Wrocław (Breslau) feiert im Herbst den 180. Geburtstag des klassizistischen Opernhauses an der Schweidnitzer Straße (ul. Świdnicka). Die Leitung der Breslauer Oper lädt mit ihrem Programm zu einer Reise durch die Geschichte des Hauses ein.
Der Festzyklus begann bereits im Oktober mit einer Neuinszenierung von Carl Maria von Webers „Freischütz“. Weber war 1804 als 17-jähriger zum Kapellmeister des damaligen Breslauer Opernensembles ernannt worden und startete dort seine Karriere. Zu seiner Zeit fanden die Aufführungen der Oper in einem Bau des preußischen Hofarchitekten Carl Gotthard Langhans an der Schweidnitzer Straße statt. Dessen Sohn Carl Ferdinand schuf später an gleicher Stelle ein neues klassizistisches Opernhaus, das 1841 mit einer Inszenierung von Beethovens Schauspielmusik zu Goethes Drama „Egmont“ feierlich eröffnet wurde.
Zum 180. Jahrestag der Eröffnung am 13. November 2021 wird Beethovens Musik zum „Egmont“ dort erneut erklingen. Am gleichen Abend ist zudem die Aufführung der Oper „Halka“ von Stanisław Moniuszko zu erleben. Mit diesem Werk wurde das Opernhaus nach Ende des Zweiten Weltkriegs am 8. September 1945 wiedereröffnet. „Halka” erklang auch 2006 nach Ende der neunjährigen Sanierungsarbeiten, die durch das Jahrhunderthochwasser im Jahr 1997 erforderlich wurden. Im Anschluss an die Aufführung wird eine Fotoausstellung zur Geschichte der Breslauer Oper eröffnet. Sie zeigt seltene und wenig gezeigte Fotografien des Theaterhauses, die in den Kontext der Geschichte von Breslau eingebettet sind.
Den Abschluss der Feierlichkeiten markiert das „Konzert der unbekannten Arien“ am 26. und 28. November. Die Veranstaltung ist das Werk des Baritons Szymon Mechliński. Der junge Opernsänger hat in langjähriger Suche in Archiven weltweit nahezu unbekannte Arien vergessener Komponisten aus verschiedenen Jahrhunderten zusammengetragen.
Im Internet: www.opera.wroclaw.pl
Informationen zum Reiseland Polen
beim Polnischen Fremdenverkehrsamt, www.polen.travel
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14199 Berlin, Telefon: 030 / 210 09 20, Öffnungszeiten: Mo-Fr., 9.00-16.00 Uhr
Hier unser letzter Besuch in dem wunderschönen Breslau
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