Das muss man gesehen haben. Der Amorphophallus titanum, der Titanenwurz, blüht im Juli 2022 für 3 Tage im hortus botanicus im niederländischen Leiden. Die größte Blume der Welt blüht nur alle 10 Jahre, das vielbewunderte Blütenspektakel dauert nur wenige Tage. Das tropische Gewächs aus Indonesien, der AMORPHOPHALLUS TITANUM 🌿 steht derzeit in voller Blüte. Der Blütenstand, rund 2 Meter hoch, ist aus blütenbiologischer Sicht die größte Blume der Welt.
Der Hortus Botanicus in Leiden ist einer der ältesten botanischen Gärten in den Niederlanden. Er wurde 1590 für die Ausbildung der Studenten der Universität Leiden gegründet.
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Wir stellen einige seltsame Museen vor und beginnen heute in Island. Schaut her. Wohin man schaut, überall Penisse. An den Wänden hängend sowie in den Vitrinen, eingelegt in Formalin oder getrocknet. Das nach eigenen Angaben einzige Phallusmuseum der Welt befindet sich in der Hauptstraße Laugavegur von Reykjavik. Es erinnert ein wenig an eine anatomische Sammlung für Studenten. Kuriose Museen: Phallusmuseum Island
Mehr als 200 Exponate
Zwei große und mehrere kleine Räume präsentieren nicht nur riesige Penisse von allen Arten von Walen, Islandpferden, Bären, Schafen und Mäusen. Auch zu sehen: geschnitzte Dildos aus einem Walroßzahn. Ständig erhält das Phallusmuseum Nachschub. In Formalin schwimmt beispielsweise der 170 Zentimeter lange Penis eines Pottwals. Zahlreiche Exponate ermöglichen zudem einen teilweise amüsanten Streifzug durch die Phallus-Kulturgeschichte rund um den Globus.
Mehr als 200 Exponate sind zu sehen. Darunter auch seit einigen Jahren ein menschlicher Penis. Völlig unspektakulär im Glas konserviert. Daneben die Biografie des mit 95 Jahren verstorbenen isländischen Spenders Páll Arason. Vielleicht wird eines Tages auch ein Penis aus Deutschland ausgestellt. Der notariell beglaubigte Vertrag dafür hängt schon aus. „Nach meinem Ableben vermache ich dem Phallusmuseum Reykjavik meinen Penis“, schreibt der in Kassel lebende Spender.
Gründer Sigurdur Hjararson
Begründet wurde das skurrile Museum einst von Sigurdur Hjararson, zuerst in der Hafenstadt Husavik. Dort befinden sich das größte Walbeobachtungszentrum und das einzige Walmuseum auf Island. Jetziger Leiter des Phallusmuseums in Reykjavik ist Hjörtur Gísli Sigurðsson, Sohn des Gründers.
Stierhoden-Lampen
Auch einige den Raum erhellende Lampen haben einen Bezug zum Museumsthema: es sind in Handarbeit gefertigte Stierhoden-Lampen. Angedeutet werden in einer Vitrine pornografische Bezüge, mit wohl auf Jahrmärkten zusammengetragenen Mitbringsel. Ansonsten will die Schau wissenschaftlichen Maßstäben gerecht werden. Neben den „Objekten“ wurde penibel vermerkt, woher welches Tier stammt.
Museumsgründer Sigurdur Hjararson meinte einmal über sein seltenes Hobby: „Erotik steht im Hintergrund. Wichtig sind mir die Themen Wissenschaft und Kunst. Sie passen gut zusammen, denn Wissenschaft kann Kunst sein und Kunst Wissenschaft.“ Auch eine Auswahl gewürzter Pferdepenisse ist zu sehen. Früher war dies eine Delikatesse auf Island.
- Mehr zum Museum
- Adresse|Laugavegur 116. 105 Reykjavik, Island
- Öffnungszeiten| täglich 11 bis 18 Uhr
- Eintrittspreis| 1200 Isländische Kronen pro Person (ungefähr 8 Euro)
- Homepage| www.phallus.is
- fotocredit: Dieter Weirauch/einfachraus.eu
Hier ein weiterer Text zu Island.
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