Besuch beim Christkind in Regensburg
MS Belvedere von nicko cruises bringt uns geruhsam nach Regensburg. Hier beginnt unser Ausflug mit einem Stadtrundgang, ehe noch eine gute Stunde für einen Weihnachtsmarktbesuch Zeit bleibt. Nicht ohne Grund ist die Regensburger Altstadt zum UNESCO-Weltkulturerbe ernannt worden. Die Geschichte Regensburg lässt sich bis in die Steinzeit zurück verfolgen. Seither ist das Gebiet an der Einmündung von Naab und Regen am nördlichen Donauknie ununterbrochen besiedelt gewesen. 
Seit der Stationierung der III. Italischen Legion bei Regensburg ab 179 n. Chr. stellte Castra Regina einen der bedeutendsten Militärstandorte entlang der Donaugrenze dar. Reste der einst 540 . 450 Meter langen steinernen Umwehrung der Regensburger Römerstung sind heute nch im Stadtbild an mehrere Stellen präsent (Legionslagermauer). Eines der imposantesten Zeugnisse der römischen Epoche ist sicherlich Porta Praetoria. Vom ehemaligen Nordtor des Legionslagers sind der östliche Flankenturm sowie einer der beiden Torbögen weitgehend erhalten. Das Innere des Legionslagers ist heute von mittelalterlicher und neuzeitlicher Bebauung überdeckt. Einen virtuellen Rundgang zu den Überresten der römerzeitlichen Befestigung findet der Besucher an der Infostelle am Ernst-Reuter-Platz.
Seit Juli 2021 sind das westliche Segment des Donaulimes und damit auch die bedeutenden römischen Überreste in Regensburg Teil des UNESCO-Welterbes „Grenzen des römischen Reiches“.
Blick vom UNESCO – Welerbezentrum auf die Altstadt von Regensburg
Die Weltkriegsbomben verschonten die Altstadt. Deshalb kann man heute die besterhaltene mittelalterliche Großstadt Deutschlands erleben mit über 1000 Denkmälern.
Dom St. Peter – die Kathedrale des Lichts
Der Regensburger Dom St. Peter zählt zu den bedeutendsten Leistungen der Gotik in Bayern. Mit seinen weit sichtbaren Türmen ist der Dom Mittelpunkt der UNESCO Welterbestadt Regensburg. Eindrucksvoll sind die farbenprächtigen Glasfenster aus dem 13./14. Jahrhundert. Der Kreuzgang, einst Begräbnisstätte Regensburger Bürger und Domherren, wird vorrangig durch das gotische Kreuzrippengewölbe aus dem 15. Jahrhundert geprägt. Die Allerheiligenkapelle, Mitte des 12. Jahrhunderts von oberitalienischen Bauleuten errichtet, ruft Erinnerungen an Ravenna wach. Der Regensburger Dom ist die einzige gotische Kathedrale Bayerns.
Die Strahlenkrnazmadonna im Dom zu Regensburg.
Hoch wie der Himmel sollte der Dom in Regensburg gebaut werden. Diese Vision fand ein vorläufiges Ende, als um 1520 die Geldmittel ausgingen und der Dom, vor allem seine Türme, nicht fertig gebaut werden konnten. Mehr als 350 Jahre stand der Dom mit Turmstümpfen im Zentrum der Altstadt, die etwa nur halb so hoch waren wie die heutigen Türme. 1859 wurde im Auftrag von König Ludwig I. mit dem Ausbau der Türme begonnen. Im Juni 1869 wurden die Türme eingeweiht.
Steinerne Brücke – Weltwunder des Mittelalters
Die Steinerne Brücke ist neben dem Regensburger Dom das bedeutendste Wahrzeichen Regensburgs. Mit dem Baubeginn 1135 gilt die Steinerne Brücke als ein Meisterwerk mittelalterlicher Baukunst und ist die älteste erhaltene Brücke Deutschlands. Bei einem Besuch in Regensburg darf man sie auf keinen Fall verpassen.
