Wohl jeder von uns kam in seiner Kindheit mit Erich Kästner in Berührung: daheim oder in der Schule wurde „Emil und die Detektive“ oder „Anton und Pünktchen“ gelesen, später dann Kästners „Fabian“.  Auch heute noch ist Erich Kästner Lehrstoff in manchen Schulen. Kästners Werke wurden in über 70 Sprachen übersetzt, erst unlängst entdeckten wir in der Zentralbibliothek im lettischen Riga eine ganze Reihe von Kästner-Ausgaben in lettischer Sprache.  Der vor allem für seine Kinderbücher berühmt gewordene und weltweit geschätzte Autor, Journalist und Publizist wurde am 23. Februar 1899 in Dresden geboren und verbrachte hier seine Kindheit, bevor er 1919 nach Leipzig zum Studium ging. In seiner Geburtsstadt Dresden ist das Andenken an Erich Kästner eigentlich immer präsent gewesen. Zum Jubiläum haben Stadt und Kulturenthusiasten nochmal eine Schippe draufgelegt. Es gibt ein Festjahresprogramm „Alles Kästner. Dresden 2024 zum 125. Geburtstag von Erich Kästner“ (hier mehr Infos) Kulturmanagerin Isolde Matkey hat darin Hunderte Veranstaltungen aufgelistet. Sie strahlt, als sie das Kästner-Festival vorstellt, wozu Lesestationen an Kästnerorten in Dresden ebenso gehören wie Filmvorführungen, Theaterevents und eine Erich-Kästner-Rallye der Dresdner Schulen Jeder kann sich so ein eigenes Programm für ein oder mehrere Tage „Kästner in Dresden“ zusammenstellen. So gibt es beispielsweise eine eigens entwickelte Stadtführung auf den Spuren des „Kleinen Jungen“.

In der sächsischen Landeshauptstadt finden wir authentische Orte: das Geburtshaus in der Königsbrücker Straße, das Wohnhaus seiner Kindheit wenige Schritte weiter, die Schule und die „Villa Augustin“ seines zu Reichtum gekommenen Onkels August, in der sich seit 2000 das Erich Kästner Museum befindet. Ich kam mit dem Zug aus Berlin im Bahnhof Dresden-Neustadt an, dort gibt es in der Bahnhofsbuchhandlung zwei prall gefüllte Bücherborde mit Kästner-Büchern. Darunter auch „Als ich ein kleiner Junge war“, das 1957 erschienene autobiografische Kinderbuch von Erich Kästner.

Wo Erich Kästner zuhause war

Zusammen mit der auf Erich Kästner in Dresden spezialisierten Gästeführerin Anett Orzyszek sind wir auf Spurensuche gegangen. Wie wichtig und prägend die Stadt Dresden und das soziale Umfeld in der Dresdner Antonstadt für Erich Kästner waren, belegt uns eine Stelle aus dem Buch „Als ich ein kleiner Junge war“ : „Und ich selber bin, was sonst ich auch wurde, eines immer geblieben: ein Kind der Königsbrücker Straße.“

Tour zu Kästners Kindheitsstätten in Dresden

Kästners Lebensweg begann in der Königsbrücker Straße 66. Hier kam er am 23. Februar 1899 in der Wohnung im obersten Geschoss des Hauses zur Welt. Eine 1981 an der Einfahrt angebrachte Gedenktafel des Dresdner Künstlers Martin Hänisch erinnert an Kästners Geburtsort. „Geboren wurde ich in der vierten Etage. In der 48 wohnten wir im dritten und in der 38 im zweiten Stock. Wir zogen tiefer, weil es mit uns bergauf ging. Wir näherten uns den Häusern mit den Vorgärten, ohne sie zu erreichen.“ (Quelle Erich Kästner: Als ich ein kleiner Junge war, S. 69, Atrium Verlag AG, Zürich, 2018).

In einer Mansardenwohnung im Vorderhaus Königsbrücker Straße 66 stand Erich Kästners Kinderbett.

