(unbezahlte Werbung) Beim Kauf von Olivenöl achten wir immer auf verschiedene Kriterien. Wichtig ist das native Olivenöl extra mit geschützter Herkunftsbezeichnung (g.U.). Was heißt überhaupt g.U. ? Die geschützte Ursprungsbezeichnung hat die EU europaweit vor allem für Agrar- Lebensmittelprodukte eingeführt, die ihre Besonderheit aus dem Produktionsgebiet herleiten. Olivenöl mit diesem Gütezeichen unterliegt strengen Kontrollen. Es bürgt zusammen mit dem Namen der g.U. für einmalige Qualität und unverkennbaren Geschmack. Erzeugung, Verarbeitung und Herstellung müssen in einem bestimmten geografischen Gebiet nach anerkannten und festgelegten Verfahren stattfinden. Sämtliche Produktionsschritte finden im Herkunftsgebiet statt. Ein Pflichtenheft bestimmt natürliche Faktoren wie erlaubte Sorten oder das Herstellungsgebiet sowie menschliche Faktoren wie Anbau, Ernte, Pressung oder Abfüllung. Produkte mit geschützter Ursprungsbezeichnung werden historisch gesehen seit jeher in diesem Gebiet hergestellt, sind also traditionell mit dem Ort verhaftet.Olivenbaum

Auf europäischer Ebene sind 111 Olivenöle  und 17 Oliven als g.U. anerkannt. Darunter  42 Olivenöle und 5 Oliven in Italien, 31 Olivenöle und 1 Olive in Spanien, 19 Olivenöle und  5 Oliven in Griechenland, 6 Olivenöle in Portugal,  7 Olivenöle, 6 Olivensorten und 1 Olivenpaste  in Frankreich, 1 Olivenöl in Slowenien,  4 Olivenöle in Kroatien und 1 Olivenöl  in Slowenien/Kroatien. © Jérôme Liégeois.

Wie wähle ich mein Olivenöl?

In Frankreich gibt es derzeit sieben Olivenöle mit dem Gütezeichen AOP (Appelation d’origine protégée): Nîmes, Nyons, Vallée des Baux-de-Provence, Haute-Provence, Aix-en-Provence, Nice, Corse – Oliu di Corsica. Die Bezeichnung AOC Provence befindet sich derzeit im europäischen Klassifizierungsverfahren. In der gesamten EU gibt es sogar über hundert Olivenöle mit geschützter Ursprungsbezeichnung. Mehr Infos gibt es hier

Was nativ, extra und nativ extra bedeuten

Olivenöle sind geschmacklich vielfältig. Sorten, Herkunft und Verarbeitung spielen dabei eine wesentliche Rolle. Die Bezeichnung „nativ“ besagt, dass das Öl rein aus physischen oder mechanischen Prozessen gewonnen wurde. Es ist sozusagen ein direkt gepresster Fruchtsaft. Der Zusatz „extra“ steht für besonders reine Öle ohne jeglichen Qualitätsfehler. In Europa verkaufte Olivenöle mit Zusatz „nativ“ und „nativ extra“ müssen die Herkunft auf dem Etikett obligatorisch aufführen.

Die Herkunft ist definiert durch den Ort der Ernte und den Ort der Pressung. Die Herkunftsangabe „Frankreich“ garantiert beispielsweise, dass die Oliven in Frankreich geerntet und gepresst wurden. Hingegen besagt die Herkunftsangabe „EU“ entweder eine Mischung aus diversen europäischen Olivenölen (meist aus Spanien und Griechenland) oder aus einem einzigen europäischen Land ohne nähere Angaben. Olivenöle mit Markennamen, sind meist Mischungen aus verschiedenen Olivenölen, da somit der geschmackliche Standard beibehalten wird. Freiwillig sind Angaben zu Jahrgang, Sorten oder geschmacklicher Richtung. Neben diesen Qualitätskriterien ist für den Konsumenten auch der Geschmack ausschlaggebend. Vor allem in Feinkostläden, kann man die Olivenöle oft verkosten, bevor man sie kauft.

