Szczecin/Stettin – an einem Winter-Wochenende entdecken, bewundern und genießen. Nun 20 Kilometer sind es von der deutschen Grenze bis in Hauptstadt von Westpommern .Wir beginnen unsere Entdeckungsreise der 400.000 Einwohner zählenden Stadt mit der reichen deutschen und polnischen Geschichte im zentral gelegenen Hotel Radisson blu. Ein großzügiges Entree mit einer Café-Ecke empfängt uns. An der Rezeption begrüßen uns sehr freundliche Mitarbeiter in deutscher Sprache.
Nach dem kurzweiligen Check-in, in dem wir u.a. auch auf den neuesten touristischen Flyer der Stadtverwaltung Stettin/Szczecin aufmerksam gemacht werden und einen Stadtplan erhalten, geht es mit dem Lift in die 9. Etage.
Dort beziehen wir unser großzügiges Hotelzimmer mit Blick auf die belebte Hauptstraße. Dank gut isolierter Fenster bleibt der Lärm draußen, im Winter und Sommer bringt die Kühlung angenehme Temperaturen.
Die Schrankanlage mit Türspiegel bietet genügend Raum für den Kofferinhalt. Die Schreibtischfläche mit mehreren Unterschränken (einer mit Kühlschrank) und Schubladen sowie guter Beleuchtung bietet genügend Platz für Schreibarbeiten, die Computeranschlüsse (u.a. auch für usb) erleichtern die digitale Arbeit. Ein übergroßer Fernseher über der Schreibtischfläche und gegenüber der großzügigen Bettenlandschaft dominiert den Raum.
Für uns ist eher Nebensache, wir sehen lieber in der Stadt und der Natur fern, halten uns kaum im Zimmer auf. Dafür freuen wir uns aber über die Möglichkeit, uns selbst einen Kaffee oder Tee auf dem Zimmer zuzubereiten. Nach unseren Ausflügen ist es eine Wohltat bei einer kleinen Kaffeepause in einer bequemen Sesselecke alles Revue passieren zu lassen.
Auch das Bad bietet einigen Komfort. Eine kombinierte Badewannen- und Duschzelle ist vielleicht nicht jedermanns Sache. Aber allen ist es nicht recht zu machen. Dafür stimmt die Sauberkeit, Hygieneartikel bis hin zum Schuhputzzeug sind vorhanden. Ein Safe für die Wertsachen auch, was will der Mensch mehr … Wir sind zufrieden. Unsere Entdeckungsreise kann beginnen.
Übrigens war das Radisson Blu Stettin das erste Radisson in Polen. Mittlerweile gibt es im Nachbarland bereits 18 Radisson Hotels unterschiedlicher Kategorie.
Sehenswürdigkeiten im Umkreis des Hotels
Der neueste touristische Flyer macht auf viele Sehenswürdigkeiten neugierig. Zusammen mit dem Stadtplan beginnen wir unsere Tour. Vom Radisson Blu aus gelangt man in wenigen Schritten zum Platz der Solidarität (pl. Solidarności). Hier findet man die jüngeren Wahrzeichen der im Krieg fast völlig zerstörten Stadt.
Besuch im Dialogzentrum
Unterirdisch befindet sich hier das „Dialogzentrum Umbrüche“. Sehr eindrücklich wird hier die wechselvolle Geschichte vom Ende des Zweiten Weltkrieges bis zum Ende des Kommunismus erzählt. Anschließend kann man sich im Café des Dialogzentrums im Eingangsbereich bei einer Tasse Kaffee die vielen Informationen Revue passieren lassen. Ehe es weiter geht zur direkt gegenüberliegenden
Mieczysław Karłowicz Philharmonie Stettin
Das architektonische Schmuckstück ähnelt einer Mischung aus Eisbergen und hanseatischen Kaufmannshäusern. Keineswegs kalt geht es im Innern der Philharmonie zu. Einige wunderbare Konzerte haben wir hier schon erlebt. Die moderne Architektur beeindruckt uns von innen und außen. Das Café mit seinem warmen Licht bot uns diesmal an unserem schneematschlichen Winterwochenende eine wohlige Aufwärmpause bei einem Tee.
Hier erfahrt ihr mehr über die preisgekrönte Philharmonie von Stettin.
Hakenterrasse (Waly Chrobrego)
Auf jeden Fall darf bei einem Wochenendbesuch ein Spaziergang auf der 500 Meter langen und 19 Meter über dem Oderufer liegenden Hakenterrasse nicht fehlen. Sie ist wohl neben der Sankt Jakobi Kirche eine der bekanntesten Sehenswürdigkeit der Stadt. Diese Terrasse geht auf Initiative von Herman Haken, von 19 … bis 19… Oberbürgermeister von Stettin, zurück.
Sein Grabmal findet man auf dem Stettiner Zentralfriedhof. An der Hakenterrasse findet man das Nationalmuseum und den vom Bildhauer Ludwig Manzel gestalteten Brunnen – beeindruckende Sehenswürdigkeiten.
