Ionen-Akkus, CATL, stellt für das Mammutprojekt rund zwei Milliarden Euro zur Verfügung. Ab 2022 sollen Konzerne wie BMW, Audi und Volvo, die Spitzenreiter beim Elektroauto werden wollen, beliefert werden.

Auf diesem 70 Hektar großen Gelände zwischen der Nord-Süd-A71 und der Ost-West A4 – offiziell als „Erfurter Kreuz“ bekannt – stehen zahlreiche, teils baufällige Fabrikhallen. Sie waren einst von Bosch errichtet worden. Die Deutschen wollten hier eine mitteldeutsche Solarindustrie begründen – sie gingen schnell pleite, weil – muss man noch staunen? – die chinesische Konkurrenz viel schneller Zellen und Module lieferte und vor allem preiswerter. Diese etwa zehn Jahre alten Hallen und Bürogebäude werden also demnächst von den Chinesen genutzt. Der blaue Schriftzug CATL leuchtet schon jetzt unübersehbar in die Weite. CATL übrigens steht für Contamporary Amperex Technology Ltd. BMW ist schon lange Kunde von CATL. Aus dem Werk Arnstadt sollen für die Bayern Zellen im Wert von 1.5 Milliarden  Euro kommen.

Bizarrer Gedanke, besorgniserregende Frage: Könnte der Coronavirus, offiziell COVID19, von politischen Institutionen oder industriellen Konglomeraten als biologische Geheimwaffe zielgerecht gegen freie Gesellschaften und Demokratien freigesetzt worden sein?

Der militante und verbrecherische Kommunismus eines Stalin, Mao oder Ulbricht ist längst gescheitert. An seine Stelle ist in China die intelligente Symbiose von Kapitalismus und Kommunismus getreten. Das System ist nicht minder verbrecherisch, denn Andersdenkende werden weiterhin verfolgt – man denke nur an das Volk der Uiguren, das von den Chinesen in Konzentrationslagern „umerzogen“ wird. Und das eigene Volk wird mit modernster Technologie überwacht und im Zaum gehalten. Diese Peitsche jedoch wird durch ein Zuckerbrot versüsst – den Kapitalismus. Der erlaubt auch den Chinesen einen wirtschaftlichen Wohlstand – und dem Staat die regelrechte Unterwanderung der westlichen Welt.

Das geschilderte Arnstadt ist dabei nur ein winziges Mosaiksteinchen. Weltweit kaufen die Chinesen Ländereien, Firmen, Banken, Touristikkonzerne oder beteiligen sich an ihnen.

Nehmen wir die damit für uns und unser Gesellschaftssystem verbundenen Gefahren nicht wirklich wahr? Stört uns der eigene Ausverkauf so wenig, weil wir nur die Milliarden sehen, die China in unsere Länder und Unternehmen bringt?

Arnstadt ist dabei auch nur ein Staubkörnchen. Von Hunderten, wenn nicht weltweit Tausenden viel gravierenderen Beispielen sei nur eines noch genannt – Piräus. Das ist Griechenlands größter Seehafen und einer der bedeutendsten im Mittelmeerraum. Er hat Weltgeltung und -Bedeutung. Und befindet sich komplett in chinesischer Hand. Sein Kauf durch Peking war Teil der Initiative „Neue Seidenstraße“. Bei den Häfen spielt Duisburg dabei in Deutschland eine wichtige Rolle, und zu den Tiefseehäfen, die Peking erworben hat, gehört auch Hambantota in Sri Lanka.

In Afrika baut Peking eine Eisenbahnlinie von Mombasa nach Nairobi, in Kroatien die Pleljesacbrücke, das ölreiche Venezuela erhielt einen Kredit in Höhe von fünf Milliarden Dollar. Um wieder auf Europa zu kommen, sei das „Handelsblatt“ zitiert: „Der bisher größte Coup gelang 2012 durch den China-Mittelost- Europa-Gipfel in Warschau. Die besser 16plus1 bekannte Initiative umfasst regelmäßige Treffen Chinas mit mittel- und osteuropäischen Staaten, von denen elf zur EU gehören“. Sie sollen alle Teil der „neuen Seidenstraße“ werden, die über Pakistan, die Türkei, Serbien und Kenia bis in die Karibik geht – und überall engagiert sich Peking mit Straßen, Gleisen, Flughäfen, Tourismuszentren, Seewegen und Schifffahrtsrouten.

Die „neue“ Seidenstraße wiederbelebt die historische, die als Handels- und Wegenetz seit 115 v. Chr. existiert. Über diese Routen schickten die Chinesen ihre Seide gen Westen und importierten Wolle, Glas, Gold und Silber. Aber auch Religionen und Kulturkreise tauschten sich aus. Der Venezianer Marco Polo nutzte sie für seine Reisen. Historiker sind sich auch sicher, dass Pestbakterien Mitte des 14. Jahrhunderts aus Asien nach Europa gelangten und den „schwarzen Tod“ verursachten.

China ist heutzutage überall zu Gange und mittenmang. Und wo es „uns“ nicht „heimsucht“, tun wir das in einer Weise, die uns auch erst durch Coronavirus so richtig bewusst geworden ist: Wie abhängig, ja selbstmörderisch abhängig wir uns von China gemacht haben. Indem ganze Industriezweige und Produktionsstätten dorthin verlagert wurden. Lebenswichtige darunter, Medikamente oder medizinische Geräte und Ausstattungen. Das ist geradezu verbrecherisch! Wenn schon die entsprechenden Unternehmen des „schnöden Mammons“ wegen eine Entschuldigung haben sollten – hätte der Staat, hätte die Bundesregierung dem nicht längst einen Riegel vorschieben müssen?

Tatsache – wissenschaftlich begründet! – ist: Corona stammt aus China.

hier ein weiterer Beitrag von Wolfgang Will