Nahezu 800 Jahre lang, bis ins Jahr 1935, blieb sie die einzige Brücke, die in Regensburg und im weiten Umkreis als zuverlässiger Donauübergang diente. In steinernen Rundbögen überspannt das beeindruckende Bauwerk auf ca. 300 Meter den Fluss. Die Brücke selbst steht auf sechzehn Fundamentfüßen, auf denen die Tonnengewölbe des eigentlichen Brückenbauwerks ruhen. Als Eingang zur Stadt war die Brücke ursprünglich von drei Türmen bewacht. Erhalten ist noch der Brückturm auf der Stadtseite, der einen hervorragenden Blick über die Stadt bietet.
Auf dem Scheitelpunkt der Steinernen Brücke blickt das Bruckmandl Richtung Dom. Der Sage nach stellt es den Erbauer dar, der prüft, wie hoch die Domtürme schon emporragen. Er hatte mit dem Baumeister des Doms eine Wette abgeschlossen, welches Bauwerk früher vollendet würde. Nachdem der Dombau viel schneller voranging, schloss der Brückenbaumeister einen Pakt mit dem Teufel. Der werde ihm zur Seite stehen, wenn er die ersten drei Seelen bekäme, die über die neue Brücke gehen würden…
Dackelmuseum im neuen Domizil
Nicht nur für Dackelfreunde und zur Weihnachtszeit ist das Dackelmuseum in der Nähe der Steinernen Brücke einen Besuch wert. Seit dem Umzug des wohl weltweit einzigen Dackelmuseums von Passau nach Regensburg gehört es zu den Attraktionen in Regensburg.
Hier Informationen zum Dackelmuseum Regensburg
ÖFFNUNGSZEITEN
täglich von 10.00 bis 17.00 Uhr
außer am 24.12. (Heiligabend) und 31.12. (Silvester)
EINTRITT:
6,00 € für Erwachsene
4,00 € für Schüler / Studenten / Behinderte
Für Kinder bis 12 Jahren ist der Eintritt frei!
Adresse: Weiße-Hahnen-Gasse 3/5
93047 Regensburg
E-Mail: info@dackelmuseum.de
Web: www.dackelmuseum.de
Weitere Informationen zu Regensburg erhaltet ihr hier: www.tourismus.regensburg.de
Unser ausflug zum Kloster Weltenburg
Weiter führt uns MS Belvedere zu den Ausflugsorten Kloster Weltenburg und Befreiungshalle Kelheim. Von der Anlegestelle in Kelheim führt uns ein Bustransfer zum Kloster Weltenburg – einer Benediktinerabtei, die inmitten eines einzigartigen europäischen Naturerbes „Weltenburger Enge“ am Eingang des Donaudurchbruches liegt. Weltenburg gilt als die älteste klösterliche Niederlassung Bayerns. 1040 ist das „monasterium Weltinpurc“ erstmals schriftlich erwähnt.
Schon der Weg vom und zum Donaudurchbruch ist ein Erlebnis
Niedergang und neue Blüte bestimmten die Geschichte des Klosters im Hoch- und Spätmittelalter. Erst 1842 begründete König Ludwig I. das Kloster neu, 1913 erfolgte die Erhebung zur Abtei.
Lebendiges Kloster im 21. Jahrhundert
Heute leben acht Ordensmänner im Konvent. Nach benediktischem Verständnis muss sich das Kloster sowohl personell als auch wirtschaftliche eigenständig am Leben erhalten. Gebet, Liturgie und die Lesung der Heiligen Schrift prägen den Tagesablauf. Ein Schwerpunkt für die Weltenburger Benediktiner liegt in der Erwachsenenbildung und bei der Betreuung von Gästen. Praktische Alltagsarbeiten – vom Verwalten des Hauses über die Schreinerei bis zum Versorgen der Gärten und dem Führen eines landwirtschaftlichen Betriebs bestimmten den Rhythmus des Alltags. Beliebt bei den Gästen: Die Weltenburger Klosterbetriebe GmbH fürt die Klosterschenke, das Gästehaus St. Georg und den Klosterladen. Die älteste noch produzierende Klosterbrauerei ist verpachtet.
