Wenn am 3.Dezember die UN-Weltklimakonferenz in Katowice (auf deutsch Kattowitz) beginnt, dann werden die Teilnehmer neben dem Tagungszentrum auch eine Vielzahl von Museen, Sportzentren, Kinos, Theater und weiteren Attraktionen kennnelernen. Vor allem wird sie die lebensfrohe Stadt überraschen. Die Stadt ist für mich ein Geheimtipp. Vor Jahren noch der polnische Ruhrpott genannt, hat Katowice mittlerweile eine erstaunliche Wandlung vollzogen. Wir waren da, um uns unter anderem das jüngste polnische UNESO-Weltkulturerbe, das Silberbergwerk Tarnowitz anzuschauen. Es befindet sich etwa eine Autostunde von Kattowitz entfernt. Hier der Bericht dazu.
Warum Katowice sehenswert ist
Katowice liegt rund 300 Kilometer südwestlich von Warschau im Oberschlesischen Industrierevier. die Großstadt ist das Zentrum der Metropolregion Silesia, zu der je nach Definition zwischen 2,5 und 5 Mio. Einwohner gezählt werden. Das Stadtgebiet von Katowice hat eine Fläche von mehr als 150 Quadratkilometern. Rund 40 Prozent davon sind Wälder einnehmen, weitere 20 Propzent sind Grünflächen. Damit zählt die Stadt zu den grünsten Städten Polens. Kaum zu glauben, dass vor 30 Jahren unzählige Schlote ihren Dreck in die Luft geblasen haben. Insofern tagt die Weltklimakonferenz an einem spannenden Ort.
Wechselvolle Geschichte
Oberschlesien hat eine wechselvolle Geschichte: Am östlichen Rand des deutschen Kaiserreiches gelegen, war die Region spätestens seit dem 19. Jahrhundert geprägt von deutschem und polnischem Nationalismus, der von außen in die Region getragen und von aktiven Minderheiten der Bevölkerung zunehmend aufgegriffen wurde. Der nach dem Ersten Weltkrieg geschlossene Vertrag von Versailles rückte das Industriegebiet um Kattowitz, Gleiwitz, Hindenburg/O.S. und Beuthen/O.S. ins Licht der Weltöffentlichkeit, denn den Streit um dessen nationale Zugehörigkeit führten beide Seiten mit aller Härte. Die bürgerkriegsartigen Zustände in der Region dauerten bis 1921 an. Der Völkerbund entschied nach einem Plebiszit, Oberschlesien zwischen Deutschland und Polen aufzuteilen. Mitten durch eine eng verflochtene Industrieregion verlief ab 1922 die neue deutsch-polnische Staatsgrenze.
Sowohl in der preußischen Provinz Oberschlesien auf deutscher als auch in der Woiwodschaft Schlesien auf polnischer Seite entfaltete sich in den zwanziger und dreißiger Jahren eine gesteigerte Bautätigkeit: Administrations- und Wohngebäude entstanden, die nicht allein den alltäglichen Bedürfnissen einer Region entsprachen, die sich nach ihrer Teilung neu organisieren musste. Der Bauboom sollte auch politische Signale aussenden. Das polnische Katowice und die deutsche Dreistadt Gleiwitz-Hindenburg-Beuthen/O.S. verwandelten sich unter den Vorzeichen nationaler Reorganisationswünsche in der Zeit nach dem Ersten Weltkrieg in ein Experimentierfeld der Architekturmoderne. Die Ergebnisse dieses Experimentes prägen die Stadtbilder bis heute. Wenn man von Katowice spricht, dann muß man wissen, dass rings um die Stadt mehr als 50 Steinkohlenbergwerke und Großkokereien existierten. Und die Menschen lebten in der Nähe ihrer Arbeitsstätten. Deshalb besuchten wir auch zwei typische Arbeitersiedlungen.
Siedlungen der Moderne
In der Vorstadt von Katowice liegen zwei Arbeitersiedlungen: Giszowiec (dt. Gieschewald) und Nikiszowiec (dt. Nikischschacht).
