Brunnenkresse aus Erfurt – berühmte Tradition
Immaterielles Weltkulrturerbe und vielfach ausgezeichnet. In Erfurt baut Ralf Fischer als letzter Erwerbsgärtner noch traditionell Brunnenkresse an. Im Februar hat die Erntesaison des würzigen und vitaminreichen Blattgemüses begonnen, das vielen Menschen heute nicht mehr bekannt ist. Dabei hatte sie früher viele Fans: . Auch König Charles III. speiste 2023 in Berlin Erfurter Brunnenkresse. Erfurter Brunnenkresse In Erfurt hat die Brunnenkresse – eine besonders gesunde Frischgemüseart – eine lange Tradition. Bereits um 1630 begann im städtischen Dreienbrunnengebiet der Anbau von Brunnenkresse. Im frühen 18. Jahrhundert entwickelte man dann ein System mit künstlich angelegten Wasserläufen, sogenannten „Klingen“. Diese Anbauform von Brunnenkresse hatte weltweite Vorbildfunktion. In der DDR gab man das historische Anbausystem auf, sodass die Brunnenkresse als Salatgemüse weitgehend in Vergessenheit geriet. Nach der Wiedervereinigung hat die Erfurter Familie Fischer wieder eine Klinge errichtet, in der sie bis heute nach überliefertem Wissen Brunnenkresse anbaut. Frisch geerntet, steht das Gemüse im eigenen Hofladen zum Verkauf. Zudem können Interessierte das traditionelle Anbausystem besichtigen.