Klosterkirche St. Georg – Meisterwerk des Barocks
Eine besondere Sehenswürdigkeit ist die Klosterkirche. „Das Brüderpaar, der Maler Cosmas Damian Asam (1686-1739) und der Bildhauer und Stuckateur Egid Quirin (1692-1750) schufen ein Gotteshaus, in dem Architektur, Malerei und Plastik zu einem einzigartigen Kunstwerk des europäischen Barocks verschmelzen“, schwärmt der Guide. Am 9. Oktober 1718 wurde die Kirche ST. Georg feierlich eingeweiht.
Ws für eine Inszenierung ? Blick auf den bühnenartigen altar mit dem Heiligen Georg auf einem Pferd. –
Weitere Informationen: www.kloster-weltenburg.de
300 Meter entfernt vom Kloster Weltenburg gelangt man zu Fuß zum Donaudurchbruch. Hier ist die schmalste Stelle der Donau. Hohe Steilwände und der sich langsam auflösende Nebel lassen ein bizarres Bild von einer schönen Landschaft entstehen.
Schon der Weg vom und zum Donaudurchbruch ist ein Erlebnis
Weiter geht es vom Kloster Weltenburg zur Kelheimer Befreiungshalle
An diesem Tag versinkt der auf dem Michelsberg in Kelheim liegende, sonst weithein sichtbare Rundbau der Befreiungshalle im Nebel. König Ludwig I. ließ die Gedenkstätte für die siegreichen Schlachten gegen Napoleon in den Befreiungskriegen 1813 bis 1815 und als Mahnmal für die Einheit Deutschlands errichten. Sie steht in der Tradition anderer Monumentalbauten, die König Ludwig I. zum Ruhm Bayerns und der deutschen Nation in Auftrag gab, etwa das Siegestor und die Ruhmeshalle mit der Bavaria in München sowie die Walhalla bei Regensburg.
Der imposante Rundbau der Befreiungshalle auf dem Michelsberg in Kelheim, südwestlich von Regensburg, ist weithin sichtbar.
Zunächst begann 1838 der Architekt Friedrich von Gärtner die Planung der Befreiungshalle, ehe nach dessem Tod 1847 Leo von Klenze die Bauleitung übernahm. Er veränderte die Fassade durch monumentale Bauskulpturen. Anstelle der geplanten Rundkuppel konstruierte er ein Kegeldach mit moderner Stahlkonstruktion. Am 18. Oktober 1863, dem 50. Jahrestag der Völkerschlacht bei Leipzig, fand die feierliche Einweihung statt.Ein 18-eckiges Polygon bildet den Grundriss des Monuments. Die Strebefeiler der Außenfassade werden von 18 Kolossalstatuen, die Allegorien der deutschen Volksstämme darstellen, bekrönt. Der Bildhauer Johann Halbig aus Donau-Kalkstein führte die Arbeiten aus. Die Zahl 18 versinnbildlicht das Datum der Völkerschlacht, an dem die Truppen von Napoleons von der Koalition entscheidend geschlagen wurden. Im Innern der imposanten Halle steht ein Kreis von Siegesgöttinnen nach dem Wunsch des Bauherrn. Die Entwürfe der „Viktorien“ gehen auf Ludwig von Schwanthaler zurück.
Die reiche Kassettendecke der 45 Meter hohen Kuppelhalle und die Gliederung der Wand mit Nischen, Arkadenreihe und Galerie verleihen dem Raum eine erhabene Raumwirkung.
Abstecher nach Kelheim
Wer nicht mit dem Bus den von nicko cruises angebotenen Ausflug zur Befreiungshalle und zum Kloster Weltenburg nutzte, der machte einen Spaziergang vom Schiff hinein in das kleine schnuckelige Städtchen Kelheim.
MS Belvedere an der Anlegestelle, wenige Schritte von Kelheim entfernt.
Dabei erfuhr man gleich zu Anfang des Stadtrundganges viel Wissenswertes über die Geschichte des Ludwig-Kanals, dem Vorläufer des Main-Donau-Kanals.
Weitere Informationen zum Reiseprogramm von nicko cruises erhaltet ihr hier unter nicko-cruises.
Die Reise Mit MS Belvedere zum Christkind wird auch 2026 mehrmals angeboten.
Offenlegung: Wir wurden zu der Reise von nicko cruises eingeladen, An -und Abreise zahlten wir selbst.
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