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Hier einige Tipps für einen Besuch auf der Blumeninsel Madeira.

Klassiker zum Einstieg: Funchal und Monte

Mit ihren kleinen Gassen ist die Altstadt von Funchal idealer Ausgangspunkt für einen Stadtspaziergang. Für einen ersten Überblick eignet sich auch eine einstündige Tour, die man mit dem Doppelstockbus (Yellobus) abfahren kann. Sehenswürdigkeiten sind unter anderem das Gebäude der Bank von Portugal sowie die Kathedrale Sé. Das Bauwerk besticht durch filigranes Schnitzwerk, wunderschöne prunkvolle Bögen und eine prachtvolle Intarsiendecke. Der Name der Kathedrale leitet sich ab von Sede do Bispo, dem Sitz des Bischofs. Nach Besichtigung des schönen Sakralbaues gehen wir die Rua do Aljube entlang bis zur 1941 im Art-Déco-Stil errichteten Markthalle Mercado dos Lavradores.

Blick auf die immer gut belebte Markthalle in Funchal, Foto: D.Weirauch

Blick auf die immer gut belebte Markthalle in Funchal, Foto: D.Weirauch

Dort kann man neben Fleisch und Fisch vor allem Obst und Gemüse kaufen. Auch die unterschiedlichsten Souvenirs sind zu haben. Auf der Dachterrasse lädt ein Café zur Pause ein.

Blick in die Markthalle von Funchal,

Madeira Kanaren la palma

Typisch für die „Casas de Colmo“ genannten denkmalgeschützten Häuser sind ihre fast bis zum Boden reichenden Strohdächer

Interaktives Museum in Funchal

Weitere Stationen in Funchal sind das Madeira Story Center, ein einzigartiges interaktives Museum. Es vermittelt auf interessante Weise einen Streifzug durch die Geschichte der zu Portugal gehörenden Insel. Im Museum für Kirchenkunst, untergebracht im ehemaligen Bischofspalais, kann man eine bedeutende Sammlung flämischer Gemälde aus dem 16. bis 18. Jahrhundert bestaunen. An die Zeit der Zuckergewinnung auf Madeira erinnert eine in einem einstigen Palais eines Zuckerbarons untergebrachte Ausstellung. Sehenswert auch das Militärmuseum, direkt an der Hafenpromenade.

Madeira Ende Januar 2017, Foto: D. Weirauch

Madeira Ende Januar 2017, Foto: D. Weirauch

Grüne Pracht im Atlantik: Wer Madeira in den Wintermonaten bereist, kann größtenteils sonniges Frühlingswetter erwarten – ideale Voraussetzungen zum Wandern. Denn auch bevor die Insel ab März mit zwölf unterschiedlichen Akazienarten und dann im April mit leuchtend weißen Ackerlilien in die Blütensaison startet, gibt es für Naturliebhaber auf ausgedehnten Touren bei rund 20 Grad Tagestemperaturen viel zu erkunden.

Mit der Seilbahn hinauf nach Monte

Mit der Seilbahn hinauf nach Monte

Mit der Seilbahn hinauf nach Monte

Am Praca do unicipi stehen drei der wichtigsten Gebäude Funchals: Rathaus, Universität und das Museum für sakrale Kunst. Nicht weit davon kann man die Kabinenseilbahn besteigen und hinauf nach Monte fahren beziehungsweise schweben.

Mit der Seilbahn von Funchal hinauf nach Monte, Foto: D.Weirauch

Mit der Seilbahn von Funchal hinauf nach Monte, Foto: D.Weirauch

Funchal auf Madeira

Blütenpracht überall in Funchal auf Madeira, Foto: D. WeirauchNeben der quirligen Hauptstadt Funchal sollte man unbedingt Monte anschauen. Ungeahnte Ein- und Überblicke sind so möglich. Die Fahrt in der Viererkabine dauert rund 20 Minuten.

Kreischend mit dem Korbschlitten

Nicht weit von der Bergstation der Seilbahn in Monte, vorbei am Botanischen Garten, erblickt man bereits die traditionellen Korbschlitten, auch Toboggan oder Cesto genannt, die einen Asphaltweg hinab bis an den Stadtrand von Funchal herunterrutschen.

Wenn nötig, springen die Fuhrmänner mit einem Fuß hinten auf. Foto: D. Weirauch

Wenn nötig, springen die Fuhrmänner mit einem Fuß hinten auf. Foto: D. Weirauch

Korbschlittenfahrt Madeira

Von dort geht es mit Taxi oder Linienbus weiter ins Stadtzentrum.
Die Korbschlitten werden übrigens von zwei in der traditionellen weißen Tracht gekleideten Schlittenlenkern gesteuert und durch Zurückhalten oder Querstellen gebremst. Eine Fahrt mit dem Korbschlitten kostet pro Person 15 Euro.

500 Meter hoch liegt Funchal und ist wegen seines Klimas seit jeher beliebt. Schon früher wusste man die Lebensqualität dort zu genießen.

Die Korbschlittenlenker sind eine eingeschworene Gemeinschaft. Foto: D. Weirauch

Die Korbschlittenlenker sind eine eingeschworene Gemeinschaft. Foto: D. Weirauch

Immer parat: die Korbschlittenfahrer in Monte, unterhalb der Kirche, Foto: D.Weirauch

Immer parat: die Korbschlittenfahrer in Monte, unterhalb der Kirche,

Wo Österreichs Exilkaiser lebte

So lebte beispielsweise auch Österreichs letzter Kaiser Karl I. nach seiner Abdankung bis zu seinem Tod im Jahr 1922 in dem Urlaubsort.

