Bereits zweimal war Luxemburg Kulturhauptstadt Europas und steht zudem auf der Liste des UNESCO-Welterbes. 5 Gründe, um Luxemburg im Herbst zu besuchen. Die Kasematten, die Kathedrale Notre-Dame de Luxembourg und der Paradeplatz sind nur einige von Luxemburgs Sehenswürdigkeiten. Die Kathedrale Unserer Lieben Frau sowie das Wahrzeichen der Stadt, die Gëlle Fran, sollte man ebenso besuchen.5 Gründe, um Luxemburg im Herbst zu besuchen.
Mit einer Fläche von 2586 Quadratkilometern ist das Land Luxemburg einer der kleinsten Flächenstaaten der Erde und (nach Malta) das zweitkleinste Mitglied der Europäischen Union. Die Mehrzahl der Sehenswürdigkeiten befindet sich in der Hauptstadt Luxemburg, auch Luxembourg geschrieben, selbst.
Lebendige Kulturszene
Luxemburg-City nennt sich auch Hauptstadt der kurzen Wege. Auf der „Museumsmile“ kann man problemlos eines nach dem anderen besichtigen. Sieben Museen sind Teil davon, wie beispielsweise die „Villa Vauban“ mit einer beträchtlichen Sammlung an Kunstwerken vom 17.-21. Jahrhundert. Zeitgenössische Kunst gibt es im „Mudam“ auf dem Kirchberg. Das „Musée d’Art moderne“ steht auf dem Fundament einer alten Festung. Entworfen hat es der sino-amerikanische Architekt Ieoh Ming Pei. Im „Lëtzebuerg City Museum“ ist das „Unesco Visitor Center“ untergebracht. Bei einer Fahrt mit dem hydraulischen Lift für 65 Personen entdecken Besucher durch die Verglasung im Vorbeifahren Fels und mittelalterliche Mauern. Ein besonderes Erlebnis ist ein Konzert in der Luxemburger Philharmonie. Allein das Gebäude ist sehenswert: Im Grundriss wie ein Auge gestaltet, hat der Architekt Christian de Portzamparc sein Bestes gegeben. Ein weiterer unumgänglicher Kulturtipp ist die weltberühmte Fotoausstellung „The Family of Man“ von Edward Steichen im Schloss Clervaux in der Region Éislek. Sie gehört zum Unesco Welterbe und gilt als Manifest des Friedens. Hier muss man sich beeilen, denn im Januar und Februar ist sie wegen Renovierungsarbeiten vorübergehend geschlossen. Mehr Infos
Grab des Hauptmanns von Köpenick
Auf dem Liebfrauenfriedhof befindet sich ein Grab, das gern von deutschen Gästen aufgesucht wird. Wilhelm Voigt, besser bekannt als Hauptmann von Köpenick, verbrachte die zwölf letzten Jahre seines Lebens in der Stadt Luxemburg. Der durch seine Köpenickiade vor nun über 100 Jahren berühmt gewordene Schustergeselle fand auf dem Notre Dame (Liebfrauenfriedhof) in der Stadt Luxemburg seine letzte Ruhe. Das Grab gehört zu den Sehenswürdigkeiten von Luxemburg. Seit 1975 pflegt die Stadt Luxemburg, Hauptstadt des gleichnamigen Großherzogtums, das Grab.
Philharmonie, Museen und Sterne-Restaurants
Zahlreiche neue Museen und mehrere Sterne-Restaurants laden ein. Zehn Kilometer entfernt von der Hauptstadt, in Frisange, lädt Sterneköchin Lea Linster in ihr Restaurant ein.