In einer Mansardenwohnung im Vorderhaus Königsbrücker Straße 66 stand Erich Kästners Kinderbett.

Eine 1981 an der Einfahrt angebrachte Gedenktafel von Martin Hänisch erinnert an Kästners Geburtsort.

Gedenktafel des Künstlers Martin Hänisch erinnert an Kästners Geburtsort an der Königsbrücker Straße 66.

Die Königsbrücker Straße 48 war dann die erste Adresse seiner Kindheit, die Kästner bewusst wahrnahm. Das Gründerzeitgebäude war zur Zeit des Einzugs der Familie ein Neubau. Häufige Umzüge waren damals üblich. Zum einen war ein Umzug kein so großer Aufwand wie heutzutage. Man nahm den Leiterwagen für den vergleichsweise wenigen Hausrat. Gästeführerin Anett Orzyszek erläutert das damals in vielen Großstädten übliche Trockenwohnen: “ Zum anderen gab es bei Erstbezug häufig Mietnachlass für das sogenannte Trockenwohnen und das war Grund genug für Kästners Eltern, einen Umzug im Jahr 1900 auf sich zu nehmen.“ Für Kinder war neben dem Hof auch die Straße Spielplatz – bei dem heutigen Verkehr auf der Königsbrücke Straße kaum vorstellbar. Und so führt sie die Gäste der Kästnertour auch gern auf die Hinterhöfe der Dresdner Neustadt. Kästner schreibt rückblickend: „Um so besser erinnere ich mich an das Haus mit der Nummer 48. An den Hausflur. An das Fensterbrett, wo ich saß und in die Hinterhöfe blickte. An die Treppenstufen, auf denen ich spielte. Denn die Treppe war mein Spielplatz (…) Und der Briefträger und die kleine Frau Wilke aus der vierten Etage mußten Riesenschritte machen, wie die Störche im Salat, um Sieg und Niederlagen nicht zu gefährden.“

Erich Kästner beschreibt als weiteres Erlebnis das „Malheur“ vom Abbrechen der Zuckertütenspitze zur Einschulung: „Meine Mutter öffnete die Tür. Ich stieg, die Zuckertüte mit der seidnen Schleife vorm Gesicht, die Ladenstufe hinauf, stolperte, da ich vor lauter Schleife und Tüte nichts sehen konnte, und dabei brach die Tütenspitze ab! Ich erstarrte zur Salzsäule. Zu einer Salzsäule die eine Zuckertüte umklammert. Es rieselte und purzelte und raschelte über meine Schnürstiefel. Ich hob die Tüte so hoch, wie ich irgend konnte. Das war nicht schwer, denn sie wurde immer leichter. Schließlich hielt ich nur noch einen bunten Kegelstumpf aus Pappe in den Händen, ließ ihn sinken und blickte zu Boden. Ich stand bis an die Knöchel in Bonbons, Pralinen, Datteln, Osterhasen, Feigen, Apfelsinen, Törtchen, Waffeln  und goldenen Maikäfern. Die Kinder kreischten. Meine Mutter hielt die Hände vors Gesicht. Fräulein Haubold hielt sich an der Ladentafel fest. Welch ein Überfluß! Und ich stand mittendrin.“

Die finanzielle Notlage der Familie zwang Ida Kästner, mit über 30 Jahren noch eine Berufsausbildung zu Friseurin auf sich zu nehmen, um die berufliche Laufbahn des einzigen Sohnes finanziell unterstützen zu können. Nach bestandener Prüfung und erteilter Genehmigung zur Ausübung des Berufes in der Wohnung stand eine zünftige Feier ins Haus. Für Kästner bedeutete das, einen Krug Bier, aus dem früheren Restaurant „Sibyllenort“ an der  Königsbrücker Straße, Ecke Jordanstraße zu holen. In unmittelbarer Nähe der Gaststätte liegt das Haus Königsbrücker Straße 38, Kästners letzte Adresse in Dresden.