Die Kolonie Giszowiec wurde 1906 bis 1910 für die Arbeiter der Grube Giesche gebaut, deren neue Schächte 1903 bis 1910 entstanden. Errichtet wurden Ein- und Zweifamilienhäuser mit Gärten, Schindeldächern und Schotterstraßen. Die Zahl der Wohnungen war jedoch nicht ausreichend. Der Unternehmensname bezog sich auf den Industriellen Georg von Giesche, der sich bereits im 18. Jahrhundert in Oberschlesien verschiedene Abbaurechte gesichert und damit den
Giesche-Konzern gegründet hatte. Die „Colonie Gieschewald“ wurde 1907, im Jahr des 200-jährigen Unternehmensjubiläums, gegründet.
Auf freiem Feld wurde mit dem Bau, der auf dem Reißbrett geplanten, neuen Siedlung begonnen. Das Berliner Architekturbüro Georg und Emil Zillmann lieferten den Siedlungsentwurf, der sich an örtliche Dörfer und englische Gartenstädte anlehnte (Die Bergmannssiedlung in Nickischschacht/Nikiszowiec wurde ebenfalls von ihnen entworfen).
Damit Gieschewald selbständig bestehen konnte, musste Gieschewald über eigene Institutionen verfügen und die Versorgung der Bevölkerung sichergestellt werden. So bildete der Marktplatz (heute: Plac pod Lipami) das Zentrum der Gemeinde und wurde mit Linden bepflanzt, die bis heute erhalten sind.
In Giszowiec wurden die Aufnahmen für den Film von Kazimierz Kutz „Perlen eines Rosenkranzes“ gedreht und die Geschichte der zum Abriss bestimmten Häuser stimmte damit überein, was in den 70er Jahren des 20. Jahrhunderts in Giszowiec passierte. Es wurde versucht, die Siedlung abzutragen und moderne Wolkenkratzer zu bauen. Zum Glück existiert ein Teil der ehemaligen Kolonie Giszowiec immer noch und das, was übrig ist, ist wirklich sehenswert. Beachtenswert sind u.a. Šlaska (Schlesischer Gasthof), Izba Slaska (Schlesische Stube), die ehemalige Bierstube „Gwarek“ (heute Restaurant Pod Kasztanami), die Direktorenvilla, der Wasserturm und die Försterei.
Route der Moderne
Sehenswert die aus dreistöckigen Blockhäusern bestehende Siedlung. An der Ecke der Straßen Sklodowskiej-Curie und Kopernika befindet sich die 1931 gebaute Garnisonkirche des Heiligen Kasimirs von Litauen – das erste funktionalistische Bauwerk, das von der katholischen Kirche in Polen errichtet wurde. Übrigens: den Bauwerken im Stil der Moderne verdankt die Stadt Katowice die Bezeichnung „polnisches Chicago“.
Aufstrebendes Katowice
Mittlerweile zieht Katowice, aber auch der gesamte Ballungsraum, das Investmentkapital vieler ausländischer Firmen so stark wie kaum eine andere Region in Polen an. Durch neue Büro- und Geschäftsbauten, aber auch durch die fortschreitende soegannte Tertiärisierung (laut Wikipedia) wandelt sich das Antlitz der Stadt von einer von Schwerindustrie und Bergwerken bestimmten zu einer modernen, von Informationstechnik, Wissenschaft und Forschung geprägten Kulturstadt. Insofern hat die Weltklimakonferenz den richtigen Austragungsort gewählt.
Spektakulär: Schlesisches Museum
Ein unbedingtes Muss während eines Besuches in Katowice ist das Schlesische Museum. Es befindet sich auf dem Gelände der stillgelegten Zeche Ferdinandgrube/KWK Katowice, teilweise in einem spektakulären unterirdischen Gebäudekomplex. Vom einstigen Förderturm hat man den besten Ausblick über die Stadt und die grüne Umgebung von Katowice.
Zu den Sammlungen gehören vor allem ethnologische und archäologische Exponate, die mit der Stadt und der Region Oberschlesien zusammenhängen. Außerdem befindet sich im Museum eine Gemäldegalerie der polnischen Malerei des 19. und 20. Jahrhunderts. Darüber hinaus ist das Museum Ort verschiedener Wanderausstellungen, die thematisch auch andere Regionen betreffen. Derzeit bereitet das Museum verschiedene Projekte zum Thema oral History vor, bei dem Einwohner zu Wort kommen und wo die Wandlung der Stadt in den zurückliegenden 50 Jahren im Mittelpunkt stehen werden.