Gastronomie von traditionell bis Gourmet
Das Großherzogtum hat eine enorme Dichte an Sternerestaurants, in welchen Feinschmeckergaumen aufs höchste verwöhnt werden. Zugleich findet man auch ganz normale gastronomische Betriebe mit internationaler Küche, deftigen Traditionsgerichten aus Luxemburg oder einfach gemütliche Kaffees mit innovativer Einrichtung und exzellenten Süßspeisen. Die Bandbreite ist enorm und eines sicher: Es ist stets gepflegt. In der Hauptstadt selbst sollte man sich die vielen originellen Kaffeehäuser nicht entgehen lassen. Direkt vor dem großherzoglichen Palast hat Nathalie Bonn ihr „Chocolate House“ eingerichtet, das über die Landesgrenzen hinaus eine Referenz ist und die Kuchen legendär. Wer eher Luxemburger Produkten auf den Grund gehen will, findet in den Heringer Millen im Müllerthal einen originellen Mix. In der restaurierten Mühle gibt es internationale Kreationen aus lokalen Zutaten. Zudem ist es nicht weit für einen Verdauungsspaziergang durchs Müllerthal mit seinen idyllischen Plätzchen. Auch Ramborn Cider liegt in der Gegend. Hier wird der erste luxemburgische Cider hergestellt. Gerade im Herbst, wenn die Ernte eingefahren wird und die Presse auf Hochdruck läuft, ist ein Besuch besonders anschaulich. Mehr Infos
Ein Highlight eines Stadtrundganges auf dem Kirchberg von Luxemburg ist die Philharmonie. Der visionäre elliptische Konzertbau, der von 823 weißen Stahlsäulen getragen wird, wurde vom französischen Architekten Christian de Portzamparc gebaut, zu dessen berühmten Gebäuden auch die Französische Botschaft in Berlin zählt.
Gegenüber der Philharmonie lädt das Museum für Moderne Kunst (MUDAM) ein. Architekt des Musée d’art moderne Grand-Duc Jean ist der in New York tätige, durch die Louvre-Pyramide und den Anbau des Deutschen Historischen Museums in Berlin bekannt gewordene Ieoh Ming Pei.
Einstige Festungsstadt Luxemburg
Sehenswert sind in der Stadt Luxemburg auch Teile des einstigen riesigen Befestigungssystems. Das Areal von früher einmal40.000 Quadratmetern Kasernen, Magazinen und Pulverdepots soll Johann Wolfgang von Goethe bei seinem Aufenthalt 1792 zu folgender Bemerkung hingerissen haben: „Wer Luxemburg nicht gesehen hat, wird sich keine Vorstellung von diesen an- und übereinander gefügten Kriegsgebäuden machen.“
Blick auf die Altstadt von Luxemburg mit dem Kloster. © D.Weirauch
Heute laden in den einstigen Militärbauten Museen, wie das Festungsmuseum „Drei Eichelen“, und Kulturzentren ein. Reste der einst 875 Meter langen Stadtmauer mit ihren 37 Türmen und 15 Toren sind ebenso spannend anzusehen wie die Abtei Neumünster, die noch bis 1984 als Männergefängnis genutzt wurde. Heute ist es ein Kulturzentrum.
Mit dem gläsernen Fahrstuhl
Weiter geht es während unseres Rundganges bergan zur Corniche, dem „schönsten Balkon Europas“. Der Blick über die Unterstadt von einer Fensteröffnung der in den Fels gehauenen Kasematten ist grandios. Von den einst 23 Kilometer langen Gängen blieben 17 Kilometer erhalten.
Um schnell in die Oberstadt zu gelangen, können wir den gläsernen Fahrstuhl des in den Felsen eingefügten Museums der Geschichte der Stadt Luxemburg benutzen. Ein besseres Entree kann es nicht geben, um die Historie zu „durchfahren“.
Fels, Wein und Burgen
Zu den Luxemburger Sehenswürdigkeiten zählen auch die romantische Burg Beaufort in der Kleinen Luxemburger Schweiz (Mullerthal), die Burg Vianden, das Tal der sieben Schlösser, der Tier- und Freizeitpark Parc Merveilleux, die kleine Stadt Echternach (bekannt durch die am Dienstag nach Pfingsten veranstaltete Echternacher Springprozession),
die Burg Fels in La Rochette, das Victor-Hugo-Museum in Vianden, die prähistorischen Höhlen in Mersch sowie der Deutsch-Luxemburgische Naturpark.
Hier gibt es Wanderempfehlungen zu Luxemburg
- Hier finden Sie weitere Tipps zu Luxemburg
- Info | https://www.visitluxembourg.com/deStadt | https://www.lcto.lu/de
und hier geht es zu visitluxemburg.
Hier ein Beitrag über das Grab des Hauptmanns von Köpenick, der in Luxemburg seine letzte Ruhe fand.
Warum Radfahren in Luxemburg so spannend sein kann, hier einige Routen.
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