Nikolaiken (Mikolajki), Lötzen (Gizycko), Krutinnen (Krutyn), Eckertsdorf (Wojnowo), Galkowo, Rastenburg(Ketrzyn) und weitere Orte stehen auf dem Programm einer kombinierten Rad- und Schiffsreise in der Masurischen Seenplatte. Wie funktioniert eigentlich in Corona-Zeiten die Fahrt mit dem Schiff auf den Masurischen Seen? Polen wurde bislang verschont von Corona-Hotspots, wie ich im Vorfeld der 7-tägigen Reise gelesen habe. Also machte ich im September 2020 die Probe auf’s Exempel. Mit mir trafen weitere 28 Masuren-Entdecker auf der Classic Lady von DNV-Tours in Nikolaiken ein. Schon während der vierstündigen Fahrt mit dem Bus von Warschau aus wurden die Gäste vom Reiseleiter auf Fiebersymptome getestet. Auch hatten alle Passagiere einen Fragebogen zu ihrem Gesundheitszustand ausgefüllt. Der Reiseveranstalter DNV-Touristik hatte im Vorfeld Informationen zum Hygiene- und Sicherheitskonzept auf MS CLASSIC Lady zugeschickt.
Warum Schiff und Fahrrad in Masuren so erholsam sind
Bei der Ankunft in Nikolaiken erklärte Kapitän Tomasz Biedun die Umsetzung des Hygiene- und Gesundheitskonzeptes in den verschiedenen Bereichen des Schiffes: vom Check-In mit teilweise nochmaligem Fiebermessen, über die servierten Mahlzeiten und das Tragen von Mund-Nasenschutz an Bord. Uns fiel auf, dass alle Matrosen stets exakt den Mund-Nasenschutz trugen. Schon auf der Fahrt von Berlin nach Warschau im Zug konnte ich mich an die strengen Coronaregeln in Polen gewöhnen. Jede halbe Stunde kam jemand und desinfizierte die Griffe der Abteiltüren und reinigte die Toiletten. Während der Zeit auf MS Classic Lady waren immer unsichtbare Geister an Bord, die Kabinen, Salon und die anderen Bereiche des Schiffes perfekt sauber hielten.
Unserer Schiffs-Radtour stand also nichts mehr im Wege. Die meisten der beiden Gruppen (statt 40 waren 28 Gäste an Bord) hatten zwar von Masuren gehört, kannten die Region aber noch nicht. So waren wir alle gespannt, was Reiseleiter Andrzej uns über seine Heimat erzählen und zeigen würde. Andrzej Kraszewki stammt aus Allenstein (Olsztyn) und war in dieser Woche für uns mehr als ein Guide. Denn er entpuppte sich auch als blitzschneller Reparateur des einen oder anderen Fahrradmalheurs. Wenn ich ihn Botschafter seiner liebenswerten Heimat nenne, dann ist das nicht übertrieben.
Einige von uns hatten sich gut vorbereitet auf die Tour. „Marco Polo Polen“, „Dumont Polen Der Norden“ oder Arno Surminskis „Wolfsland oder Geschichten aus dem alten Ostpreußen“ sowie Siegfried Lenz „So zärtlich war Suleyken“ wurden ausgetauscht. „In Masuren glaubt man, in einem Paradies zu leben, in das der liebe Gott kommt, wenn er sich ausruhen will“, schrieb der in Masuren geborene Schriftsteller Arno Surminski einst. Was also kam auf uns zu ?
Masuren – ein wunderbares Radlergebiet
Besonders intensiv erleben kann man die Region Masuren mit dem Fahrrad und zu Fuß. Man folgt endlosen Alleen, kommt an Getreide- oder Sonnenblumenfeldern oder vorbei und lernt kleine Bauerndörfer, aber auch mächtige Burgen und kleine Schlösser kennen.
Für Radfahrer ist Masuren ein wunderbares Urlaubsgebiet. Vor allem rings um die touristisch recht gut erschlossenen Großen Masurischen Seen mit Nikolaiken und Lötzen gibt es mittlerweile ein Netz mit gut ausgeschilderten Wegen. Nicht alle Wege waren asphaltiert, das hatte wohl auch keiner der Radlerfreunde erwartet, es gab auch Sandwege, so durch die Johannisburger Heide. Nur einmal mussten wir während der Reise vom Rad absteigen, als wir einen recht sandigen Hohlweg mit vielen Wasserlachen durchfahren wollten.
