6 Uhr begannen die Arbeiter der Spezialfirma Ale-Heavylift mit dem Einschieben der Straßenbrücke über den Sacrow-Paretzer Kanal, Höhe Marquardt. Millimeterarbeit und höchste Konzentration. Bereits 9 Uhr waren 40 Meter der Brücke auf Teflonmatten und genügend Schmierflüssigkeit, angeschoben von kräftigen Press-Aggregaten, über den Brückenpfeiler geschoben. Dann bugsierten die Holländer den Ponton unter das neue Brückenbauwerk. Nun wird der Ponton stundenlang einen Großteil der Last tragen. Die Brücke wird jetzt Millimeter um Millimeter mittels kräftiger Hydraulikpressen Stück für Stück auf die andere Seite geschoben.
Der Ponton schwimmt mit….
Bis 18 Uhr wird das von vielen Schaulustigen begleitete technische Schauspiel andauern. Dann soll die Brücke ihr neues Widerlager erreicht haben. Ganze Schulklassen machten sich zu früher Stunde auf den Weg, um das perfekte Einschieben der Brücke zu beobachten. Einfach toll.
Besucherbereich zum Schauen
Für die interessierte Öffentlichkeit wurde eine Besucherfläche mit besten Blickachsen auf dem Südufer eingerichtet. Der Zugang dorthin erfolgt auf der Südseite über die Behelfsumfahrung und die Kleingartensiedlung Richtung Anglerweg/Am Kanal. Ab 11 Uhr hat die Angerklause geöffnet. Ansonsten ist die Baustelle aus Sicherheitsgründen abgesperrt. Der rund 100 Meter lange und 700 Tonnen schwere Stahlüberbau für die neue Brücke war in den letzten Monaten auf einer Montagefläche südlich des Kanals vorgefertigt.
Bis 9 Uhr wurde der Überbau auf dem Ponton fixiert und nun bis zum heutigen Abend mit Ankerseilen schwimmend zur Endposition auf der Nordseite des Kanals verholt und zum Schluss auf dem nördlichen Widerlager abgesetzt.
Hier geht es zum berühmten Schloss Marquardt in dem gleichnamigen Ortsteil von Potsdam.#
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