Nur 60 Kilometer nördlich von Frankfurt am Main überrascht die Vulkanregion Vogelsberg mit einem kleinen, aber feinen Wanderuniversum für alle Erholungssuchenden. Vor 15 bis 18 Millionen Jahren ging es hier in Europas größter Vulkanregion noch heiß her: Immer wieder strömte glutheiße Lava aus zahlreichen Schloten und Spalten, Gesteinsbomben flogen durch die Lüfte und Aschewolken erstickten jedes Leben. Schicht um Schicht türmten sich gewaltige Lavamassen zu Bergen auf und schufen ein riesiges Vulkangebiet. Wo früher Action herrschte, ist im Laufe der Jahrmillionen eine wertvolle Kulturlandschaft entstanden, die heute Basis für echte Wander-Geheimtipps mit zahlreichen Qualitätswanderwegen ist. www.vogelsberg-touristik.de/aktiv/wandern
Wege über das Basaltmassiv
Der waldreiche Hohe Vogelsberg mit Gipfeln über 700 Meter ist umgeben von einer parkartigen Landschaft mit Hecken, Lesesteinwällen, Weiden und Seen. Auf den Wanderwegen begeistern immer wieder Weitsichten bis nach Frankfurt am Main oder zu den fernen Kuppen der Rhön. Wasser ist allgegenwärtig. Quellenreich im Oberwald entsendet der Hohe Vogelsberg in kaum vorstellbarer Dichte zwei, drei Dutzend Bäche in alle Himmelsrichtungen, die als Gebirgsbach rauschen oder sich durch das Weide- und Wiesenland schlängeln. Zusammen mit den hübschen Fachwerkstädtchen ist die Region eine Wohltat für die Seele. Drüber weg, drum herum, auf dem Vulkan entlang gilt es, ein Wanderwegenetz zu entdecken, das alle Spielarten zulässt. Hier eine kleine Auswahl:
Von Gipfel zu Gipfel: Die Gipfeltour
Diese Erlebnistour führt über artenreiche Bergwiesen und durch abwechslungsreiche Waldgebiete mit urwüchsigen Basaltformationen. Sie bietet herrliche Aussichten von den höchsten Gipfeln des Vulkanmassivs. So kann die Schottener Gipfeltour durchaus alpine Gedanken wecken. Sie führt auf 14 km über insgesamt vier Gipfel im Oberwaldbereich mit teilweise strammen Anstiegen. Die abwechslungsreiche Landschaft und die atemberaubende Aussicht bis zur Frankfurter Skyline lassen jede Anstrengung vergessen. Als Start- und Zielpunkt bietet sich der Hoherodskopf mit seinen zahlreichen Freizeiteinrichtungen und Gastronomien sowie dem Infozentrum Hoherodskopf an.
Wandern durch pure Biodiversität: Der Bergmähwiesenpfad
Bergmähwiesen gehören mit ihrer Artenvielfalt zu den wertvollsten Naturräumen in Mitteleuropa. Ihre große Vielfalt an Blumen, Gräsern und Kräutern zieht eine entsprechende Vielfalt an Schmetterlingen, Heuschrecken und weiteren Insekten nach sich. Ein Hotspot der Biodiversität entsteht. Die Vogelsberger Landwirte sind durch ihre Arbeit wertvolle Landschaftspfleger und Naturschützer und erhalten so diese bedeutenden Lebensräume. Eine Wanderung durch die einzigartige Natur der artenreichen Bergmähwiesen mit weiten Aussichten über die sanft hügelige Vogelsberger Landschaft begeistert auch mit Weitblicken auf die Frankfurter Skyline und die fernen Kuppen der Rhön.
Dreiseentour Freiensteinau
Hier ist der Name Programm: Der Weg umrundet auf einer Strecke von 13 Kilometern in einer Gehzeit von 3,5 Stunden drei schöne Seen. Hier kann der Wanderer Natur pur mit außergewöhnlichen Begegnungen erleben: In den Feldern lassen sich seltene Vogelarten wie Wiesenpieper oder Neuntöter beobachten. Auf den Teichen und im Röhricht tummeln sich Hauben- und Schwarzhalstaucher, Teichrohrsänger und Regenpfeifer. Eine Oase der Stille ist der mitten im Wald gelegene Rothenbachteich.
Bachtour Lauterbach
Sanfte Hügel, freier Blick, Wald- und Wiesenlandschaften mit Solitärbäumen, durchzogen von vielen kleinen Bächen und Biotopen: Die Bachtour Lauterbach ist typisch für den nördlichen Vogelsberg. Die Sicht auf viele kleine Bäche gab ihr den Namen. Kulturhistorisches Highlight am Weg ist das imposante Schloss Eisenbach, das noch heute von der Riedeselschen Familie bewohnt wird. Ab der romantischen Fachwerkstadt Lauterbach besticht die Bachtour auf einer Strecke von 16 Kilometern und einer Gehzeit von 4,5 Stunden auch ungeübte Wanderer mit ihrer ursprünglichen Schönheit und prachtvollen Fachwerk.