Am Morgen ausführliche Tourbesprechung
Jeden Morgen erklärten Andrzej unserer und Wlodek seiner Gruppe das Tagesziel mit den Sehenswürdigkeiten, die wir uns anschauen würden. An Pausen zum Kauf von Erfrischungen war auch gedacht.
Mittags kehrten wir in landestypischen Gasthöfen ein. Denn die polnische Küche mit ihren diversen Spezialitäten, erwähnt seien hier die leckere Sauerrahmsuppe (Zurek), die Rote-Rüben-Suppe (barszcz czerwony), das Krautgulasch (bigos), das Schweineschnitzel (kotlet szabowy) sowie die gefüllten Teigtaschen (pierogi), die uns begeisterten und die Pausen zu zusätzlichen Höhepunkten werden ließen. So hatten wir immer genügend gute Laune im Gepäck und manch kleines Malheur war schnell wieder vergessen.
Meine Erfahrungen nach dieses Touren: Fahrradfahren in Masuren heißt nicht ausschließlich mit anstrengendem Strampeln von Stadt zu Stadt oder Dorf zu Dorf zu radeln und sich mit Butterbroten und Getränken aus der Fahrradtasche versorgen zu müssen. Biedronka, kleine Kioske oder Landgasthöfe trifft man überall an. Radfahren in Masuren lohnt sich vor allem wegen der weitgehend unberührten Natur und den kleinen und großen Sehenswürdigkeiten am Rande. Im Schnitt waren wir 30 bis 50 Kilometer pro Tag unterwegs, meist auf flachem Terrain.
Die Reise eignet sich für jedes Alter. blieben dann während der Woche auf einem Parkplatz am Ausgangsort Nikolaiken. Wir, die wir kein eigenes Rad dabei hatten, bekamen, je nach Vorab-Buchung Fahrräder mit oder ohne Elektroantrieb. Die Organisation der Räder klappte perfekt. Da das Schiff mehrmals den Ausgangspunkt an einem anderen See hatte, wurden die Räder entweder im Bug des Schiffes mitgeführt oder auf einem DNV-Fahrradanhänger transportiert. Was polnische Logistik zu leisten vermag, zeigt der Ausfall eines Fahrrades gleich am ersten Tag.
Das Reserverad kam schnell
Es dauerte keine Stunde und schon war ein Ersatzrad zur Stelle. Kapitän Tomasz Biedun, der in der Nähe von Nikolaiken wohnt, kennt die Gegend buchstäblich wie seine Westentasche und schickte einen Matrosen zur Pannenbehebung. Kleinere Reparaturen, etwa eine abgesprungene Kette oder ein rutschender Fahrradsattel, behoben die Mitfahrenden und erfahrenen Radler selbst oder eben Reiseleiter Andrzej. Ein in Polen oft gehörte Redewendung war„nie ma problemu“, kein Problem.
Ein starkes und überaus freundliches Team
Das 2003 speziell für die Fahrt auf den Masurischen Seen gebaute Schiff ist 44 Meter lang und sieben Meter breit. Es gibt 20 Kabinen. Die Besatzung besteht aus sechs männlichen und weiblichen Matrosen und einem Kapitän.
Classic Lady ist die schwimmende Ausgangsbasis für Fahrradausflüge auf den masurischen Radwegen.
Die nächste kombinierte Rad-Schiffsreise mit MS CLASSIC LADY startet im Mai 2021. Hier geht es zur Homepage von DNV-Touristik Kornwestheim. Die Reisen sind auch im Reisebüro buchbar.
Was haben wir alles gesehen ?
Hier einige Highlights der Masurenreise mit Schiff und Rad im September 2020
Mikołajki/Nikolaiken – Perle der Masuren
Überregional bekanntes Aushängeschild Mikołajkis/Nikolaiken ist das Hotel Gołębiewski mit seinem Freizeitbad Aquapark Tropicana und der Autorennbahn. Doch Nikolaiken ist weitaus mehr. Wir waren auf dem Spirdingsee (Jezioro Śniardwy), dem „Masurischen Meer“, unterwegs und besuchten das Naturreservat am Luknainer Sees (Rezervat Biosfery Jezioro Łuknajno). Neben Säugetieren und diversen Vogelarten leben hier etwa 1300 Höckerschwäne in einer der größten Schwanenkolonien Europas. Das Wahrzeichen von Nikolaiken ist der Stinthengst, dem wir unter der Stadtbrücke ebenso begegneten wie auf dem Marktplatz.