Denkmal des letzten österreichischen Kaisers Karl I., der 1922 auf Madeira verstarb. Foto: D. Weirauch

Denkmal des letzten österreichischen Kaisers Karl I., der 1922 auf Madeira verstarb. Foto: D. Weirauch

Besichtigen kann man die Villa, die Karl I. von Österreich im Jahr 1921 als Exil bezog. Inmitten eines prächtigen Parks mit üppiger Vegetation haben die Besucher einen schönen Blick hinunter auf Funchal.

Kirche von Monte, dort wurde der letzte österreichische Kaisers Karl I., der 1922 auf Madeira verstarb, beigesetzt. Foto: D. Weirauch

Kirche von Monte, dort wurde der letzte österreichische Kaisers Karl I., der 1922 auf Madeira verstarb, beigesetzt.

Bei einer Levada-Wanderung hat man phantastische Ausblicke über die Insel, bis zur Küste, foto: D.Weirauch

Bei einer Levada-Wanderung hat man phantastische Ausblicke über die Insel, bis zur Küste,

Blick auf den Hafen von Funchal

Es lohnt , von Monte hinab auf den Hafen von Funchal zu schauen. Meist liegen zwei oder drei Kreuzfahrtschiffe, wie „Mein Schiff“, oder „Aida“ im Hafen. Ab 2022 auch die Vasco da Gama von nicko cruises.

Funchal Madeira

Vasco da Gama im Hafen von Funchal auf Madeira

Heute wartet an der Endstation ein LKW, der die Schlitten wieder zum Startpunkt zurück bringt. Foto: D. Weirauch

Ein LKW, der die Schlitten wieder zum Startpunkt zurück bringt. Foto: D. Weirauch

Ideal zum Wandern

Bei Wanderern ist Madeira recht beliebt, wie ich aus dem Bekanntenkreis weiß. Der ewige Frühling und die Höhenunterschiede. Keine Frage, die „Blumeninsel im Atlantik“ eignet sich phantastisch für einen ausgedehnten Wanderurlaub inmitten unberührter Natur: Dunkelgrün schimmern die üppigen Lorbeerwälder, dazwischen weiße und rote Hortensien- und Azaleenblüten, dick wie Pompons.

Wegweiser in den Bergen von Madeira, Foto: D. Weirauch

Wegweiser in den Bergen von Madeira, Foto: D. Weirauch

Wer hier Ferien macht, wird die vergleichsweise kargen Mittelmeerinseln schnell vergessen und sich flugs zu der einen oder anderen von insgesamt 15 Touren aufmachen. Buchtipp: Susanne Lips: Madeira, Dumont, 17,99 Euro.

 

Als Verschnaufpause bieten sich unter anderem ein Streifzug durch die hübsche Inselhauptstadt Funchal an oder der Ein- oder Mehrtagestrip zur Nachbarinsel Porto Santo mit ihrem neun Kilometer langen, weißgoldenen Sandstrand. Dazu gibt es im dumont Madeira einen ganzen Sack voll reisepraktischer Informationen, damit man weiß, wie man am komfortabelsten anreist, wo man am besten übernachtet oder mit welchen kulinarischen Genüssen man sich für die nächste Wanderung stärken kann. Einige der Tipps haben wir bei unserem Kurztripp auf die Blumeninsel genutzt.

Teilweise recht eng geht es entlang der Levadas zu, Foto: D.Weirauch

Teilweise recht eng geht es entlang der Levadas zu,

Informationen zu Madeira, Funchal und Monte:

  • Insel Madeira: visitmadeira.pt/
  • Buchtipp: Susanne Lips: Madeira, Dumont, 17,99 Euro
  • Übernachten: hochwertig im historischen Nobelhotel Reids
  • Der Echinocactus grusonii, auch „Goldkugelkaktus“ oder „Schwiegermutterstuhl“ gennant, im Park des Nobelhotels Reids. Foto: D. Weirauch

    Der Echinocactus grusonii, auch „Goldkugelkaktus“ oder „Schwiegermutterstuhl“ gennant, im Park des Nobelhotels Reids. Foto: D. Weirauch

Das legendäre Reids Hotel in Funchal gehört zu den besten Hotels weltweit, Foto: D.Weirauch

Das legendäre Reids Hotel in Funchal gehört zu den besten Hotels weltweit, Foto: D.WeirauchFunchalp1960835

Reichhaltig ist das Angebot in der Markthalle von Funchal, Foto: D.Weirauch

Hier geht es zur Fahrt mit den legendären Korbschlitten von Monte nach Funchal.

Mit dem hop on Hop Off Bus kommt man auch in entlegene Ecken von Funchal, Foto: D.Weirauch

Mit dem hop on Hop Off Bus kommt man auch in entlegene Ecken von Funchal

Madeira ronaldo nicko

Die 2,40 Meter hohe Statue des Fußballspielers Cristiano Ronaldo schuf Bildhauer Ricardo Velosa

Hier lesen Sie mehr über sie schöne Blumeninsel Madeira. 

Weitere Stationen unserer Reise mit der Vasco da Gama waren u.a.

Wer eine Reise macht, hat was zu erzählen … Hier mehr zum über das Essen