Über die Vulkanregion Vogelsberg
Bis vor 15 Millionen Jahren spuckten hier noch die Vulkane und es entstand das größte Vulkangebiet Europas, geadelt zum Nationalen Geopark. Heute zeigt sich der Vogelsberg, circa 60 Kilometer nördlich von der pulsierenden Metropole Frankfurt am Main, von seiner lieblichen Seite: Sanfte Berge, kleine Flüsschen, klare Seen und eine vielfältige Tier- und Pflanzenwelt prägen die idyllische Mittelgebirgslandschaft. Der Naturpark Vulkanregion Vogelsberg ist einer der ältesten Naturparke Deutschlands. Die „Breungeshainer Heide“ eines von nur zwei Hochmooren in Hessen.
Die Vulkanregion Vogelsberg besteht aus den folgenden Gemeinden / Städten:
- Vogelsbergkreis (Bevölkerung: rund 105.000): Antrifttal, Feldatal, Freiensteinau, Gemünden (Felda), Grebenhain, Lautertal, Mücke, Schwalmtal, Wartenberg, Schotten, Lauterbach, Herbstein, Schlitz, Grebenau, Homberg (Ohm), Kirtorf, Romrod, Ulrichstein, Alsfeld
- Main-Kinzig-Kreis: Birstein (Bevölkerung: rund 6400)
- Kreis Gießen: Grünberg (Bevölkerung: ca. 13600), Hungen (Bevölkerung: ca. 12500), Laubach (Bevölkerung: ca. 9500), Lich (Bevölkerung: ca. 13700)
- Kreis Marburg-Biedenkopf: Amöneburg (Bevölkerung: ca. 5200)
Alle weiteren Informationen unter www.vogelsberg-touristik.de
Über Gastgeber und Erlebnisse beim Wandern auf dem Vulkan
Gipfeltour und Hoherodskopf
Wer sich für die Gipfeltour entscheidet, sollte unbedingt Zeit für das Naturschutz Informationszentrum am Hoherodskopf einplanen. Fast am höchsten Punkt der Vulkanregion Vogelsberg, an der Flanke von Taufstein und Hoherodskopf, lädt die Taufsteinhütte zu kulinarischem Genuss und echten Glampingerlebnissen in urigen Weinfässern ein. Dabei geht es nicht nur um eine Hütte, sondern es steht eine Ansammlung von Holzhütten bereit: Die Taufsteinhütte als Restaurant, die Vulkan- und die Almhütte als Eventlocation und die Hochzeits- und Jagdhütte als Suiten für besondere Übernachtungen. 16 Schlummer-Weinfässer strahlen eine ganz besondere Gemütlichkeit aus und bezaubern mit der urigen Stille der Natur.
Dreiseentour Freiensteinau
Der Nieder-Mooser See liegt nur selten ruhig da. Die Sonne glitzert auf dem Wasser und Windsurfer nutzen die stetige Brise. Der See ist umgeben von Schilf und Wald, gespeist wird er vom Moosbach. Kaum zu glauben, dass dieser See nicht auf natürliche Art und Weise entstanden ist, sondern schon im 16. Jahrhundert zur Fischzucht angelegt wurde. So wie auch die Seen angelegt wurden, ist auch der Freizeitpark Vulkan am Nieder-Mooser-See von Menschenhand geschaffen. Von Mini-Golf, Beach-Club und Angelplätzen über Streichelzoo und Hüpfburg für die Kinder, bis zu Grillplätzen und Biergarten. Hotelzimmer, Ferienwohnungs-Holzhütten und Tipi-Zelte lassen keine Wünsche offen. Heu- und Rosenbäder im SPA-Bereich verwöhnen die Sinne. Hier lassen sich erlebnisreiche Tage wunderbar ausklingen. Der Landgasthof zur Post lädt dazu ein, eine Entspannungs-Vollbremsung aus dem Alltag hinzulegen. »Wenn es mal wieder stressig war, einfach im Frühling durch Felder und Wiesen mit all ihren Gerüchen, der Farbenpracht und den Tieren spazieren oder Rad fahren — das wirkt Wunder!«, empfiehlt das Gastgeberpaar. »Anschließend in den Nieder-Mooser-See springen und dann natürlich den Tag bei uns im Biergarten oder der Wirtschaft ausklingen lassen.«
Bachtour und Lauterbach
Prachtvolle Villen und herrschaftliche Bauten, umgeben von einer malerischen Fachwerkkulisse prägen die romantischen Gassen von Lauterbach, der Stadt des verlorenen Strumpfes. Als wahrer Alleskönner ist Hans Schmidt in seinem Landgasthof Jägerhof unterwegs: Er ist Gastgeber, Koch, Metzger, Fleischsommelier und Kursleiter von Wurstseminaren in einer Person. Seine Mission ist es, den Gästen den Geschmack des Vogelsbergs näher zu bringen. Als berufener »Eurotoques-Koch« findet Hans Schmidt die kulinarische Inspiration vor der eigenen Haustür und weiß die heimischen Produkte zu schätzen. Mit dem BiB Gourmand ausgezeichnet ist das Romantikhotel Schubert. Stefan und Britta Schubert führen ihr Romantik Hotel in dritter Generation. Was anfangs ein Gästehaus mit Metzgerei und kleiner Gaststätte war, ist heute ein überregional bekanntes 4-Sterne-Hotel mit ausgezeichneter Küche. Im Hotel mit den schönen individuellen Gästezimmern, ist der erstklassige Service zu spüren. Die Schuberts lieben einfach ihre Arbeit und stehen für gelebte Gastlichkeit im Herzen von Lauterbach.
Pressemeldung: Region Vogelsberg Touristik GmbH, www.vogelsberg-tousitik.de
Hinterlasse einen Kommentar