Mit nicko MS Bolero nach Wien
Wien ist die nächste station der Donaureise mit MS Bolero von nickocruises. Wir haben ja schon eine Menge erlebt in den vergangenen Tagen. Aber Wien ! Wir sind ja schon einiges gewohnt, wenn ich an die Wachau denke. Das kulturelle Erbe zeigt, wie begehrt dieser begnadete Winkel Mitteleuropas seit jeher gewesen sein muss: Schon zu prähistorischen Zeiten besiedelt, verewigten sich in zivilisierten Zeiten Adel und Klerus in prachtvollen Schlössern und imposanten Klöstern, ein wohlhabendes Bürgertum hinterließ schmucke Patrizierhäuser rund um malerische Stadtplätze, und auch der Bauernstand hat sich von der einfachsten Kate bis zum schmucken Vierkanthof markante Denkmäler gesetzt.
Poesie und Landschaft
„Österreich ist eine kleine Welt, in der die große ihre Probe hält“ – das Zitat des Dichters Franz Grillparzer passt gut hierher. Als „Land der Ströme“ liegt Österreich dank der Wachau, dem unbestritten dekorativsten Donauabschnitt, ohnedies im Spitzenfeld, und als „Land der Äcker, Land der Dome“ hat es schon immer Furore gemacht. Die Donau durchfließt das größte Bundesland von West nach Ost und trennt es in zwei fast gleich große Teile. Wir sind nun in Wie angekommen ,wieder recht nah vom Anleger geht es in die Stadt. Neben einer Stadtführung erleben wir auch den berühmten Wiener Prater. Wien, die alte Kaiserstadt ist längst zur Weltmetropole geworden. Dabei unterzog sich die Stadt einer radikalen Verjüngungskur, ohne den glanzvollen k. u. k. Flair und melancholischen Charme des „Wiener Schmäh“ zu verlieren.
Zur historischen Monumentalarchitektur von Hofbau, Belvedere und Schloss Schönbrunn gesellen sich heute das Museumsquartier als urban-belebtes Kulturpflaster, moderne Shopping-Malls oder die UNO-City. Und Wien-Klischees wie Kaffeehäuser, Prater und Walzertraum werden nicht gepflegt, sondern gelebt. Natürlich kehrten wir in einem originalen Wiener Cafe ein und natürlich gab es auch die legendäre Sachertorte.
Wien zwischen Mittelalter und Moderne
Moderne Kultur lebt hier neben dem Opernball, den Lipizzanern, dem melancholischen Nachhalt großer Epochen und einer liebenswerten Wiener Schrulligkeit. Ungebührliche Hektik und polternde Lebensfreude sind dem Wiener fremd. Nicht dass er pessimistisch wäre, im Gegenteil: Seine melacholische Freud´am Tod ist die verfeinerte Form, das Leben nicht ernst zu nehmen.
Die Würde des Stephansdoms wird vom Trubel der Inneren Stadt wenig beeinträchtigt. Ottokar II. ließ anstelle eines Vorgängerbaus 1260 eine romanische Basilika erbauen, die zwischen 1304 und 1450 einen gotischen Chor und ein spätgotisches Langhaus erhielt. Allein die Umrundung des gewaltigen Baukörpers kommt einem Museumsbesuch gleich: spätromanischer Figurenschmuck am Riesentor. Steinmetzarbeiten der Hochgotik am Singer- und am Bischofstor.
Besonders wertvoll im Innern ist die spätgotische Kanzel (1515) von Anton Pilgram, der sich selber am Kanzelfußals „Fenstergucker“ verewigt hat. Auch um den Josefsplatz gruppieren sich beeindruckende Gebäude: Die Stallburg ist Wiens einziger reiner Reaissancebau. Hier residieren Lipizzaner in blitzsauberen Ställen. Rösser und Reiter zeigen vollende klassische Reitkunst nebenan an der Winterreitschule (So nur über Vorverkauf: Di-Fr 10-12 Uhr zur Morgenarbeit, ab 9 Uhr am Tor 2 Eingang Josefsplatz anstellen). Die Längsfront des Platzes wird von der Nationalbibliothek eingenommen. An der Südostseite des Platzes führt eine unauffällige Tür in die Augustinerkirche.
Hundertwasserhaus Wien
Das Hundertwasserhaus in Wien zählt zu den architektonischen Highlights Österreichs. Das von Friedensreich Hundertwasser gestaltete Haus zieht Besucher aus der ganzen Welt an. Das Hundertwasserhaus in Wien trägt unverkennbar die Handschrift des Künstlers Friedensreich Hundertwasser, der mit bürgerlichem Namen Friedrich Stowasser hieß. Die mit vielen bunten Farben verzierte Außenfassade des Hundertwasserhauses in Wien zieht die Blicke geradezu magisch an. Wer im Hundertwasserhaus wohnt, hat zudem das Recht, die Fassade rund um die Fenster ganz nach dem eigenen Geschmack zu gestalten.
Mehr als 200 Bäume und Sträucher auf den Balkonen und Dachterrassen machen aus dem Hundertwasserhaus eine grüne Oase mitten in der Stadt. Das Hundertwasserhaus ist lediglich von außen zu besichtigen. Gleich gegenüber des Hundertwasserhauses befindet sich das Hundertwasser Village, das besichtigt werden kann. Es entstand 1990-1991 aus einer Reifenwerkstatt. Der Künstler gestaltete hier sein einziges Einkaufszentrum mit einem „Dorfplatz“, einer Bar und zahlreichen Geschäften im typischen Hundertwasser-Stil.
Besuch von Schloss Belvedere
Schloss Belvedere diente Prinz Eugen von Savoyen als Residenz. Am französischen Hof Louis XIV. verlachte man das Ansinnen des Prinzen, in den Kriegsdienst eintreten zu wollen. 1914 ließ er das Untere Belvedere als Sommerwohnsitze, 1721 das Obere Belvedere als würdigen Rahmen für seine repräsentative Pflichten erbauen.
Heute sind im Unteren Belvedere ein Barockmuseum mit original eingerichteten Räumen untergebracht und im Oberen die Österreichische Galerie des 19. und 20. Jahrhunderts mit Gemälden von Schiele, Klimt, Kokoschka u.v.a. Lust auf eine Reise durch die Geschichte? Diese Stadtrundfahrt führt uns zu den historisch bedeutendsten Plätzen der Stadt. Allein auf der Ringstraße reihen sich prachtvolle Bauten aneinander wie die Perlen einer Kette. Dazu gehören: Staatsoper, Kunst- und Naturhistorisches Museum, Hofburg, Parlament, Rathaus, Universität, Börse und zahlreiche Palais. Nicht zu vergessen die Denkmäler berühmter Komponisten und Dichter.
Weiter geht es zum berühmten Riesenrad im Prater, zur majestätischen Karlskirche und zum traditionsreichen Wiener Musikverein.
Eines der Wahrzeichen Wiens kann man aufgrund seiner Lage nur zu Fuß erreichen – den Stephansdom. Nach kurzer Außenbesichtigung geht es dann zurück zum Schiff.
Eine weitere Station der Reise mit MS Bolero von nicko cruises ührte uns zum Stift Herzogenburg.
Wir danken nicko cruises Stuttgart für die Unterstützung bei der Recherche zu dieser Reise.
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