Dresden.Kästner

Zu Kästners Zeiten befand sich darin die Gaststätte „Sybillenort“

Weitere Station unserer Spurensuche ist der Blumenladen Stammnitz auf der Louisenstraße, er existiert noch heute. Dieser Laden taucht auch im Kinderbuch „Emil und die Detektive“ auf. Da überreicht Emil die bei Stammnitzens gekauften Blumen der Großmutter in Berlin. Durch die Jagd nach dem Dieb waren sie allerdings nicht mehr frisch.

Im Blumenhaus Stammnitz kaufte schon Erich Kästner Blumen für seine Mutter

Im Blumenhaus Stammnitz kaufte schon Erich Kästner Blumen für seine Großmutter

Kästner bücher Dresden atrium

Im Blumenhaus Stammnitz wird an Erich Kästner erinnert

Dresden.Kästner

In „Als ich ein kleiner Junge war“ bringt er das Blumenhaus ins Spiel, als er einen Unfall beschreibt: „Ich war, an einem Sonnabend, im Turnverein gewesen, hatte auf dem Heimweg bei der klitzekleinen Frau Stam(m)nitz ein paar Sonntagsblumen besorgt und hörte, als ich den Hausflur betrat, wie ein paar Stockwerke höher die Treppen mit Wurzelbürste gescheuert wurden. Da ich wußte, daß meine Mutter laut Hausordnung am Scheuern war, sprang ich drei Stufen auf einmal nehmend treppauf, rief laut und Fröhlich: „Mama“, rutschte aus und fiel, noch im Rufen und deshalb mit offenem Mund, aufs Kinn. Die Treppenstufen waren aus Granit. Meine Zunge nicht. Es war eine gräßliche  Geschichte. Ich hatte mir die Zungenränder durchgebissen. Näheres konnte Sanitätsrat Zimmermann, der freundliche Hausarzt mit dem Knebelbart, zunächst nicht sagen, denn die Zunge war dick geschwollen und füllte die Mundhöhle wie ein Kloß.“ Natürlich „findet“ unsere kundige Gästeführerin auch die besagte Treppe und geht mit uns hoch ins Obergeschoss bis vor die Tür der einstigen Kästnerschen Wohnung. Mehr Emotionen erzeugt wohl kaum eine Stadtführung. Man merkt: Erich Kästner lebt in ihren Erzählungen.

 

 

Denkmal für Erich Kästner

Ein Hut, eine Kaffeetasse und ganz viele Bücher am Albertplatz …

Ein Hut, eine Kaffeetasse und ganz viele Bücher am Albertplatz …

Nächste Station des Rundganges ist die Bautzener Straße, dort steht seit 1990 das Kästner Denkmal. Der Bronzeguss wurde 1987 von Wolf-Eike Kuntsche aus dem benachbarten Radebeul geschaffen. Das Denkmal hat in etwa Kästners Körpergröße. Kuntsche schuf bewusst keine Büste, denn vom Schriftsteller bleibe das Werk und nicht sein Antlitz. Und dieses findet der Betrachter hier zum Anfassen, so wie man seine Literatur empfand. Obenauf Kästners Hut, den er (so der Denkmalgestalter) symbolisch abgegeben hat. Darunter sein Lebenswerk, seine Bücher. Mit viel Liebe zum Detail wurden diese sogar beschriftet. Dazu gesellt sich ein Whiskyglas, denn in seinen späten Lebensjahren trank Kästner oft und viel Whisky. Das Exemplar der  in München herausgegebenen „Neuen Zeitung“ steht für den Neuanfang nach dem Zweiten Weltkrieg. Bei dieser Zeitung fand der Publizist Erich Kästner eine Anstellung als Chef der der Feuilletonredaktion. Die Kaffeetasse und der Stift erinnern an Kästners produktive Stunden in Cafés. Ein weiteres schönes Detail ist das Bildnis des Jungen und die Zitate: „Und ich selber bin, was ich auch sonst wurde, immer eins geblieben: ein Kind der Königsbrücker Straße sowie „Es gibt nicht Gutes, außer: Man tut es.“