Zentrum neuer Musik
Die Schlesische Philharmonie (Filharmonia Śląska) gilt als eine der wichtigsten Musikinstitutionen in Polen und ist heute die einzige Philharmonie in Polen, die mit dem Kammerorchester, dem Symphonieorchester und dem Chor drei Musikensembles besitzt. Dem wohl bekanntesten polnischen Dirigenten Grzegorz Fitelberg ist der seit 1979 alle vier Jahre stattfindende Internationale Dirigentenwettbewerb (Międzynarodowy Konkurs Dyrygentów) gewidmet.
Auch das Nationale Symphonieorchester des polnischen Rundfunks (Narodowa Orkiestra Symfoniczna Polskiego Radia) hat seinen Sitz in Katowice. Die NOSPR Konzerthalle hat 1800 Plätze und gehört zu den besten Konzertsälen Europas.
Stadt der Festivals
In Katowice werden jährlich viele verschiedene Festivals und andere Kulturereignisse veranstaltet. Eine der wichtigsten Veranstaltungen der Stadt und der Region ist das Rawa-Blues-Festival. Es zieht jedes Jahr viele internationale Gäste an. Ebenfalls im Kulturzentrum Spodek wird das jährliche Metalmania-Festival veranstaltet.
Stadt der Bildung und der Wissenschaft
Katowice ist nicht nur das wirtschaftliche und politische, sondern auch das kulturelle Zentrum des Oberschlesischen Industriereviers. In der Stadt gibt 20 Universitäten und hochshculen. Alle Katowicer Hochschulen zusammen bieten etwa 100.000 Studierenden einen Studienplatz an. In den letzten 15 Jahren hat sich diese Zahl mehr als vervierfacht.
Informationen zu Katowice
- Touristen-Informationsstelle
Katowice u. Rynek 13
Tel. +48 32 2593808
katowice@silesia.travel - Nikischacht
- ul. Rymarska 4
Tel. +48 32 2551
nikiszowiec@silesia.travel - Hinkommen 30 km vom Stadtzentrum entfernt befindet sich der Flughafen Katowice mit internationalen Linienflügen.
Weiterführende Literatur
Anna Miszta, Reiseführer Woiwodschaft Schlesien, Schlesischer Touristikverein. Katowice 2013.
Nützliche Internetlinks:
- www.silesia-sot.pl
- www.katowice.eu
- www.nikiszowiec.pl
- www.giszowiec.info.pl
Übernachten und gut Essen im Hotel Metropol
- Adresse: Hotel Monopol
- 40-012 Katowice, Dworcowa 5
- Mail: monopol@hotel.com.pl
- Tel.: + 48 32 782 82 82
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„Seit Anfang des Monats bin ich nun in diesem zehnfach interessanten Lande, habe schon manchen Teil des Gebirges und der Ebene durchstrichen und finde, daß es ein sonderbar schönes, sinnliches und begreifliches Ganzes macht.“ – Diese Zeilen schrieb vor mehr als 200 Jahren Johann Wolfgang von Goethe an seinen Freund Gottfried Herder. Das Gebiet, in dem der Vielgereiste zwei volle Monate verweilte, war Schlesien. Das „Land aus Gottes Hand“, wie es Gerhart Hauptmann nannte, kennt man in Deutschland heute wenig – fast immer sind es familiäre Bindungen, die zu einer Reise dorthin motivieren. Für Besucher, die mit dem Begriff Schlesien keine Heimatgefühle verbinden, wird die Fahrt in das fremde, touristisch noch wenig erschlossene Lande zu einer spannenden Entdeckungsreise, die oft zu Kontakten mit gastfreundlichen Polen und fast immer unvermuteten Begegnungen mit der eigenen Kulturvergangenheit führt.
Land der Gegensätze
Hochkämme, bezarre Felsgestalten, Volgelseen und Storchennester. Das dynamisch aufstrebende polnische Breslau ist genauso schlesisch wie die verträumten mittelalterlichen Kleinstädte Niederschlesiens, von denen viele das sozialistische Grau noch nicht abschütteln konnten. „Typisch schlesisch“ sind die artig gepflegten deutschen Dörfer mit ihren Satellitenschüsseln im Oppelner Land, aber auch das an die Frühzeit der Industrialisierung erinnernde Meer der rauchenden Schlote und Fördertürme im oberschlesischen Industrierevier. Ein wesentlicher Bestandteil schlesischer Kultur schließlich ist die fantastische Vielfalt der Kirchen, Klöster und Schlösser, darunter viele interessante Kunstwerke und architektonische Seltenheiten.