Ryn/Rhein
Ryn liegt herrlich über dem Rheiner See (Jezioro Ryńskie). Die mächtige Burg von Ryn (Zamek) wurde 1377 auf Veranlassung des Deutschen Ordens errichtet. Lange war sie der Verwaltungssitz der Ordensritter. Anfang des 19. Jahrhunderts wurde die Burg zum Gefängnis umfunktioniert, heute dient sie als Nobelhotel Zamek Ryn.
Eckersdorf (Wojnowo) – Kloster der Altgläubigen
Anfang des 19. Jahrhunderts entstand am Duś See eine Einsiedelei, die in ein nicht großes Kloster der Altgläubigen verwandelt wurde. Die Bebauung umringt eine Mauer mit bescheidenem Tor. Im kleinen Gotteshaus kann man die denkmalträchtige Ausstattung besichtigen. Der Friedhof, auf dem noch immer Altgläubige begraben werden, ist besuchenswert.
Die Geschichte der Altgläubigen in Masuren reicht ins 19. Jahrhundert zurück. Friedrich Wilhelm III. lud sie ein, da sie für ihre Arbeitsamkeit berühmt waren. Dem preußischen Monarchen lag viel an den Kolonisten, die sich mit der Bewirtschaftung der unbewohnten, schwer zugänglichen Gebiete der Johannisburger Heide befassen sollten. Die Altgläubigen stellten sich als gute Wirte heraus. Sie beschäftigten sich mit dem Bau von Wagen und Bauteilen, oftmals arbeiteten sie auch als Tischler. Bis zum 2. Weltkrieg behielten sie ihre Kulturverschiedenheit. In Masuren leben noch heute vereinzelt ihre Familien.
Giżycko/Lötzen
Mehrmals war Lötzen der Ausgangspunkt unserer Radtouren. Der Landstrich zwischen dem Löwentinsee (Jezioro Kisajno) ist bei Urlaubern gefragt. Ein Segelparadies erstreckt sich von hier bis in’s 60 Kilometer entfernte Węgorzewo (Angerburg). Die Evangelische Kirche im Ortskern wird ebenfalls der Schinkelschule zugeschrieben. Kulturliebhaber lauschen im Juli und August an Sonntagsabenden den Orgelkonzerten in der 1827 erbauten Pfarrkirche. MS Classic Lady ankerte dreimal in der Nähe von Lötzen. Die Kulisse der Stadt mit der einzigartigen Drehbrücke war beeindruckend. Übrigens baut der beliebte Bayern-Fußball-Star Robert Lewandowski in Lötzen eine Wasserwelt.
Kanal in Giżycko
Der aus dem 18. Jahrhundert stammende, zwei Kilometer lange Kanal Lötzener Kanal (Kanał Łuczański) w führt durch die masurische Sommerhauptstadt Giżycko (Lötzen). Er verbindet die Seen Niegocin und Kisajno. Die Erneuerung des Kanals war Teil eines umfangreichen Sanierungsprogramms, mit dem die Schiffbarkeit der Route der Großen Masurischen Seen gesichert wurde. www.mazury.travel
Festung Boyen
Mit dem Fahrrad besuchten wir die gewaltige Boyenfestung (Twierdza Boyen). Die Festung stammt aus der Mitte des 19. Jahrhunderts. Nach dem Ersten Weltkrieg hatte die mächtige Wehranlage mit kilometerlangen Wällen und Mauern ausgedient und wurde nur noch für friedlichere Zwecke genutzt. Heute gibt es hier eine Freilichtbühne, eine Jugendherberge, mehrere Klubs, Cafès und ein kleines Museum. Erstaunt waren wir, wie engagiert sich junge Polen der Pflege ihrer Traditionen widmen. Derzeit wird die Festungsmauer restauriert, unterstützt mit Mitteln der Europäischen Union.
