Als hätte jemand den Eiffelturm „in die Landschaft gelegt“ ragt weithin sichtbar die ehemalige Abraumförderbrücke F60 mit 80 Meter Höhe in den Lausitzer Himmel. Die Besucher erleben am Ende einer 90-minütigen Führung auf der Förderbrücke weit reichende Aus- und Einblicke in die gewandelte ehemalige Tagebaulandschaft.

Nach fast zweijähriger Aufbauzeit von TAKRAF Lauchhammer nahm die die F60 am 11. März 1991 ihren Betrieb im Tagebau Klettwitz Nord auf. Mit den riesigen Ausmaßen: 502 Meter Länge, 7.500 Tonnen Gewicht konnte die F60 pro Stunde maximal 29.000 Kubikmeter Abraum mit einer Anschlussleistung von 27.000 Kilowatt über den Tagebau hinweg bewegen.Technik Industriekultur Technische Denkmale

Die Schließung der Braunkohle-Veredelungsanlagen vor allem im Raum Lauchhamer, hatte zur Folge, dass die F60 am 30. Juni 1992 stillgelegt werden musste. Seit der feierlichen Eröffnung des Besucherbergwerkes F60 am 5. Mai 2002 erlebt jeder Besucher die gewaltigen Ausmaße dieser Stahlkonstruktion bei Tage. An Wochenend-Nächten wird die F60  durch eine Licht- und Klanginstallation (Bergbaugeräuschen) des multimedialen Künstlers Hans Peter Kuhn eindrucksvoll in Szene gesetzt. Zusätzlich zu Nachlichtführungen organisiert die F60-Concept GmbH, Tochtergesellschaft des Fördervereins, für das jüngere und ältere Publikum auch Open-Air-Veranstaltungen.Lausitz Technik Industriekultur Technische Denkmale

In den nächsten Jahren soll in der ehemaligen Tagebaulandschaft ein Erholungsgebiet rund um den Bergheider See entstehen. Seit Januar 2006 ist das Besucherbergwerk F60 neben anderen namhaften Industriedenkmälern in Deutschland, Großbritannien, den Niederlanden und Luxemburg ein Ankerpunkt auf der „Europäischen Route der Industriekultur“.

Adresse
Besucherbergwerk F60
Bergheider Straße 4, 03238 Lichterfeld

Kontakt
Förderverein Besucherbergwerk F60 e.V.
Tel. 03531 608014
www.f60.de