Schlesien heute
Auf einer modernen Landkarte ist der Begriff „Schlesien“ nicht zu finden. Historisch-geografisch gesehen bezeichnet er das Einzugsgebiet der oberen und mittleren Oder, das sich von den Sudeten im Westen und den Beskiden im Südosten etwa 150 Kilometer nach Norden erstreckt. Die genauen Grenzen waren dabei genauso wechselhaft wie die Geschichte dieses Landstrichs. In seiner größten Ausdehnung – als preußische Provinz Schlesien – reichte er jedoch 180 Jahre lang vom Oberlausitzer Hoyerswerda im Westen bis zum mehr als 400 Kilometer entfernten Kattowitz im Südosten. Heute geört der größte Teil des historischen Schlesiens zu Polen: nur die Oberlausitz verblieb bei Deutschland, und das Hultschiner Ländchen mit seiner Hauptstadt Mährisch Ostrau liegt jetzt in der Tschechischen Republik. Auf schlesischem Gebiet befinden sich die polnischen Woiwodschaften Breslau, Oppeln, Hirschberg, Liegnitz und Waldenburg. Sechs weitere Woiwodschaften ragen in schlesisches Gebiet hinein. Zwischen Brieg und Oppeln, entlang der Glatzer Neiße, verläuft die Trennungslinie zwischen Niederschlesien mit seiner Hauptstadt Breslau im Westen und Oberschlesien mit dem Zentrum Kattowitz im Osten. Im polnischen Sprachgebrauch bildet die Gegend um Oppeln, das sogenannte „Oppenler Schlesien“ (Šlask Opolski) eine eigene Region.
Czeladź bekommt modernes Bergwerksmuseum
Das Dombrower Kohlebecken rund um Dąbrowa Górnicza liegt selbst für viele Polen im Schatten des benachbarten Oberschlesischen Industriereviers. Eine neue Ausstellung in der Kleinstadt Czeladź soll sich künftig der Bedeutung der dortigen Kohleförderung für die Geschichte Polens widmen. Dafür soll das Zechenhaus des 1996 stillgelegten Steinkohlenbergwerks Saturn mit einer modernen multimedialen Ausstellung zur lokalen Bergbaugeschichte ausgestattet werden.
Bereits 2013 eröffnete im restaurierten Elektrizitätswerk der Zeche die Galerie für Gegenwartskunst „Elektrownia“. Sie ist Teil der Route der Schlesischen Technikdenkmäler und jedes Jahr Schauplatz für Veranstaltungen im Rahmen des Festivals Industriada. Das Saturn-Bergwerk wurde 1872 vom Warschauer Anwalt Ludwik Kozłowski im damals russischen Teilungsgebiet gegründet. Zwei Jahre später von Fürst Christian Kraft zu Hohenlohe-Öhringen aufgekauft und schnell ausgebaut, veräußerte dieser es 1899 an ein Konsortium von Textilunternehmern aus Łódź, die sich damit von überteuerter Kohle aus Oberschlesien unabhängig machten. www.zabytkitechniki.pl
Edles Boutiquehotel mit industriellem Flair
Ein besonderes Hotel eröffnet 2023 mitten im Herzen der schlesischen Hauptstadt Katowice (Kattowitz). Das Vier-Sterne-Haus M23 ist schlicht nach seiner Adresse an der ul. Mariacka, der beliebtesten Flaniermeile der Stadt, benannt. Edle Einfachheit geben auch beim Gebäudekomplex und dem Interieur den Ton an.
Das aus der Epoche des Funktionalismus stammende Wohnhaus wurde detailgetreu restauriert und auf der Rückseite um einen modernen Bau ergänzt. Mit seiner geschwungenen Form und der schwarzen, von glänzenden Messingelementen strukturierten Fassade knüpft dieser optisch gelungen an den Minimalismus der 1920er-Jahre an.