 

 

 

 

 

Villa Augustin – Erich-Kästner-Museum

Die Villa an der Antonstraße 1 war für Kästner besonders wichtig.  Kästners Onkel, der zu Reichtum gekommene Pferdehändler Franz Augustin, kaufte die Villa Antonstraße/Ecke Albertplatz im Jahr 1915. Kästner erinnert sich: „Am liebsten hockte ich dann auf der Gartenmauer und schaute dem Leben und Treiben auf dem Albertplatze zu. Die Straßenbahnen, die nach der Altstadt, nach dem Weißen Hirsch, nach dem Neustädter Bahnhof und nach Klotzsche und Hellerau fuhren, hielten dicht vor meinen Augen, als täten sie’s mir zuliebe. Hunderte von Menschen stiegen ein und aus und um, damit ich etwas zu sehen hätte. Lastwagen, Kutschen, Autos und Fußgänger taten für mich, was sie konnten. Die zwei Springbrunnen zeigten ihre Wasserkünste. Die Feuerwehr ratterte mit ihrem Hornsignal und glockenläutend vorbei. … Der Albertplatz war die Bühne. Ich saß, zwischen Jasmin und Bäumen, in der Loge und konnte mich nicht satt sehen.“

Dresden.Kästner.Sachsen.Museum

Erich Kästner in Bronze, von Matyas Varga, schaut auf das bunte Treiben des Albertplatzes. Seit 2000 beherbergt die Villa Augustin in der Antonstraße 1 das Erich Kästner Museum.Erich Kästner Buch Sachsen Dresden Kästner Museum Motel one

Die restaurierte Villa von Kästners Onkel beherbergt seit 2000 das Erich Kästner Museum.

Andrea O´Brien leitet das Erich Kästner Museum und bereitet zahlreiche Veranstaltungen vor.

Leitet mit einem kleinen Team das Dresdner Erich-Kästner-Museum in der Villa Augustin: Andrea O´Brien.

Hier gibt es weitere Informationen zum lebendigen Erich Kästner Museum, mein Tipp: bitte Zeit mitbringen, es gibt viel zu stöbern und zu sehen.

Noelle Waibel-Richard

Mitarbeiterin Noelle Waibel-Richard zeigt mit „Das fliegende Klassenzimmer“ in lettisch.

Weitere Informationen zum Erich Kästner Haus für Literatur e.V.

Villa Augustin, Antonstraße 1,
01097 Dresden, Tel +49 351 8045087, kontakt@kaestnerhaus-litera-
tur.de ,  www.kaestnerhaus-literatur.de

Einer von zwei Brunnen am Albertplatz, deren Sprudeln den kleinen Erich sicher begeistert hat.

Einer von zwei Brunnen am Albertplatz, deren Sprudeln den kleinen Erich sicher begeistert hat.

Weitere Stationen der Kästner- Stadt-Führung sind u.a.

Der Alaunplatz am Rande der Neustadt wird im Vorwort des „kleinen Jungen“ von Kästner mit Bezug auf den König beschrieben: „Die Schellenbäume klingelten. Und die Pauker schlugen auf ihre Kesselpauken, daß es nur so dröhnte. Diese Paraden waren die prächtigsten und teuersten Revuen und Operetten, die ich in meinem Leben gesehen habe.“ Die Albertstadt als Kasernenstadt wurde nach dem Deutsch-Französischen Krieg angelegt. Sie gilt als eine der größten Anlagen dieser Art in Europa. Nicht weit davon das einstige Freiherrlich von Fletcherschen Lehrerseminar, das Kästner besuchte. Während seiner Ausbildung am Lehrerseminar wurde Kästner zur Artillerie eingezogen. Die Pionierkaserne, vor der er oft Wache stand, liegt an „seiner“ Königsbrücker Straße (Ecke Carolaallee, heute Stauffenbergallee).  Lehrer wurde er dann doch nicht. „Kästner wollte Lernender werden“, so die kundige Gästeführerin.

