Es ist weithin bekannt, dass die Niederländer das Radfahren lieben. Kein Wunder also, dass der „Radmonat Mai“ ganz dieser Form der Fortbewegung gewidmet wird. Der niederländische Küstenort Zandvoort ist rund ums Jahr eine gute Ausgangsbasis für ausgedehnte Radtouren in die Umgebung. Spannende Einblicke in die Natur und Kulturgeschichte dieses Landstriches geben die „Jägerroute“ im Norden sowie die „Blumenzwiebelroute“ im Süden des Küstenortes. Zudem gibt es eine kostenlose Radkarte für weitere Touren hier: www.visitzandvoort.de/fahrradfahren-in-zandvoort.

Auf den Spuren der Geschichte 

Die „Jägerroute“ führt in den nördlich an Zandvoort angrenzenden Nationalpark Zuid-Kennemerland und ist ca. 43 km lang. Dieses Dünengebiet war aufgrund seiner kargen Beschaffenheit früher als „Einöde von Brederode“ bekannt. Obwohl hier nur wenig zu holen war, gab es um dieses Gebiet zahlreiche Konflikte zwischen dem Grafen von Holland, seinen Lehnherren und den wenigen Bewohnern. Die Route führt über den inneren Dünenrand, der damals als Verbindung zwischen Alkmaar und ‘s-Gravenhagen von großer strategischer Bedeutung war. 

Zeugen der Vergangenheit 

Jagd und Wildhege spielten früher eine große Rolle, um den Kaninchenbestand in Grenzen zu halten. Denn Kaninchenplagen waren die Ursache dafür, dass in diesem Dünengebiet große Sandwehen entstanden. Zudem wurden auf so genannten Finkenstreifen mithilfe von Lockvögeln und Futter Vögel gefangen, die als Nahrung dienten. Heutzutage werden diese Einrichtungen noch für Untersuchungen und das Beringen von Vögeln benutzt, Jagden finden keine mehr statt. Vom Fahrrad aus kann man stattdessen schottische Hochlandrinder und Konikpferde beim Grasen beobachten. 

Konikpferde auf dem Radweg im Nationalpark Zuid-Kennemerland, Fotos Feddo Springveld

Ausflug zu den Blumenfeldern 

Von Zandvoort aus geht es zunächst parallel zum Meer auf einer rund 38 km langen Strecke in Richtung Süden. Das Dünengebiet zeigt sich hier mit all seinen Facetten, von öden Sandflächen bis hin zu idyllischen Tälern. Unterwegs trifft man auf Reste der Küstenverteidigung aus dem zweiten Weltkrieg. Nach diesem schönen Streckenabschnitt gelangt man schließlich zu den Blumenfeldern, die sich bis zum Horizont in den prächtigsten Farben ausdehnen. 

Prächtiges Farbschauspiel 

Seit dem 17. Jahrhundert ist das Gebiet rund um Hillegom und Lisse für die Zucht von Blumenzwiebeln bekannt. Damals entdeckte man, dass sich der dortige Boden, ein Mix aus Lehm und sauberem Dünensand, hervorragend für diesen Zweck eignete. Es entstand ein richtiger Boom um dieses Produkt, der zu wilden Spekulationen am Börsenmarkt führte. Schließlich entwickelte sich die Blumenzwiebelzucht zu einem stabilen Wirtschaftsfaktor und wurde weltberühmt. Zahllose Maler und Blumenliebhaber kommen in jedem Jahr hierher, um dieses Phänomen zu bewundern.

Weiterführende Informationen: 

Link zur kostenlosen Radkarte: www.visitzandvoort.de/fahrradfahren-in-zandvoort
Link Beschreibung Jägerroute: www.visitzandvoort.de/jagerroute
Link Beschreibung Blumenzwiebelroute: www.visitzandvoort.de/Blumenzwiebelroute

Über Zandvoort: 

Zandvoort gehört zu den bekanntesten Badeorten der niederländischen Nordseeküste. Per Bahn ist der „Beach for Amsterdam“ in 25 Minuten von Amsterdam aus zu erreichen, Haarlem liegt sogar nur 15 Minuten Fahrzeit entfernt. Mit 37 Strandcafés bietet der 9 Kilometer lange Sandstrand vielfältige Möglichkeiten, einen Tag am Meer zu genießen. Im charmanten Ortskern lädt eine Vielzahl von Shops und Cafés zum entspannten Einkaufsbummel ein, authentische kleine Häuser machen die Historie des ehemaligen Fischerdorfes sichtbar. Ebenfalls in unmittelbarer Nähe von Dorf und Strand befindet sich die internationale Formel-1-Rennstrecke Circuit Zandvoort. Jährlich finden hier dutzende Motorsportveranstaltungen wie der Historische Grandprix und die Formel-3-Masters statt. Nördlich von Zandvoort erstreckt sich der Nationalpark Zuid-Kennemerland. Das beeindruckende Naturgebiet lädt zu ausgedehnten Radtouren und Spaziergängen ein, bei denen man Koniks, schottischen Hochlandrindern, auch Wisente, entdecken kann. In den ebenfalls an Zandvoort angrenzenden Waterleidingdünen ist zudem der größte Damhirschbestand der Niederlande zu Hause. 

Pressemitteilung: forvision, Beratung für Marketing, PR und TV, im Auftrag von Visit Zandvoort (www.visitzandvoort.de/) 

Hier ein weiterer Besuch in Zandvoort