Krutyń/Krutinnen
In Krutyń ließ unsere kleine Gruppe sich mit einem flachen Boot den wohl schönsten Abschnitt der Krutynia (Kruttinna) hinaufstaken. Wer den Fluss alleine erkunden möchte, leiht sich ein Kanu aus. Die „sztakerzy“ schieben mit einem hölzernen Stock das Boot durch das kurvenreiche Flussbett und erlauben so eines seiner schönsten Abschnitte zu bewundern. Freundlich die Staker, sie machen auf geologische Besonderheiten, wie die kleinen leuchtenden Steine im Wasser aufmerksam.
Im Gasthaus „Mazur Syrenka“ gab es anschließend leckere Speisen und wir spürten: wir sind willkommen. schnell entspann sich ein Gespräch mit den beiden perfekt deutsch sprechenden Gastgebern. Die Familie von Sarah und Ellen haben sich nach Jahren ihres Deutschlandaufenthaltes in Masuren eine neue Existenz aufgebaut.
Bei den wilden Pferdchen
Mit einer Fähre setzten wir über den Beldany See und fuhren zum Zoologischen Forschungszentrum der polnischen Akademie der Wissenschaften. Wir sahen die Wildpferde, Nachfahren der Waldtarpane/Koniks, die hier ausgewildert wurden. Unser Reiseleiter hat ein enges Verhältnis zu den Koniks, wie man sehen kann. Er kennt sich eben aus in seinem Masuren. Die Pferdchen sind etwa 1,30 bis 1,40 Meter groß, gelten als zäh und robust, genügsam und langmütig. Kennzeichen sind: Mausgrau und Aalstrich auf dem Rücken. Während der Fahrt über eine Straße inmitten des Reservates trafen wir auf Pferde. Schaut selbst.
Puscza Piska/Johannisburger Heide
Seltene Orchideen wachsen auf dem sandigen Boden des mit 1000 Quadratkilometern größten Waldgebiets Masurens. Ob Heidel- oder Walderdbeeren – überall in den Fichten- und Kiefernwäldern finden Sammler reiche Ernte. Inmitten der Heide liegt der Niedersee (Jezioro Nidzkie). Er ist für Motorboote gesperrt und bietet daher viel Ruhe und Einsamkeit. Lebhafter ging es in Pisz (Johannisburg) zu. Vom Glanz früherer Zeiten ist allerdings außer einigen wenigen Bürgerhäusern am Marktplatz von Pisz nicht mehr viel übrig. Auch hier erlebten wir beim Mittagessen in einem altpolnischen Restaurant sehr gute Speisen und tollen Service.
Kętrzyn/Rastenburg: Stiftsbasilika Sankt Georg
Die mächtige Wehrkirche St. Georg (Bazylika św. Jerzego) wurde 1359-1370 aus Backstein errichtet. Anfang des 16. Jahrhunderts wurde der Chor angefügt und das Kirchenschiff erhielt sein kleinteiliges Netzgewölbe. Als Wehrkirche geplant, wurde sie in die Verteidigungsanlagen der Altstadt integriert. Sie bekam auch zwei unregelmäßig gelegenen Türme. Ihre jetzige Gestalt erhielt die Kirche im 15. Jahrhundert. Unter einem der Türme besuchten wir die für Kirchen ungewöhnlichen kleinen Gefängniszellen. Im südlichen Schiff gibt es eine improvisierte Kopie des Spitzen Tores von Vilnius – ein Sanktuarium für die Muttergottes im Spitzen Tor im Erzbistum Ermland. Prunkstück der Kirche ist die manieristische mit Polychromien verzierte Kanzel. Sie trägt auch Bilder von Martin Luther und Philip Melanchton – ein Andenken an die evangelischen Zeiten der Kirche. 1992 wurde an der Georgskirche das Stiftskapitel des Erzbistums Ermland gegründet. 1999 wurde sie von Papst Johannes Paul II. in den Rang einer Basilica minor erhoben. Neben diesem Gebäude steht die Johanneskirche (Kośsiół Ewangelicki św. Jana), die eine der wenigen evangelischen Kirchen des Landes ist. Wir hatten das Glück und trafen bei unserem Besuch den Bischof, der hervorragend deutsch sprach. In der nahen Deutschordensburg widmet sich ein Heimatmuseum der Stadtgeschichte. Mehr demnächst hier. Rastenburg ist eine Station des Jakobsweges in Polen.