„Als ich ein kleiner Junge war”

erich kästner als ich ein kleiner junge war

Erich Kästner „Als ich ein kleiner Junge war“ Atrium Verlag

Dreikönigskirche

Sehenswert auch Kästners Taufkirche schräg gegenüber vom Bülowpalais. Die Dreikönigskirche, als barocker Bau nach Plänen von Matthias Daniel Pöppelmann und George Bähr errichtet, wurde 1945 zerstört und in den Jahren 1984 bis 1990 wieder aufgebaut. Hier wurde Kästner 1899 getauft, 1913 konfirmiert und war einige Jahre als Helfer bei den sonntäglichen Kindergottesdiensten tätig.

In der Dreikönigskirche wurde Erich Kästner getauft und konfirmiert

In der Dreikönigskirche wurde Erich Kästner getauft und konfirmiert

Tipp für Friedhofsconaisseure:  Ebenso wie Kästners Eltern liegen auch die Familien seiner Onkel auf dem St. Pauli Friedhof begraben, empfehlenswert ist ein Anruf vorher bei der Friedhofsverwaltung, denn der Friedhof ist teilweise aufgelassen und die Gräber schwer zu finden. 

Fazit: Erich Kästner gehört zu den Großen der deutschen Literatur. In zahlreichen Sprachen wurden seine Werke wie „Emil und die Detektive“, „Fabian“ oder seine Gedichte übersetzt. Aufgewachsen ist er in Dresden, studiert hat er in Leipzig, viele Jahre in Berlin (von 1927 – 1945) und auch in Babelsberg gelebt, gestorben in München. Zweimal erlebte Kästner die Verbrennung seiner Bücher, 1933 in Berlin durch die Nationalsozialisten, und 1965 an den Düsseldorfer Rheinwiesen, wo der  „Evangelische Jugendbund für entschiedenes Christentum“ deutsche und ausländische Literatur (neben Kästner u.a. auch Werke von Günter Grass) verbrennt.

Ich bin ein Deutscher aus Dresden in Sachsen. Mich lässt die Heimat nicht fort. Ich bin wie ein Baum, der – in Deutschland gewachsen – wenn’s sein muss, in Deutschland verdorrt.“ Erich Kästner

Lesetipp, auch für eine individuelle Stadtführung unentbehrlich:  Matthias Stresow: Auf den Spuren Erich Kästners in Dresden. Sandstein Verlag, Dresden 2014. ISBN 978-3-96495-140-3. www.sandstein-verlag.de

Weitere Informationen:

Tipps für Dresden-Besuche findet man hier: www.dresden.de  www.visit-dresden-elbland.de www.dresden-kulturstadt.de

Erich Kästner-Biographie:  Tobias Lehmkuhl: Der doppelte Erich

Cover Rohwolt Berlin

Cover Rowohlt Berlin

Führungen für Einzelpersonen und Gruppen zu Erich Kästner in Dresden bieten an:  Annett Anett Orzyszek: www.elblandtours.de  www.dresdens-heimliche-mitte.de  www.igeltour-dresden.de

Die Kinderstraßenbahn „Lottchen“ kann wieder ab Mai gebucht werden und ist vereinzelt auch bei öffentlichen Veranstaltungen im Einsatz, www.dresden.de/lottchen

Ausstellungen in der Zentralbibliothek im Dresdner Kulturpalast

Zum Kästner-Programm in Dresden gehören auch zwei Ausstellungen in der Zentralbibliothek im Dresdner Kulturpalast, „Lieschen Neumann will Karriere machen“ und „Erich Kästner neu illustriert“.