Oderpromenade
Von der Hakenterrasse kommt man mit wenigen Schritten auf die Oderpromenade. Ein Spaziergang lohnt, drei historische Kräne, „Kranosaurier“ genannt, ziehen unsere Blicke auf sich. Nachts sollen sie farbig beleuchtet sein. Bei unserem Besuch im Café 22 direkt um die Ecke vom Radisson Blu haben wir sie von der 22. Etage des Hochhauses gegen 20 Uhr noch nicht farbig leuchten sehen. Ein erneuter Besuch wird wohl notwendig werden …
Stettiner Kathedrale St. Jakob
Zu den älteren Wahrzeichen Stettins zählt auch die 1187 von dem reichen Bamberger Bürger Beringer gestiftete Kirche. Ihr Vorbild ist die Benediktinerklosterkirche St. Michael in Bamberg. Auf die 56 Meter hohe Aussichtsterrasse bringt uns ein Fahrstuhl. Wir genießen von oben die Aussicht auf die Stadt.
Ausblicke vom Turm der St. Jacobi Kathedrale Stettin
Das Schloss, die Philharmonie, die Altstadt mit dem Blick auf das Rathaus. Dieser Teil Stettins wurde während des Zweiten Weltkrieges dem Erdboden gleichgemacht. Nur das alte Rathaus und einige Wohnhäuser wurden originalgetreu wieder aufgebaut und erstrahlen heute in neuem Glanz.
Vom Heumarkt mit dem Historischen Rathaus ist es nicht weit bis zum Schloss der Pommerschen Herzöge, wo ein Blick in die Innenhöfe lohnt. Heute ist es ein Kulturzentrum, wunderschön restauriert. Ein Hingucker ist die Uhr am Schlossgiebel im großen Innenhof.
Fußlahm kehren wir am Abend in das Hotel Radisson blu zurück. Gut speisen kann man im Radisson Renaissance-Restaurant im Hotel.
Erholung gibt es im Spa-Bereich
Da der Spa-Bereich für die Stettiner Bevölkerung offen ist, wird er an diesem Wochenende stark frequentiert und Ruhe findet man am Spätnachmittag noch nicht. Sicher hätten wir im Beauty-Bereich noch einen Termin für eine Massage oder Kosmetik buchen können, aber wir wollten unser Wochenende nicht von Terminen abhängig machen.
Am Sonntag beendeten wir den Wochenendtripp mit einem Besuch des Zentralfriedhofs von Stettin. Ausgangspunkt war wieder das Hotel Radisson blu.
Nachdem wir uns mit einem ausgiebigen Frühstück gestärkt hatten, das mit vielen kulinarischen süßen und sauren Köstlichkeiten gespickt war, bringt uns ein Taxi für 20 Połn. Złotys zum Friedhof.
Wie kommt man nach Stettin/Szczecin ?
Mit dem Zug
Der Stettiner Hauptbahnhof liegt an der Oder, in der Nähe der Altstadt. Von der Stadtmitte ist er nur etwa zehn Spazierminuten entfernt oder nur ein paar Minuten, wenn man den ÖPNV nutzt oder ein Taxi nimmt. Auf dem Hauptbahnhof gibt es Schließfächer für die Gepäckaufbewahrung, Cafés, Lebensmittelläden, Kioske, Post und Imbisse.
Mit dem Bus
Bahnhof und Busbahnhof liegen nebeneinander. Mit dem ÖPNV kommt man in die Stadt.
Mit dem Auto
Stettin hat eine Parkzone, die nur an Werktagen von 8 – 17 Uhr kostenpflichtig ist. An den Straßen in der Parkzone gibt es Parkautomaten, in denen man das Autokennzeichen eingeben muss. Man kann auch online fürs Parken mit den Apps Skycash oder moBiLET bezahlen.
Tickets für ÖPNV
Die Tickets für den ÖPNV sind in den Ticketautomaten, in Bussen und Straßenbahnen oder die Apps Skycash oder moBiLET erhältlich. Die Stettiner Touristencard gilt gleichzeitig als Ticket für öffentliche Verkehrsmittel, das man 24 oder 72 Stunden lang nutzen kann. Eine andere Möglichkeit, um die Stadt zu erkunden, sind City Bike (Bike S von NextBike betrieben), E-Roller (Quick, Cabbi und Volt Scooters) und Motoroller (ECOSHARE und Hop.City).
Unter www.visitszczecin.eu kann man schauen, in welchen Hotels oder Museen bzw. anderen Sehenswürdigkeiten es Ermäßigungen mit der Stettiner Touristencard gibt.
Die Recherche in Stettin wurde von Radisson blu unterstützt. Vielen Dank.
Das Einkaufszentrum Galaxy befindet sich direkt neben dem Radisson Blu.
Adresse: Hotel Radisson Blu Szczecin, Plac Rodla 10, 70419 Stettin (Szczecin)
https://www.radissonhotels.com/en-us/hotels/radisson-blu-szczecin
Leckere Torten und Kuchen erhaltet ihr direkt im Mufinek-shop des Radisson.
Touristenkarte
Es gibt zwei Versionen: 24h (15zł) oder 72h (25zł), die man in jeder Touristeninformation in Stettin kaufen kann. Mit der Karte kann man u.a. kostenlos mit Verkehrsmitteln fahren, hat 50 Prozent Rabatt in allen Museen, Rabatttickets für Attraktionen, wie Seilpark oder Hafenrundfahrten, Rabatte in Pubs, Cafés, Restaurants, Hotels, Rabatte für Kajakverleih und Kajakfahrten. Weitere Infos dazu hier
Weitere Tipps für einen Besuch in Stettin findet ihr hier auf einfachraus.
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