Im Inneren warten 42 Zimmer auf Besucher. Sie befinden sich auf fünf thematisch organisierten Etagen, deren Name Programm ist und sich in der Einrichtung widerspiegelt: Bergwerk, Hüttenwesen, Eisenbahn, Mensch und Kunst. Damit wollen die Macher an die Geschichte und Gegenwart der Stadt anknüpfen, die ihren Aufschwung durch die Kohlengruben und Industriegründungen im späten 19. Jahrhundert erlebte und in den vergangenen 20 Jahren den Sprung zur Kultur- und Kunstmetropole geschafft hat.
Das hauseigene Restaurant bietet schlesisch inspirierte Speisen. Genauso wie der Pub des M23 ist es im Stil der Steampunk-Bewegung eingerichtet. Zudem stehen Gästen ein Konferenzbereich mit zwei Tagungsräumen sowie ein SPA-Bereich zur Verfügung. Die Öffnung ist zum Ende des Jahres 2023 geplant. www.hotelm23.pl
Zwischen Heilbad und Kohlengruben
Carbonarium entführt in die Geschichte von Jastrzębie-Zdrój
Noch in diesem Sommer soll in der Waschkaue der einstigen Kohlengrube von Moszczenica (Moschczenitz) mit dem „Carbonarium“ ein multimediales Museum eröffnen. Der heutige Ortsteil des einstigen schlesischen Kurortes Jastrzębie-Zdrój (Bad Königsdorff-Jastrzemb) war eines von mehreren Dörfern, in denen nach dem Zweiten Weltkrieg ergiebige Steinkohlevorkommen entdeckt wurden. Binnen kürzester Zeit wandelte sich die Region vom ländlich geprägten Erholungsziel zur Industrielandschaft.
Die seit 2021 dauernden Arbeiten an der Instandsetzung und Modernisierung der Waschkaue (Łaźnia) nähern sich dem Ende. Die multimediale Ausstellung soll Besucher auf eine Reise mitnehmen – vom Element Kohlenstoff über die Entstehungs- und Nutzungsgeschichte des Rohstoffs Kohle bis hin zum Wissen über ökologisch-klimatische Zusammenhänge der Kohlenutzung. Auch die Bedeutung des Bergbaus für den Ort und die Region soll thematisiert werden. Im Zentrum wird sich ein überdimensionierter schwebender Kohlebrocken befinden. Das Angebot soll auch eine Reihe von Workshops und Kulturveranstaltungen umfassen.
Die Eröffnung des Carbonariums ist für den August geplant. Teile der Ausstellung sind bereits jetzt im Einkaufszentrum Galeria Zdrój zu sehen. Die Einrichtung wird zudem am Festival „Industriada“ der Route der Schlesischen Technikdenkmäler teilnehmen, die in diesem Jahr am 17. Juni in der gesamten Woiwodschaft Śląsk (Schlesien) stattfinden wird. In einem zweiten Bauabschnitt soll ein weiterer Teil der Waschkaue als Büro- und Handelszentrum hergerichtet werden.
Die heutige Kernstadt von Jastrzębie-Zdrój entwickelte sich nach dem Fund heilwirksamer Quellen im Jahre 1859 aus mehreren Bauerndörfern schnell zu einem beliebten Heilbad im damals preußischen Schlesien. Die Entwicklung des Kohleabbaus nach 1945 ließ einige Heilquellen versiegen und brachte den Kurbetrieb zum Erliegen. Bis heute blieben zahlreiche historische Bauwerke des Bäderbetriebes rund um den Kurpark erhalten. 2015 wurde dort ein neues Inhalatorium mit Sole errichtet.
Infos zum neuen Wissenszentrum unter www.lazniamoszczenica.pl (in Aufbau) Jastrzębie-Zdrój präsentiert sich im Internet unter www.jastrzebie.pl Informationen zum Festival Industriada gibt es unter www.industriada.pl sowie zur Route der Schlesischen Technikdenkmäler unter www.zabytkitechniki.pl Weitere Informationen über Reisen nach Polen beim Polnischen Fremdenverkehrsamt, www.polen.travel
Weitere Informationen zu Reisen nach Polen beim Polnischen Fremdenverkehrsamt,
Internet: www.polen.travel
- Polen-Info:| Polnisches Fremdenverkehrsamt, Telefon: 030 / 210 09 20, Öffnungszeiten: Mo-Fr., 9.00-16.00 Uhr
Sehr interessanter Text. Katowice ist einen Besuch wert