Von der Vorspeise bis zum Nachtisch

Olivenöl ist ein echter Alleskönner. Ob Vor-, Hauptspeise oder sogar zum Dessert – das Öl verfeinert geschmacklich jedes Gericht. Meist angewandt im Salat oder für kalte Speisen, kann man Olivenöl, entgegen verbreiteter Meinung, auch zum Braten verwenden. Der Rauchpunkt liegt bei 210° Celsius. Aber auch in Desserts kann Olivenöl eine Verfeinerung bringen. Der Geschmack ist entscheidend zu welchem Gericht das entsprechende Öl passt. Dieser hängt wiederum von Sorte, Boden und Verarbeitung ab. Ein paar Rezeptideen aus dem Süden geben Tipps zum Experimentieren. Zu den Rezepten

Ein Geschenk der Natur

Natives Olivenöl extra ist ein wertvolles Nahrungsmittel, das die Natur quasi direkt zur Verfügung stellt. Es wird nur durch mechanische Verfahren aus der Pressung der Oliven gewonnen und ohne weitere Verarbeitung konsumiert. Es handelt sich um ein Naturprodukt, das ausschließlich mit physikalischen Verfahren gewonnen wird.

Aufgrund seiner besonderen Zusammensetzung ist natives Olivenöl extra das Pflanzenöl mit der höchsten Oxidationsstabilität und bietet viele Vorteile. Es ist reich an einfach ungesättigten Fettsäuren, die zu einem regulierten Cholesterinhaushalt beitragen. Zudem heißt es, dass Phenolverbindungen und Vitamin E eine antioxidative Wirkung haben, was zu einer optimalen Zellerneuerung positiv beisteuert. Mehr Infos

Preis versus Qualität
Wie bei anderen Produkten, setzen sich Preisunterschiede aus verschiedenen Faktoren zusammen. Kriterien dafür sind beispielsweise Herkunft, Marke, Seltenheiten, Sortenauswahl, Produktionsbedingungen, Größe des Betriebes, geschmackliche Ausrichtung und vieles mehr. Demnach lässt sich daraus schließen, das Olivenöle mit geschützter Herkunftsbezeichnung teurer sind, als Öle, die aus verschiedenen Herkunftsgebieten zusammengesetzt wurden.

Allgemein ist es sinnvoll, mehrere Olivenöle im Küchenschrank zu haben. Ein günstigeres Olivenöl mit EU-Herkunft, dass man zum Kochen brauchen kann, und ergänzend dazu zwei bis drei mit geschützter Herkunftsbezeichnung und verschiedenen Geschmacksrichtungen, die man je nach Gericht und Lust einsetzt.

Weitere Informationen: www.lookingfortheperfectfood.eu/de

Die Geschmacksrichtungen

Das französische Olivenöl wird nach 3 Geschmacksrichtungen kategorisiert – subtil, intensiv oder ursprünglich – um seine gesamte aromatische Palette widerzuspiegeln. Artenvielfalt, unterschiedliche Böden, spezifisches Know-how – mit diesen drei Variablen lassen sich unendlich viele Geschmackskombinationen erzielen. Wie Weine mit Weiß-, Rosé- und Rotweinen lassen sich auch Olivenöle in eine Familie der Geschmacksrichtung einordnen.

Das Beispiel:

Olivenöl mit ursprünglichem Geschmack (oder aus reifen Oliven) unterscheidet sich von den ersten beiden, weil es weder Aromen von frischem Obst noch Gemüse hat. Diese Öle werden aus Oliven gewonnen, die 4 bis 8 Tage vor dem Pressen unter kontrollierten Bedingungen gelagert und gereift werden. Beim Abgang findet man Noten schwarzer Oliven, Tapenade, Kakao, Sauerteigbrot, Vanille, Trüffel, kandierten Früchten … ohne Bitterkeit oder Würze! Olivenöle mit traditionellen Geschmacksnoten passen zu Kartoffeln, Wild, krausem Salat, Krustentieren, Schokoladendesserts … Folgende geschützte Ursprungsbezeichnungen aus Frankreich weisen ursprüngliche Geschmacksnoten auf: Huile d’olive  de la Vallée des Baux-de-Provence – olives maturées (gereifte Oliven) g.U., Huile d’olive d‘Aix-en-Pro-vence – olives maturées (gereifte Oliven) g.U., Huile d’olive de Provence – olives maturées (gereifte Oliven) AOC. © Franc

Quelle: Presseinfo Ducasse/Schettler PR,  Wielandstraße 31- D-60318 Frankfurt am Main

Hier gibt es Tipps zum Festessen mit Olivenöl aus Frankreich