Zwei Dinge sind in Sanssouci beständig: die Kartoffeln auf dem Grab Friedrich des Großen und der Flötenspieler am Eingangstor gegenüber der Historischen Mühle. Auch bei Kälte treffe ich auf diesen freundlichen Mann mit der Querflöte. Heute schien die Sonne, es war warm und er spielte wieder………………..
Anders als vor einem Jahr. Damals lag Schnee und es war bitterkalt. Heute strahlender Sonnenschein und 19 Grad.
Damals traf ich dort Agris Jacobsohns bei Minusgraden an. Sobald sich Touristen nähern, hebt er an und spielt, dankbar für jede klingende Münze. Musik von Friedrich dem Großen spielt er meist, aber auch die vom fritzischen Lehrer Johann Joachim Quantz. Mozart, Vivaldi, Schubert – sein Repertoire ist groß. Manch einer hat ihn schon zur privaten Geburtstagsfeier nach Hause abgeworben. Denn der Flötenspieler ist studierter Musiker.
der nach eigenem Bekunden schon mehrere Jahre in Potsdam Flöte spielt und in Parknähe wohnt. Manchmal treffe ich auch seinen ebenfalls aus Lettland stammenden Musikerkollegen Helmut Sabers.
Beide Männer in der historisierenden Uniform mit der Perücke und den Schnallenschuhen sind für mich die heutigen „Flötenspieler von Sanssouci“. Es lohnt da einige Minuten zu verweilen. Besonders lustig, wenn sich Touristen aus dem asiatischen Raum nähern. Manch einer posiert dann mit dem vermeintlichen König Friedrich für ein Erinnerungsfoto.
Allerdings war heute wenig los im Park, die Zeit der Touristenscharen kommt ab Mai. Bis dahin hat man den Flötenspieler von Sanssouci meist für sich.
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