Wilczy Szaniec/Wolfsschanze
Die nach dem 2. Weltkrieg zu einem Großteil gesprengte Bunkerstadt Wolfsschanze war Hitlers größtes Kriegsquartier, das er im Zusammenhang mit dem Angriff auf die Sowjetunion errichten ließ. Für den Bau von etwa 200 Objekten zur Unterbringung von bis zu 2000 Personen wurden 1940-1944 ungefähr 40000 Arbeiter eingesetzt. Am 20. Juli 1944 war die Wolfsschanze Schauplatz des fehlgeschlagenen Attentats auf Hitler durch Oberst Graf von Stauffenberg.
upgrade 2024
Neue Aussichtsplattform in der Wolfsschanze
Im ehemaligen „Führerhauptquartier Wolfsschanze“ (Wilczy Szaniec) bei Gierłoż (Görlitz) wird noch im Oktober 2024 eine neue Aussichtsplattform eröffnet. Sie ermöglicht es Besuchern erstmals, das Innere von Hitlers Bunker zu sehen. Der wurde wie die gesamte Anlage im Januar 1945 von der Wehrmacht gesprengt, um sie nicht in die Hände der vorrückenden Roten Armee gelangen zu lassen. Bisher konnten Interessierte den Bunker mit seinen mächtigen Stahlverstärkungen und den bis zu acht Meter dicken Wänden nur von außen betrachten. Die neue Plattform wurde so errichtet, dass sie Besuchern einen direkten Blick in das Bauwerk eröffnet. Neue Informationsschilder vermitteln ihnen zusätzliches Wissen, eine spezielle Beleuchtung setzt die architektonischen und historischen Details angemessen in Szene. Die Wolfsschanze war während des Zweiten Weltkriegs Hitlers Hauptquartier, von dem aus er den Krieg gegen die Sowjetunion plante und führte. Dort fanden entscheidende Beratungen statt, darunter auch jene, die zur blutigen Niederschlagung des Warschauer Aufstands führten. Zudem hatte Claus von Stauffenberg am 20. Juli 1944 dort sein misslungenes Attentat auf Hitler verübt. Nach dem Krieg wurde die Anlage bis 1955 entmint und dann als Touristenattraktion zugänglich gemacht.
Seit 2017 wird sie von den polnischen Staatsforsten verwaltet, welche die Wolfsschanze als historisches Mahnmal für Touristen besser erschließen wollen. So entstand etwa ein neues Besucherzentrum. Zudem wurde die Baracke, in der das Attentat stattfand, restauriert und mit einer neuen Ausstellung versehen. Als nächstes soll noch in diesem Jahr die Modernisierung des Hotels und Restaurants der Anlage abgeschlossen werden.
Im Internet: https://wilczyszaniec.olsztyn.lasy.gov.pl (nur PL)
Kombinierte Rad- und Schiffsreise mit MS CLASSIC LADY
Veranstalter: DNV-Touristik, Bolzstraße 126, 70806 Kornwestheim, Tel. 07154/131830,
Schlemmereisen finden auch mit MS Classic Lady in Masuren (u.a. Danzig/Gdansk, Heilige Linde, Allenstein u.a. statt, hier gibt es weitere Informationen.
Die Außenkabinen der MS CLASSIC LADY sind 11 Quadratmeter groß und haben Doppelbetten bzw. nebeneinander- oder getrennt stehende Einzelbetten, Klapptisch, Kleiderschrank, Safe und einen eigenen Sanitärbereich mit DU/WC sowie Stromanschlüsse mit 220 Volt. Auf dem Oberdeck befinden sich 4 Doppelkabinen (Fenster lassen sich komplett öffnen) und auf dem Hauptdeck 16 Doppelkabinen (Fenster lassen sich zu einem Drittel öffnen).
Hier stellt sich das Schiff vor.
empfehlenswerte Literaturtipps
DuMont Reise-Handbuch Reiseführer Polen, Der Norden: mit Extra-Reisekarte, 23,99 Euro
MARCO POLO, Reiseführer Masurische Seen: Reisen mit Insider-Tipps. Mit EXTRA Faltkarte & Reiseatlas, 11,99 Euro
Tourist-Info: Polnisches Fremdenverkehrsamt, Hohenzollerndamm 151, 14199 Berlin, www.polen.travel/de
Alle Fotos: Dieter Weirauch
Offenlegung: Die Rad- und Schiffsreise wurde von DNV-Tours unterstützt. Vielen Dank !
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