„Lieschen Neumann will Karriere machen“: Mit seinen humorvoll-satirischen Fotogedichten führt Erich Kästner quer durch die Gesellschaft der Weimarer Republik. Kästner fängt hier den Zeitgeist ein, karikiert ihn und treibt ihn auf die Spitze. Diese ungewöhnlichen Text-Bild-Bezüge geben einen spannenden Einblick in sein Repertoire. Die Ausstellung zeigt eine Auswahl von Fotos und Gedichten. Der Clou: es sind erstmalig Kopien der in der Zeitschrift UHU, die damals im Berliner Ullsteinverlag erschien, zu sehen. Einmal mehr zeigt sich die Vielseitigkeit dieses Autors, dessen UHU-Gedichte nun zum ersten Mal in Buchform vorliegen. Herausgegeben und mit einem Vor- und Nachwort versehen vom Kästner-Kenner und -Sammler Remo Hug.

„Erich Kästner neu illustriert“: In den letzten Jahren haben sich verschiedene Kunstschaffende den Texten von Erich Kästner genähert und beeindruckende Neuinterpretationen geschaffen. Die Hamburger Künstlerin Isabel Kreitz hat mit ihren Comicadaptionen die bekanntesten Kinderbücher Erich Kästners, darunter „Emil und die Detektive“ und „Pünktchen und Anton“, neu illustriert. Ulrike Möltgen aus Wuppertal hat sich Kästners Kurzgeschichten angenommen. Für „Das Märchen vom Glück“ und „Das Märchen von der Vernunft“ hat sie surrealistische Bildwelten im Collagenstil entworfen, die diese weniger populären Texte zum Strahlen bringen. Die Galerie in der Zentralbibliothek (im Dresdner Kulturpalast) zeigt ausgewählte Originale der beiden Illustratorinnen.

Im Theater Junge Generation Dresden wird seit mehreren Monaten mit großem Erfolg „Fabian“ gezeigt. 

Dresden.Kästner Fabian Theater

Dresden Marketing GmbH | Messering 7 | 01067 Dresden | 23. Januar 2024 Seite 4 von 5 Frischmachen 16:45 Uhr Treff in der Hotellobby und gemeinsamer Weg zum Abendessen 17:00 bis 18:30 Uhr Early Dinner im „Opera“, einem neuen Lokal direkt am Theater- platz Hintergrundgespräch zu Kästner und dem Stück mit Nobert Seidel, Pressesprecher des tjg 19:00-bis gegen 21:00 Uhr Besuch der vielgelobten Inszenierung „Fabian oder Der Gang vor die Hunde“ des tjg. theater junge generation Danach: O-Töne Schauspieler möglich

Verdienter Applaus für die Inszenierung „Fabian oder Der Gang vor die Hunde“ des tjg. theater junge generation

Verdienter Applaus für die Inszenierung „Fabian oder Der Gang vor die Hunde“ des tjg. theater junge generationHier weitere Informationen: www.tjg-dresden.de

Informationen für einen Dresden – Besuch

Übernachten: u.a. Motel One Dresden-Palaisplatz, das Design, auch der Gästezimmer, ist thematisch voll auf Erich Kästner ausgerichtet. Wir meinen: eine tolle Idee. Es lädt ein, die lebendige Dresdner Neustadt auf Kästners Spuren zu erleben. Das gesamte Hotel ist in seiner Gestaltung auf Kästner fokussiert. Ein Bildnis des in Dresden geborenen Erich Kästner begrüßt die Hotelgäste bereits an der Rezeption, während in der Hotelbar Kästners Weisheiten auf kreative Art in Szene gesetzt sind. Regale voller Bücher und bequeme Sessel in der Lounge machen es den Gästen leicht, ganz in Kästners Welt einzutauchen. Und auf den zimmern gibt es originelle Hinweise auf Dresdner Kästner-Orte.

Hier das Hotel im Internet: 

Ebenfalls für einen Dresden-Besuch empfehlenswert das Bilderberghotel, direkt an der Elbe gelegen, mit dem berühmten Canalettoblick. Hier die Homepage.

Soeben eröffnet hat das Restaurant Opera in der einstigen Hauptwache gegenüber Semperoper und Stadtschloss., hier die Webseite.

Nach umfangreicher Neugestaltung lädt das Kempinski Taschenbergpalais jetzt wieder seine Gäste ein. Hier erfahrt ihr demnächst mehr darüber.