Heinrich Schliemann wurde am 6. Januar 1822 in Neubukow geboren und verbrachte die ihn prägenden Kindheitsjahre in Ankershagen. In seiner ersten Lebenshälfte gelang es ihm aus eigener Kraft, sich aus den ärmlichen Verhältnissen eines Fürstenberger Krämergehilfen zum Petersburger Großkaufmann und Multimillionär emporzuarbeiten. Schliemann erlernte circa 18 Sprachen. Bei seinen umfangreichen Reisen zeigte sich Schliemann als Mensch mit kosmopolitischem Gedankengut.
Wo Schliemann geboren wurde, lest Ihr hier.
Nach Liquidierung seines Geschäftes setzte er als Altertumsforscher einen Teil seines Vermögens für die Ausgrabungen in Troia, Mykene, Orchomenos und Tiryns ein. Die dabei zu Tage getretenen spektakulären Goldfunde in Troia und Mykene waren zu damaliger Zeit Tagesgespräch und machten ihn über Nacht berühmt. Trotz seiner bis heute umstrittenen Grabungsmethoden gilt Schliemann selbst bei seinen Kritikern als einer der Pioniere der Feldarchäologie. Als Entdecker der mykenischen Kultur schlug er ein bisher unbekanntes Kapitel Menschheitsgeschichte auf. Sein größtes Interesse galt aber bis zu seinem Tod der Ausgrabung Troias. So kann man den Worten Ernst Curtius nur zustimmen: „Er hat unendlich mehr zu Stande gebracht, als den Menschen gestattet zu sein pflegt…”
Hier besuchen wir das Schliemann-Museum in Ankershagen
Heinrich Schliemann starb am 26. Dezember 1890 in Neapel.
Gestaltung des Postwertzeichens:
Werner Hans Schmidt, Frankfurt am Main
Porträt: © picture alliance / Bildagentur-online/Sunny Celeste
Landkarte: © Universitätsbibliothek Heidelberg, C 3081, Seite: z_4a
Wert: 110 Cent
Pressemitteilung Bundesfinanzministerium
Rückblick, laut Wikipedia: 1990 verausgabten die Deutsche Bundespost und die griechische Post „ELTA“ eine Sondermarke als Gemeinschaftsausgabe aus Anlass von Schliemanns 100. Todestag.
Die Deutsche Post der DDR gab im selben Jahr eine Sondermarke mit eigenem Motiv aus. Es war die letzte in der damaligen DDR. herausgegebene Briefmarke.
Hinterlasse einen Kommentar