Der Leipziger Zoo gilt neben dem Zoo in Hannover als der derzeit modernste und attraktivste Zoll in Deutschland. Seit mehr als zehn Jahren verwirklicht der Zoo Leipzig das Konzept „Zoo der Zukunft“.
Pongoland für Affen
Mit herkömmlichen Zoos, wie beispielsweise in Berlin, hat der Leipziger Zoo nicht viel gemein. Erlebnisse mit frei laufenden Tieren und pädagogischen Mitmachwelten stehen im Mittelpunkt. Vor fast jedem Tiergehege, wenn man überhaupt von Gehegen im klassischen Sinne sprechen kann, gibt es Hinweise auf die bedrohte Tierwelt. Ziel ist es bis 2020 einen weitgehend gitterlosen Zoo zu gestalten. Der Zoll Leipzig hat den Artenschutz zu einer Kernaufgabe gemacht.
Mit seinen fast 900 Tierarten und dem herrlichen Baumbestand ist der Zoo Leipzig nicht nur für die Einwohner der Halbillionenstadt Leipzig ein Ausflugszie. Die Pleiße fließt direkt durch den Zoo. Neben der weltgrößten Menschenaffenanlage „Pongoland“ eröffnete der Leipziger Zoo 2011 eine weitere Attraktion: die Torpenerlebniswelt Gondwanaland.
Tropenerlebniswelt Gondwanaland
Die Reise dorthin beginnt im Vulkanstollen. Hier haben lebende Fossilien ihr Zuhause, so der australische Lungenfisch oder die Pfeilschwanzkrebse, die ihr Aussehen seit Jahrmillionen kaum verändert haben. Auch nachtaktive Tiere wie der Zwergplumplori oder Tüpfelbeutelmarder leben im dunklen Felsgang. Danach kommt der Eingang ins Gondwanaland.
Totenkopfäffchen in Aktion
Und Vorsicht: die Totenkopfäffchen im südamerikanischen Regenwald greifen von oben in die offene Hemdtasche. „Sie mögen alles, was glitzert, packen Sie es schnell in die Hosentasche“, warnte mich ein freundlicher Zoomitarbeiter. Die putzigen Totenkopfäffchen klettern und springen auf einer begehbaren Insel umher, während sich nebenan die Leguane auf ihrem Lieblingsast sonnen.
In den Baumkronen hängen die Faultiere. Mitten durchs satte Grün streifen die Ozelots. Und am Bachlauf können die Besucher die Riesenotter beim Schwimmen beobachten. Von kleinen Bodengewächsen bis zu wahren Baumriesen: In Gondwanaland wächst ein echter Regenwald. Aus Baumschulen in Thailand, Malaysia und Florida kommen die Pflanzen.
Im tropischen Nutzgarten gedeihen 60 exotische Früchte und Gewürze. Hier kann man beispielsweise Ananas, Guave, Yamswurzel, Pfeffer oder Kakao riechen und fühlen. Subtropische 25 Grad und eine hohe Luftfeuchtigkeit, um die 85 Prozent, machen in Gondwanaland das #Gefühl perfekt, tatsächlich einen tropischen Dschungel zu betreten. Gondwanaland ist vielfältig. Das liegt nicht nur a Artenreichtum – sondern auch an den vielen Möglichkeiten, Tiere und Pflanzen zu entdecken.
Auf Dschungelpfaden
Auf den Dschungelpfaden kann man durch Farne und Palmen direkt auf Tiere blicken. Über Hängebrücken auf dem Baumwipfelpfad genießt man einen Panoramablick aufs grüne Blätterdach. Und per Bootsfahrt geht es erst auf eine spannenden Zeitreise durch die Erdgeschichte und anschließend durch den Regenwald.
Start und Ziel für die Expedition ist das asiatische Dorf Mubaan. Auch die Freianlagen des Zoos sind spannend. Neben der Affenwelt „Pongoland“ und einer aufregenden Savannenwelt, wo man unter anderem mehrere Strauße sowie Giraffen beobachten kann, lädt die naturnah gestaltete sibirische „Tiger-Taiga“ zum Besuch ein.
Elefantentempel
In die Welt Asiens entführt der originell gestaltete Elefantentempel „Ganesha Mandir Einmal einen Elefanten unter Wasser durch eine Panzerglasscheibe beobachten, das ist im Leipziger Zoo möglich. Übrigens auch Schildkröten und Fischen kann an durch dicke Glasscheiben zuschauen. Der Zoo, vom Hauptbahnhof Leipzig nach vier Stationen mit der Tram zu erreichen, entstand 1878 und gehört zu den ältesten Zoos der Welt.
Die Recherche in Leipzig wurde unterstütz von Leipzig Tourismus und Marketing sowie dem Zoo Leipzig.
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