Ich wollte schon als Kind tief graben – am liebsten als Archäologe an antiken Ausgrabungsstätten. Also bin ich jetzt in Ägypten auf den Spuren der Pharaonen unterwegs gewesen. Lest hier, was ich erlebt habe. Frühmorgens sind wir mit dem Bus losgefahren, um von unserem Nilkreuzfahrtschiff  „Sunrise Terramar“ an das westliche Nilufer nach Theben-West,  in das Tal der Könige, zu kommen. Darüber hier später mehr. Vom Tal der Könige aus ging es dann weiter in das Tal der Königinnen.

Bis wir vor dem beeindruckenden Tempel der Hatschepsut standen. In seiner heutigen, von polnischen Archäologen und Bauhistorikern rekonstruierten Form, mutet das Bauwerk nahezu modern an, als sei es im Bauhausstil errichtet worden. Allerdings war der Tempel im Altertum farblich dekoriert und sein Vorplatz vermutlich mit Bäumen bepflanzt.

Der Tempel wird auch derzeit wieder restauriert - polnische Restauratoren zeigen ihr Können. Foto: D. Weirauch

Der beeindruckende Tempel Foto: D. Weirauch

Dieser Terrassentempel der Hatschepsut ist eine Hommage an die einzige „Frau Pharao“ Ägyptens. Er liegt magisch in einem Talkessel. Die übereinanderliegenden Terrassen schmiegen sich an den Fuß des Bergmassivs.  Besonders herrlich ist der Anblick in der Morgensonne.

Der Totentempel der Hatschepsut stammt aus der 18. Dynastie und ist der am besten erhaltene Tempel in Deir el-Bahari am Westufer des Nil in Theben. Auffällig ist seine eigenwillige Architektur. So sind seine Pylone durch offene Pfeilerhallen am Anfang je einer Terrasse ersetzt. Der gesamte Tempel ist aus Kalkstein errichtet.

Dieser Terrassentempel ist eine Hommage an die einzige "Frau Pharao" Ägyptens. Er liegt magisch in einem Talkessel. Foto: D. Weirauch

Dieser Terrassentempel ist eine Hommage an die einzige „Frau Pharao“ Ägyptens. Er liegt magisch in einem Talkessel. Foto: D. Weirauch

Der gesamte Talkessel von Deir el-Bahari ist hauptsächlich den Göttern Hathor und Amun-Re geweiht, daneben auch Horus in Chemmis, Anubis, Amun und Iunmutef. Der Tempel wurde bis in ptolemäische Zeit genutzt. In koptischer Zeit entstand auf dem Tempel das Phoibammon-Kloster. Das Kloster wurde bis ins 11. Jahrhundert genutzt und von verschiedenen Bischöfen besucht.

Blick zum beeindruckenden Tempel der Hatschepust. Foto: D. Weirauch

Blick zum beeindruckenden Tempel der Hatschepsut. Foto: D. Weirauch

Hier geht es am kommenden Sonntag zum  Tal der Könige, der Totenstadt der Pharaonen. Eine beeindruckende  Schatzkammer der Archäologie.

Am Totentempel der Hatschepsut in Deir el-Bahari bei Luxor, Foto: Weirauch

Am Totentempel der Hatschepsut in Deir el-Bahari bei Luxor, Foto: Weirauch

 

Die Recherche nach Ägypten wurde von Öger Tours unterstützt. Hier geht es zur Seite des spezialisierten Orient-Reiseveranstalters.