In diesem Jahr präsentieren sich Polens Weihnachtsmärkte vielfältiger denn je. Neben Publikumsmagneten wie Wrocław (Breslau) oder Gdańsk (Danzig) rücken neue Schauplätze in den Fokus. Warszawa (Warschau) erhält einen großen Weihnachtsmarkt beim Kulturpalast, Kraków (Krakau) einen zweiten Standort. Märkte in kleineren Orten wie Lanckorona oder Łomnica (Lomnitz) verknüpfen Kultur und Handwerk und in Sulejów kommt der Nikolaus mit dem Helikopter.

Hier besuchen wir den Weihnachtsmarkt in Wrocław (Breslau)

Ab dem 28. November 2025 verwandelt sich Warschau in eine glitzernde Weihnachtswelt. Erstmals seit Jahren wird es wieder im Schatten des Kulturpalastes einen großen Weihnachtmarkt geben. Auf dem Plac Defilad locken über 160 Holzbuden mit regionalen Spezialitäten und Geschenkideen. Für Nervenkitzel sorgt das 55 Meter hohe Riesenrad. Bis Neujahr können Besucher bei Konzerten, Workshops und Wohltätigkeitsaktionen die festliche Stimmung erleben. Parallel dazu lädt Warschau in seiner historischen Altstadt zum stimmungsvollen Handwerkermarkt ein.

Entlang der Stadtfestung Barbakane können Besucher vom 21. November bis 6. Januar Stände mit handgefertigten Weihnachtsornamenten, Keramik, Holzarbeiten und regionalen Spezialitäten erleben. Auf dem benachbarten Eisfeld rund um das Syrenka-Denkmal können kleine und große Gäste Schlittschuh laufen.

Lichterglanz in Breslau

In der Odermetropole Breslau startet der Jarmark Bożonarodzeniowy am 21. November und endet am 7. Januar. Die Veranstalter weiten das Marktareal aus und installieren ein neues Eingangstor sowie eine Karussell-Tanne. Rund 260 Stände reihen sich auf dem historischen Marktplatz, dem benachbarten Salzmarkt und den angrenzenden Straßen aneinander. Treffpunkt für Familien bleibt der Märchenwald, in dem  die Elfen in der Weihnachtsmann-Werkstatt zeigen, wie Wünsche in Geschenke verwandelt werden.

Neben Ständen mit Kunsthandwerk und Süßigkeiten gibt es auch ein Kulturprogramm auf den Weihnachtsmarkt in Breslau. Foto: UM Wrocław

In Krakau gibt es neben dem traditionellen Weihnachtsmarkt auf dem Hauptmarkt erstmals eine Weihnachtskirmes auf dem benachbarten Kleinen Markt. Vom 1. Dezember bis zum 1. Januar steht dort regionale Handwerkskunst im Fokus, allen voran der Krippenbau. Diese Tradition mit dem jährlichen Wettbewerb um die schönste Krippe geht bis ins 19. Jahrhundert zurück und zählt seit 2018 zum immateriellen Kulturerbe der UNESCO. Besucher können neben den ausgestellten Werken der Krippenbauer auch Werkstätten für Spitzenarbeiten, Holzschnitzerei sowie andere historische Handwerke finden. Dazu gibt es Folklore-Konzerte und den Nikolaus höchstpersönlich. Das Treiben auf dem Hauptmarkt läuft vom 28. November bis 1. Januar.

In Gdansk (Danzig) beginnt der Weihnachtsmarkt am 21. November und endet am 23. Dezember. In dieser Zeit verwandelt sich der Targ Węglowy (Kohlenmarkt) in der historischen Rechtstadt in eine Winterwunderwelt. Über 160 Lichtinstallationen verbreiten festliche Stimmung. Auf Besucher warten Themenzonen wie der Selfi-Spot „Shakespeare-Area“ oder das „Bernsteineck“, in dem sie das Gold der Ostsee in zahlreichen Variationen erleben können. Zudem gibt es ein Kulturprogramm mit Theatervorstellungen, Tanzworkshops, Konzerten und Talentshows.

Die Messestadt Poznań (Posen) setzt auf ein breites Marktangebot. Das Betlejem Poznańskie (Posener Betlehem) verteilt sich gleich auf drei Standorte: Auf dem historischen Marktplatz dauert der Weihnachtsmarkt vom 22. November bis zum 6. Januar. Ein Höhepunkt dort ist das Eisskulpturenfestival, bei dem Künstler aus aller Welt vom 12. bis 14. Dezember faszinierende Kunstwerke aus Eis erschaffen. Filialen des Posener Bethlehems gibt es auf dem benachbarten Plac Wolności und auf dem Gelände der Internationalen Messe. Riesenrad, Silent Disco und musikalische Auftritte auf der Bühne sorgen für eine ausgelassene Atmosphäre.

Ein Highlight auf dem Weihnachtsmarkt in Posen ist das internationale Eisfestival. Foto: UM Poznań

In der schlesischen Hauptstadt Katowice (Kattowitz) wird es vom 21. November bis zum 6. Januar rund um den Rynek weihnachtlich. Neu im Programm sind der „Pferdestall des Weihnachtsmanns“, eine Geschicklichkeitsstation mit Spielen für Familien, sowie ein Airstream-Food-Truck und neue Lichtskulpturen. Bewährte Attraktionen wie das 33 Meter hohe Riesenrad, ein viktorianisches Karussell und eine kostenlose Eislaufbahn bleiben den Besuchern erhalten.

In der zentralpolnischen Metropole Łódź zieht der Weihnachtsmarkt in diesem Jahr um. Eröffnet wird er am 29. November erstmals auf dem frisch erneuerten Plac Wolności. Am Ausgangspunkt der ul. Piotrkowska, Polens längster Flaniermeile, können Besucher bis zum 6. Januar täglich von 12 bis 22 Uhr Stände von rund 30 Ausstellern mit regionalen Handwerkswaren und Leckereien entdecken.

Jenseits der großen Städte gibt es intime Veranstaltungen mit besonderem Charakter. So lädt etwa Lanckorona, das „Städtchen der Engel“ südlich von Krakau, vom 12. bis 14. Dezember zum festlichen Treiben auf dem Engelsmarkt ein. Während des Adventswochenendes ziehen die Einwohner als Engel verkleidet über den Markt, es gibt Konzerte, Kunsthandwerksworkshops und regionalen Leckereien.

Eine einzigartige Stimmung verspricht der Weihnachtsmarkt im zentralpolnischen Sulejów. Der findet dort am 6. und 7. Dezember im historischen Zisterzienserkloster aus dem 12. Jahrhundert statt. Neben regionalem Kunsthandwerk und Konzerten lockt besonders der Besuch des Nikolauses jedes Jahr zahlreiche Gäste an. Der Veranstalter lässt den Heiligen nämlich eigens per Helikopter einfliegen.

Festliche Stimmung im historischen Ensemble kommt auch im niederschlesischen Lomnitz auf. Dort öffnet der Gutshof von Schloss Lomnitz an den ersten beiden Adventswochenenden seine Tore. Der stimmungsvolle Hofmarkt bietet Handwerk, kulinarische Besonderheiten der Region und Live‑Musik.

Allgemeine Informationen zu Reisen nach Polen beim Polnischen Fremdenverkehrsamt, www.polen.travel

Quelle: Presseinfo