Apulien, dort unten am Absatz des italienischen Stiefels,  ist in diesem Jahr in Aufregung. Italien lädt in der Zeit seiner EU-Ratspräsidentschaft zum G7-Gipfeltreffen vom 13. bis 15. Juni ein. Es findet im Luxusferienressort Borgo Egnazia in der Nähe von Fasano statt. Apulien (Puglia), als die für dieses Event gastgebende Provinz Italiens, freut sich, die Aufmerksamkeit der Welt zu genießen. Zur diesjährigen ITB wird Journalistin Carmen Mancarella, die wir als eine Botschafterin von Apulien kennengelernt haben, den Ort Mesagne vorstellen. Letztes Jahr war Mesange,, „Kulturhauptstadt Apuliens“,  die Stadt mit ihren  26.000 Einwohnern ist 15 Kilometer von Brindisi entfernt. Bis Lecce sind es rund 50 Kilometer, bis Ostuni 40 Kilometer.  Nach dem Erfolg der Ausstellung über Caravaggio, die 30.000 BesucherInnen aus ganz Italien zählte, wiederholt Mesagne das Ereignis und bereitet sich auf eine große Ausstellung vor, die eine Reise durch die italienische Kunstgeschichte der letzten sieben Jahrhunderte bietet. Die Veranstaltung findet vom 13. Juni bis zum 8. Dezember in den prächtigen Sälen des Schlosses statt. Im Juni öffnet Mesange die Tore des herrschaftlichen Castello Normanno Svevo di Mesagne für die eine Ausstellung mit dem Titel „G7 – Sieben Jahrhunderte italienische Kunst”.

Vom 13. Juli bis 8. Dezember 2023 werden im restaurierten Stadtschloss Werke von Giotto di Bondone, Michelangelo, Antonio Canova, Leonardo da Vinci und Giuseppe Gaitano De Nittis sowie weiteren italienischen Künstler*innen gezeigt. Darunter Gemälde, Skizzen und Skulpturen ab dem 13. Jahrhundert bis in die Jetztzeit. Diese besondere Reise durch sieben Jahrhunderte der italienischen Kunstgeschichte gehört zum kulturellen Gesamtkonzept, mit dem sich Mesagne um den Titel Kulturhauptstadt Apuliens beworben und im Jahr 2023 verliehen bekommen hatte.

Das Castell von Mesagne

Apulien, das ist nicht nur türkisblaues klares Meer, weiße Strände, uralte Olivenbäume und die fantastische mediterrane Küche. Apulien ist das Land voller Freundlichkeit, besitzt eine ewig lange Historie und ist reich an archäologischen und künstlerischen Schätzen. Die kleine Stadt, die im Salento liegt, ist in den letzten Jahren bewusst aus dem Schatten der naheliegenden Provinzhauptstadt Brindisi getreten und hat sich selbstbewusst zu einer Stadt der Kunst entwickelt, längst kein Geheimtipp mehr. Es wurden Voraussetzungen geschaffen, auch Besuchern mit Behinderungen den Besuch dieser Stadt möglichst barrierefrei (z. B. mit Leitsystemen für Menschen mit Sehbehinderungen) zu ermöglichen. Anlässlich einer Pressekonferenz haben unlängst Toni Matarrelli, Bürgermeister von Mesagne, Adlo Patruno, Direktor für Tourismus, Wirtschaft, Kultur der Region Apulien und Pierangelo Argentieri, Kurator der Ausstellung,  den restaurierten Räumen des Castello, diese besondere Retrospektive mit den ganz großen Vertretern der italienischen Kunst angekündigt. Geichzeitig konnten sie ihrer Vorfreude Ausdruck verleihen, dieses wichtige Kunstereignis Italiens auch auf der diesjährigen Internationalen Tourismus Börse (ITB) in Berlin der internationalen Tourismuswelt zu präsentieren. Und um gleichzeitig kunst- und kulturliebende Tourist*innen nach Mesagne einzuladen, die als antike Stadt Messapiens voller archäologischer Schätze ist und mit dem Granafai-Museum in der Stadt, eine große historische Vielfalt offeriert. „Apulien ist nicht nur Meer“, kommentiert der Direktor Aldo Patruno. „Mit diesem großen Ereignis möchten wir neue Aspekte unserer Region hervorheben, die das ganze Jahr hindurch Tourismus anziehen kann. Das G7-Treffen und die Ausstellung werden so zu einer Gelegenheit, die Aufmerksamkeit auf eine wunderschöne Stadt zu richten, die um den Titel der italienischen Kulturhauptstadt konkurriert hat und den Titel der Kulturhauptstadt Apuliens verdient hat. Das Ganze dank ihrer Kreativität und aller guten Initiativen, die sie umgesetzt hat.“

Hier erfahrt ihr mehr über Apulien

und hier nehmen wir Euch mit in den Salento.